Nulleiter unterbrochen - Strahler dennoch anschließbar?

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Autor
Nulleiter unterbrochen - Strahler dennoch anschließbar?

    







BID = 212415

Achimito

Gesprächig



Beiträge: 174
 

  



Hi zusammen,

ich wollte nun endlich an meine 4 Hausecken Flutlichtstrahler anschließen. Dabei habe ich bemerkt, daß an einer Hausecke der Nulleiter nicht intakt ist (ist vom Verputzer damals unterbrochen worden). Die Phase und die Erde sind an der Stegleitung jedoch noch intakt.

Testweise habe ich einen Strahler nun an Phase und Erde (als Nulleiterersatz) angeschlossen. Leuchtet einwandfrei. Eine separate Erde habe ich mir durch Anschluß der Erde des Strahlers an die Regenrinne geschaffen.

Frage an die Experten: Wie sicher - oder auch nicht - ist diese Verdrahtungsweise? Welche Gefahren könnte es evtl. geben?

Besten Dank und viele Grüße,
Achim

BID = 212417

pwk20

Stammposter

Beiträge: 203

 

  


Bitte enferne SOFORT diesen unzulässig angeschlossenen Strahler.

Der grün/gelbe Draht darf ausschließlich für die Erdung verwendet werden, was du da machst ist LEBENSGEFÄHRLICH für dich und andere!!!

Du haftest im vollen Umfang für die entstehenden Schäden!!!

Wenn kein Neutralleiter vohanden ist, darfst und kannst du halt nichts anschliessen!


BID = 212420

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Wo ist denn die Leitung genau geführt?
Im Außenbereich ist Stegleitung sowieso verboten!

BID = 212421

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236


Nein Nein und nochmals NEIN!

1. Der PE ist im fehlerfreien Betrieb stromlos!
2. wo ist der FI für die Außeninstalation?
3. Wer hat den PE in den anderen 3 Leuchhten getestet? (bei der Instalation, wo ein Ader gebrochen ist,....)


Gruß Topf_Gun

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Topf_Gun am 28 Jun 2005 12:27 ]

BID = 212424

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH


Hallo
Sofort Sicherungsautomat raus und strahler abklemmen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
dann unbedingt NEUE Leitung verlegen da die leitung durch den verputzer beschädigt wurde!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Dann elektriker kommen lassen der dann die lampe anschließt und auch deine restlichen installationen überprüft und weil nicht vorhanden einen oder mehrere FIs mit Ideltan=30mA einbaut!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Shark1



BID = 212427

Achimito

Gesprächig



Beiträge: 174


Hi,

die Stegleitungen wurden damals (vor ca. 25 Jahren) beim Hausbau vom Elektriker so gelegt.

Wie kann ich eigtl. feststellen, ob grün/gelb nun wirklich die Erdleitung ist, oder der Elektriker diese einfach als neuen Nulleiter "mißbraucht" hat? Ein Digitalmultimeter steht mir zur Messung zur Verfügung.

Was passiert denn nun jetzt eigtl. rein technisch, wenn anstelle des Nulleiters die Erde als Nulleiter mißbraucht wird? Ich klemme den Strahler ja gerne sofort wieder ab, es würde mich dennoch rein privat interessieren.

Thx & Cu,
Achim

BID = 212433

Axel_G

Gelegenheitsposter



Beiträge: 51


Da Du offensichtlich keinen FI hast, fliesst der Strom halt über die Erde zurück, die in Deinem Verteilerschrank oder Zählerkasten mit dem Nullleiter verbunden ist.

Problematisch wird es, wenn die Erdleitung irgendwo bricht oder schlechten Kontakt hat (Kann schon mal passieren, auch Lüsterklemmen etc. sind nicht für die Ewigkeit). Dann liegt auf der Erde nämlich 220V (über Deine Lampe) und somit auf sämtlichen Gehäusen (Herd, Waschmaschine, Computer etc.) etc. die an den Schutzleiter angeklemmt sind.

Und dass das gefährlich ist, dürfte auf der Hand liegen. Der Erste, der das anfasst, ist u. U. tot.

Gruss
Axel

BID = 212440

Achimito

Gesprächig



Beiträge: 174


Hi Axel,

meinst Du mit "wenn die Erdleitung irgendwo bricht" eine Unterbrechung der Erdleitung nicht am Strahler selber, sondern irgendwo auf dem Weg zwischen Strahler und Zählerkasten? Wenn die Erdleitung am Strahler selber brechen würde, dann würde auf dessen _Gehäuse_ ja bei jetziger Verdrahtung kein Strom anliegen.

Kann ich eigtl. meßtechnisch mit einem Multimeter testen, ob die derzeitige grün/gelbe Leitung auch wirklich die Erde oder der Nulleiter ist? Ein Durchgangstest gegen den Potentialausgleich des Hauses hilft mir dazu ja auch nicht, gell?

Danke und Grüße,
Achim

BID = 212442

:andi:

Inventar



Beiträge: 3221
Wohnort: Bayern


der grüngelbe darf weder als N noch als L verwendet werden, daher spielt es keine Rolle, ob er am N angeschlossen ist - er darf kein N sein!

