Netzspannung schwankt sehr stark

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Autor
Netzspannung schwankt sehr stark

    







BID = 744857

detektorbastler

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
Wohnort: Modautal
 

  


Hallo liebe Freunde,
heut hab ich ein Problem, bei dem ich nicht durchblicke. Deshalb brauch ich fachkundigen Rat.
Mein Haus steht seit rund 20 Jahren. so alt ist auch der Stromanschluss. Netzversorger ist die HSE. Keller, EG und OG sowie Dachgeschoss haben jeweils eine eigene UV mit FI, sowie zusätzliche "Bad" FI (30mA). In allen Geschossen traten vor etwa 2 Jahren irrsinige Spannungsschwankungen immer auf der gleichen Phase auf. Innerhalb einer Sekunde 170 Volt, 255V und wieder 180V. Die Schwankungen waren hauptsächlich morgens und abends. In der Zeit gingen mehrere Mainboards, Dimmer, Gefrierschrank und andere Geräte ins Nirwana. Der Netzversorger konnte vor 2 Jahren keinen Fehler feststellen (hat am Hausanschluss gemessen. Nach der ersten Messung war dann merkwürdigerweise lange Zeit alles o.k.
Vor 3 Wochen traten die Schwankungen wieder ganz massiv auf, zwei Bad-FI gaben in dieser Zeit den Geist auf. HSE hat wieder gemessen und Antwort: " .... die eine Phase hat teilweise etwas "unorthodoxe" Werte im Messprotokoll" (gemessen hat der HSE-Mann etwa 1 Stunde lang). Daraufhin wurde der Haus-Anschluss auf der Straße aufgegraben und drei neue Muffen gesetzt.
Der Fehler ist jetzt weg. Man sagt mir allerdings nicht, was genau defekt war.
Gestern bekam ich die Stromabrechnung für 2010 und musste feststellen, dass ein Mehrverbrauch von runden 20% vorhanden ist. Kann das mit der defekten Phase zusammenhängen (bei meiner Ahnungslosigkeit gehe ich vom Ohmschen Gesetz aus, da würde -bei Gleichstrom- bei sinkender Spannung und gleicher Last ja der Stromverbrauch ordentlich nach oben gehen, und der wird ja letztendlich in Rechnung gestellt), dass sich bei ankommenden 180V anstelle notwendiger 240V der zu bezahlende Strom-Verbrauch erhöht?
Danke für Eure Beiträge, aber bitte kein Fachchinesisch; U = R x I, mehr verstehe ich nicht, vor allem, wenn´s dann auch noch so Begriffe gibt, die in den Wechselstrombereich gehen (HSE: wir messen mal die Kapazität zwischen den Phasen).

BID = 744860

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Ich kann Dich beruhigen:
Mit der "Stromrechnung" wird keine Ladungsmenge (das wäre das Stromintegral über die Zeit), sondern eine Wirkenergie in Rechnung gestellt. Deren Ermittlung erfolgt unabhängig von der tatsächlichen Spannung. Daher schließe ich einen direkten Einfluß von Unterspannung auf den Energiebezug aus.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 745085

chmod777

Gerade angekommen


Beiträge: 1
Wohnort: Bad Vöslau


Zitat :
sam2 hat am 31 Jan 2011 14:12 geschrieben :

Ich kann Dich beruhigen:
Mit der "Stromrechnung" wird keine Ladungsmenge (das wäre das Stromintegral über die Zeit), sondern eine Wirkenergie in Rechnung gestellt. Deren Ermittlung erfolgt unabhängig von der tatsächlichen Spannung. Daher schließe ich einen direkten Einfluß von Unterspannung auf den Energiebezug aus.


Ich habe unlängst von Systemen gelesen, die durch Spannungs-Stabiliserung Stromkosten sparen. Das wäre nach Deiner Ansicht wohl nicht möglich - bist Du da sicher?

Kann es nicht sein, dass z.B. eine Glühlampe mehr Leistung aufnimmt oder verbraucht, wenn die Spannung steigt, bzw. umgekehr mit sinkender Spannung abnimmt?

BID = 745090

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern


Zitat :
chmod777 hat am  1 Feb 2011 07:54 geschrieben :
Kann es nicht sein, dass z.B. eine Glühlampe mehr Leistung aufnimmt oder verbraucht, wenn die Spannung steigt, bzw. umgekehr mit sinkender Spannung abnimmt?


Das kann nicht nur sein, das ist auch so. Aber trotzdem gibts hier keinen Beschiss, denn für 10V mehr bekommst Du entsprechend mehr Wärme und Licht von deinem Glühobst, dafür rotiert der Zähler auch schneller.

Sam2 will sagen, dass der Zähler nicht nur auf Volt oder Ampere schaut, sondern das Produkt der beiden, die Leistung, zählt.

_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am  1 Feb 2011  8:51 ]

BID = 745112

henryunsen

Gesprächig



Beiträge: 196
Wohnort: Hameln Ortsteil Unsen

Zurück zum Anfang: Das klingt sehr heftig nach "appen N", zumindest N mit Wackelkontakt. Ich wäre da nicht zimperlich, dem Netzbetreiber wegen der Kosten für die zerschossenen Geräte sehr deutlich auf die Bude zu rücken - ggf. auf Briefpapier eines guten Anwalts.

Zur Lastabsenkung über Spannungsabsenkung: ( Sehr laienverständlich vereinfacht!)Das ging ganz prima als die meiste Last ohmsch war, also Glühlicht und Wärme. Bei höherem Anteil von Motoren haute das nicht mehr so hin, wenn so einem "Drehströmer" (Asynchronmotor) Leistung abverlangt wird, holt er sich die aus dem Netz, und "was er an Spannung nicht kriegen kann, dann eben an erhöhtem Strom" - evt. auch bis zum Abrauchen. ( Motor: Früher gab es öfter mal Kühlschrank-Ärger deswegen).
Entsprechend ist es natürlich mit den heutigen spannungstoleranten Netzteilen, wenn die im Extremfall für Eingangsspannungen von 127 bis 250 Volt ausgelegt sind, regeln sie die 2% absichtliche Spannungsabsenksenkung total aus, auch die Regelelektroniken der heutigen Hausgeräte reagieren so.
Pensionär


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