Er sagte nach einer Berechnung meines Bedarfs, dass 15 kw kein Problem seien, und dass ich diese Leistungserweiterung nicht bezahlen müsse, da keine Erdgaserschließung in absehbarer Zeit geplant sei.
Aber das war bestimmt nicht das, was Du meintest, oder?
claara
PS: Ich brauche einen zweiten Zähler für den Nachtstrom, sagte er noch.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: claara_99 am 29 Okt 2004 23:26 ]

Das eine hat jetzt mit dem Anderen wenig zu tun ,

........

bitte : war das der genaue Wortlaut oder ?


Gruss
gretel

Sorry, aber ich bin ein Dau :o). Ich habe etwa eine Stunde mit ihm geredet, ich weiß aber gerade nicht, was davon wichtig für die Planung ist, bzw. was genau Du meinst.

claara

Hallo claara,

erstmal Willkommen im Forum!


Beim Erwerb von gebrauchten Nachtspeicheröfen muß man sehr aufpassen, da etliche ältere Modelle asbesthaltig sind und nur noch für den Sondermüll taugen!
Dein EVU hat eine Liste, dort solltest Du jedes Gerät nach Typ und ggf. Seriennummer daraufhin kontrollieren.

Die Geräte unterscheiden sich auch darin, wie die Aufladesteuerung technisch ausgeführt ist. Ein Kombinieren von Öfen verschiedener Ansteuerung ist sehr aufwendig. Daher Geräte mit gleicher Technik wählen. Für einen wirtschaftlichen und komfortablen Betrieb ist die korrekte
Restwärmeerfassung wichtig!

Welches Verfahren (Vorwärts- Rückwärts - oder Spreizsteuerung) für die Aufladesteuerung einzusetzen ist, gibt teilweise auch das EVU vor. Einzelgeräte dürfen auch ohne außentemperaturabhängige Steuerung betrieben werden, das ist aber nicht zu empfehlen.

Der Anschluß der Öfen als solche muß vorher vom EVU genehmigt werden! Bei nur 15kW sollte das aber kein Problem sein. Antragstellung erfolgt über den ausführenden Fachbetrieb.

Ob der vorhandene Zählerschrank ausreicht oder was ggf. ergänzt werden muß, kann man nicht sagen, ohne zu wissen, was bisher bei Dir alles schon vorhanden ist. Fotos?

Dann mußt Du Dich entscheiden, ob Du eine separate Verteilung mit zweitem Zähler nur für den Heizstrom haben möchtest. Das lohnt sich aber für Ergänzungsheizung und bei einer neu zu erreichtenden Anlage ME meist nicht mehr.

Daher besser den bisherigen Zähler gegen einen ausreichend leistungsfähigen Zweitarifzähler mit normalem Schwachlasttarif ("Tag- und Nachtstrom") tauschen lassen und die Heizung mit über diesen laufen lassen. Das kommt aber auch auf die örtlich verfügbaren Tarifmodelle an.

Dazu kommt dann eine Schaltuhr oder heute meist ein Rundsteuerempfänger. Je nach EVU wird dieser direkt auf den Zähler montiert oder benötigt ein eigenes Feld. Beim EVU anfragen.

Das hätte dann den Vorteil, daß Du den billigeren Nachtstrom auch für alle anderen Geräte (WaMa, SpüMa etc.) benutzen kannst.


An weiteren Komponenten werden noch Leitungen und Anschlußdosen benötigt, aber die sollten unbedingt neu sein und werden sinnvollerweise von dem ausführenden Betrieb gestellt.

Die Entladung der üblichen Geräte (Bauart III) erfolgt hauptsächlich über Gebläse. Dazu ist dann jeweils noch ein Raumthermostat erforderlich (manchmal auch im Ofen eingebaut).


Für NSP sind nicht per se FI-Schalter erforderlich. Das hängt von der Netzform und den örtlichen Bestimmungen des EVU ab. Sinnvoll und empfehlenswert ist es aber in jedem Fall. Gerade bei gebrauchten Öfen. Ein 4poliger FI mit 40A/30mA wäre gut. Rechnerisch reicht zwar auch ein 25er, aber da es sich hier um Dauerlast und Kaltleiter handelt, sollte man etwas mehr Reserve haben. Der Preis unterscheidet sich so gut wie nicht.

Dann brauchst Du noch ein passendes Lastschütz und ein EVU-Steuerrelais. Falls elektrische Durchlauferhitzer vorhanden, müßte man die mittels Lastabwurfrelais gegen die Speicheröfen verriegeln.

Leitungsschutzschalter (z.B. 3-polige B10er) runden die Liste der wesentlichen Komponenten ab.

So, dann hoffe ich, daß Du damit etwas anfangen lannst.


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Nachtrag:Das mit dem zweiten Zähler war die wichtige Aussage !
-


Gut -übernehmen wir die Angaben vom EVU -

müsste übersetzt heissen (?) :

Du bekommst *neuen*Zähler samt TRE , statt dem jetzigen Drehstromzähler und einen neuen Vertrag:

Hier bitte Grundgebühren gegen Einsatz der Heizleistungen der Geräte gegenrechnen !