BID = 212443

Achimito

Gesprächig



Beiträge: 174


Hi :andi:,

daß grün/gelb weder an N noch an L angeschlossen sein darf, weiß ich natürlich. Aber wer weiß schon, was der Elektriker hier vor 25 Jahren "verbrochen" hat? Die Leitungen liegen unter Putz, sodaß ich nicht mal eben schnell nachschauen kann, ob grün/gelb nun wirklich an Erde angeschlossen ist oder an N. Das kann man auch nicht so einfach rein meßtechnisch an den Leitungsenden nun feststellen, oder?

Thx & Cu,
Achim

BID = 212452

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Nein, Du zumindest wirst es nicht können.
Es spielt außerdem keine Rolle.
Die Verhältnisse hängen z.B. auch von der örtlichen Netzform ab. Weißt Du denn, welches System bei Dir angewandt ist?
Und wie sieht es nun mit FI-Schutzschalter(n) für diese Außenstromkreise aus? Vorhanden? Ggf. Nennfehlerstrom?

Von "rein theoretischen" Ausführungen werden wir hier Abstand nehmen. Denn zu viele Parameter der Anlage sind unbekannt.
Und allzuleicht kommt der Laie dann in die Versuchung, weil er glaubt, den Zusammenhang verstanden zu haben...

Selbst wenn Du die gelb-grüne Ader verbotenerweise als Neutralleiter mißbrauchen würdest, fehlt dann ja der Schutzleiter für diese Leuchte. Welche Schutzklasse hat sie denn?

Nochwas: Ein Nulleiter ist ein PEN und kein N!

Daß Stegleitungen unter (oder im) Putz liegen, hatte ich mir schon gedacht. Anderswo dürften sie schon bauartbedingt gar nicht sein...
Aber liegen sie unter dem Außenputz oder unter dem Innenputz?

Und warum wurde die Schadstelle nicht damals umgehend fachgerecht beseitigt?

Weißt Du denn überhaupt, wo das andere Ende dieser beschädigten Leitung ist?

Hast Du Isolationswiderstand und Durchgangswiderstand der verbliebenen beiden Adern gemessen (aber mit ausreichendem Meßstrom, also nicht mit einem Multimeter oder so)? Werte?
In der Regel ist/bleibt eine Beschädigung einer Mehraderleitung nicht auf eine Ader beschränkt!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 28 Jun 2005 13:45 ]

BID = 212457

Achimito

Gesprächig



Beiträge: 174


Hi sam2,

Netzform sieht im Haus nach Etagenstern aus. Aber, da hast Du recht, das kann man ohne dazugehörigen Plan nicht 100% sagen.

Soweit ich das gesehen habe, sind im Zählerschrank lediglich normale Sicherungen (bis 16A) verbaut. Echte FI-Schutzschalter kann ich nicht erkennen (wie müßten diese denn genau aussehen bzw. welche Aufschrift müßten diese haben). Auf meinen Sicherungen steht "STOTZ S181 L 16A".

Ich selber will die gelb-grüne Ader gar nicht als Nulleiter mißbrauchen, sondern vermute eher, daß diese Ader vom Elektriker evtl. gar nicht an Erde sondern an N liegt. Deswegen wollte ich diese Frage gerne selber mit meinen Meßmitteln herausfinden. Geht aber mit einem Multimeter alleine nicht, richtig?

Cu,
Achim

BID = 212465

Achimito

Gesprächig



Beiträge: 174


Hi sam2,


Zitat :

Daß Stegleitungen unter (oder im) Putz liegen, hatte ich mir schon gedacht. Anderswo dürften sie schon bauartbedingt gar nicht sein...
Aber liegen sie unter dem Außenputz oder unter dem Innenputz?




Icg vermute, daß sie unter dem Innenputz liegen, jedoch von diesem dann final nach draußen geführt wurden.


Zitat :

Und warum wurde die Schadstelle nicht damals umgehend fachgerecht beseitigt?




Wenn ich das wüßte...; Ich habe das Haus selber nicht gebaut. Ich wäre damals noch zu klein dafür gewesen.


Zitat :

Weißt Du denn überhaupt, wo das andere Ende dieser beschädigten Leitung ist?




Nein, leider auch nicht.


Zitat :

Hast Du Isolationswiderstand und Durchgangswiderstand der verbliebenen beiden Adern gemessen (aber mit ausreichendem Meßstrom, also nicht mit einem Multimeter oder so)? Werte?




Also die blaue Leitung hat keinerlei Durchgang zu irgendwas, weder zu einer Erde noch zu einem Nulleiter. Also gehe ich davon aus, daß die blaue Ader vom Verputzer damals durchtrennt wurde. Die gelb-grüne Ader hat Durchgang zu einer Erde und zu einem Nulleiter. Und auf der schwarzen Ader ist definitiv die Phase.

Genaue Meßwerte habe ich jetzt nicht im Kopf, aber egal ob ich die grün-gelbe Ader gegen eine andere Erde oder einen anderen Nulleiter messe, mit einem Multimeter bemerkt man da vom Meßwert her eh keinen Unterschied.


Zitat :

In der Regel ist/bleibt eine Beschädigung einer Mehraderleitung nicht auf eine Ader beschränkt!




In meinem Falle ist aber wirklich nur eine Ader durchtrennt. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Cu,
Achim


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