Es nützt nichts,wenn EVU zwar 2 Tarife anbietet, aber die fällige Grundgebühr diese Ersparnis auffrisst !

Hier kommen Nutzungsgegebenheiten der neuen Heizkörper zum tragen.

Ansonsten bleibt übrig :
Es werden :
1.Doppeltarifzähler installiert ,sowie
2.Sicherungen in Verteilungen nachgerüstet ,welche über den
Nachttarif (evtl. 22.00 - 5.30 Uhr durchgeschaltet) und Schaltschütze angesteuert werden .
Also einige Sicherungen sowie Schaltschütze werden nachinstalliert, daneben natürlich noch die Nachtspeicheröfen selber und deren Laststrom- und Steuerleitungen , sowie gegf. externe (Aussen-)Fühler und natürlich Thermostate innerhalb der Wohnung.

Gruss
gretel



[ Diese Nachricht wurde geändert von: gretel am 29 Okt 2004 23:46 ]

Hallo, Sam,

erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort :o). Ich staune ja nur noch. :o)

Foto vom Sicherungskasten reiche ich nach. Ansonsten halte ich diese Antwort morgen jemandem unter die Nase, der sich elektrisch besser auskennt als ich. .oO Was z. B. ist ein Lastschütz? :)) Die Öfen sind Vaillant, sieben Jahre alt, ohne Asbest, die Steuerung ist Olsberg universal. Die 15 kw sind natürlich die Heizleistung, nicht die Aufnahmeleistung in der Nacht (also 45 kw). Da hat er aber kein Problem gesehen.

Zweitarifzähler bekomme ich leider nicht, weil der Nachttarif hier nur für Speichergeräte gilt (Heißwasser ginge noch), sagte er mir.

Erst mal vielen, vielen Dank

claara

Hallo Gretel,

ja. danke. Das ist so, wenn man sich als Nichtfachfrau mit Fachfrauen unterhält :o). Ich dank Dir auch ganz herzlich für die Geduld.
Gruß claara

...gretel ist nur ein Nickname !

Habe ihn mir nicht rausgesucht !

Bin männlich - Elektromeister !


Gruss
gretel

PS:auch die Quasselstrippe habe ich mit nicht rausgesucht !
Wie so vieles im Leben !
Das Forum regelt das über Beiträge und Bewertungen !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: gretel am 29 Okt 2004 23:57 ]

Hallo Gretel :o)

ok. noch schlimmer. dau-frau redet mit expert-
man :o)

claara

Jaja, der Laie staunt, der Fachmann wundert sich...

Bei 45kW spielst Du dann aber in einer ganz anderen Liga!
Dafür werden schon mehr als 3x63A benötigt. Da geht es schon mit der Frage los, ob der Hausanschluß dafür überhaupt ausreicht. Dann, ob die Leitung vom HAK zum Verteiler reicht. Usw. usf.
Die Öfen sollten dann in Schaltgruppen aufgeteilt werden, damit man noch bezahlbare FI und Schütze verwenden kann.

Wie viele Öfen in welcher Größe sind das denn? Das ist schon ein ganzer Haufen "Holz"...!
Wie viele Räume (Wohnfläche?)? Freistehendes EFH?

Welches EVU ist denn für Euch zuständig?

?? Wieso hast Du mir das mit den Angaben nicht erzählt ???




sich wundernde
gretel

...
trotzdem
Gruss

hallo Sam, hallo Gretel,

Gretel: vermutlich weil ich gerade versuche, mir einen Überblick über das Thema zu verschaffen, und nicht wusste, was jetzt relevant ist. (bitte nicht schmollen ... hey, ich bin Laie... ;))

Sam: Das Haus ist ein freistehender (nachträglich wärmegedämmter) Altbau mit drei Außenseiten, mittlerer Fenstergröße, Isolierverglast, windstarke Lage. Die NSP soll aber nur zur Ergänzung der Holzheizung eingesetzt werden (gelernt hab ich schon: wenn ich mehr als 60w pro qm brauche, lohnt sich NSP nicht).

Der EVU-Mann (edis-nord-AG) hat nach einem Blick auf seine Karte gesagt, dass die Leistungserweiterung kein Problem sei.

gruß claara

oops. schon wieder was vergessen: derzeit 70 qm, später (wenn 15 kw benötigt) werden es 150 qm wohnfläche sein.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: claara_99 am 30 Okt 2004  0:13 ]

noch ein Nachtrag: erst vier öfen/vier Räume, dann für OG ein größerer, plus ein weiterer für das künftige Treppenhaus. An und für sich brauche ich vermutlich diese Last auch nicht. Es geht eigentlich nur darum, dass es nicht _superkalt_ ist, wenn man morgens aufsteht, wenn das ganze holz verbrannt ist.