NACHFRAGE zu "Zuleitung WaMa und Trockner" von Markues

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Autor
NACHFRAGE zu "Zuleitung WaMa und Trockner" von Markues
Suche nach: zuleitung (6007)

Problem gelöst    







BID = 508988

karudi

Gelegenheitsposter



Beiträge: 55
Wohnort: Offenbach
 

  


NACHFRAGE zum Thema "Drei Steckdosen über eine gemeinsame
Drehstromleitung" von "Markues": Fand ich super-interessant, sowohl
theoretisch als auch praktisch.

Theoretisch: Ist einfach faszinierend, wie zwei oder drei 120°-
verschobene Sinuswellen sich immer nur zu einer Gesamt-Sinuswelle
(bei gleicher Amplitude (=Stromstärke) mit Amplitude Null)
addieren, sodass Neutralleiter-Überlastung in jedem
Fallausgeschlossen ist. [Andererseits nutzt man das ja wohl bei
jedem 3N-Herdanschluss aus.]

Praktisch: Wenn's verlegemäßig eng ist, braucht eine 5-adrige
Leitung doch deutlich weniger Platz als drei 3-adrige.
Bleibt nur meine

FRAGE: Wieso meinte Primus von Quack, man brauche eine Dose zum
Aufteilen, bzw. was meint Markues mit "Aufteilen der Außenleiter"
in einer Dose bzw. mit "Verklemmen mit wAGO-Klemmen"?
Ich hätte gedacht, die drei Steckdosen ließen sich einfach "in
Reihe verdrahten", s. Skizze. Spricht da was dagegen?

Grüße, karudi



BID = 508992

Harti 77

Stammposter



Beiträge: 344

 

  

Du hast schon recht, das kommt aufs gleiche raus. Unterputz kannst Du das machen, aber bei AP Dosen kannst Du ja nicht eben mal mit den einzelnen Leitern von einer Dose zur nächsten gehen.

BID = 509014

123abc

Schreibmaschine



Beiträge: 2188
Wohnort: Hamburg

Auch wenn diese Lösung recht praktisch ist, sollte wenn möglich immer alles einzeln gezogen werden.
Klemm einmal in deiner ersten Dose den N ab und seh` dir an wie die angeschlossenen Geräte sich in Rauch auflösen.

123abc

BID = 509018

karudi

Gelegenheitsposter



Beiträge: 55
Wohnort: Offenbach

@Harti77: Na ja, das Ganze könnte in eigener Sache das interessant sein sowieso nur für drei unmittelbar beieinander liegende Steckdosen (wir haben WaMa, SpüMa u. WW-Speicher nebeneinander), da wäre es UP, weil die drei UP-Dosen für die Steckdosen ja direkt beieinander wären. Dennoch: Wiese sollte ich AP nicht auch mit Einzel-Ader-Leitung weitergehen? Im Rohr od. im Kanal sollte das doch erlaubt sein, meine ich zu wissen!?!

@abc123: Warum sollte ich wohl an der "ersten" SD den N abklemmen? OK, zugegeben, als Fehlermöglichkeit natürlich denkbar, dass eine Klemmverbindung sich löst od. dass eine Adernunterbrechung erfolgt. Aber das kann dann ebenso gut in der Zuleitung bzw. in der aufteilendenen Dose passieren.

Ich meine, die durch dein Fehlerszenario beschriebene Situation werden ja ein bis drei Steckdosen (je nachdem, wo der N unterbrochen wird) per N-Unterbrechung außer Betrieb gesetzt; ich sehe keinen Unterschied dazu, dass von verschiendenen SD, die an einem gemeinsamen Kreis hängen, per N-Unterbrechung je nach deren Stelle einige außer Betrieb gesetzt werden. Die Alternative wäre dann ja wohl, niemals den L oder N von einer SD zur nächsten weiterzuschleifen, sondern immer jede einzelne SD von der UV aus mit einer jeweils eigenen L-und N-Leitung zu versorgen. Meinst du das?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: karudi am 18 Mär 2008 23:15 ]

BID = 509035

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Das Fehlerszenario mit dem N-Ausfall ist zwar denkbar, andererseits ist ein N-Ausfall aber auch an anderer stelle möglich und nicht zuletzt kann man die Anlage ja auch dagegen Schützen (z.B. bei Vorhandensein von FI (sollte ohnehin der Fall sein) tuts ein Varistor S20K20 mit Thermosicherung oder eine Funkenstrecke 90V 10kA zwischen N und PE (Abschaltbedingungen beachten!).

Kontraindiziert ist die Drehstromkreisaufteilung in Endstromkreisen bei-
- erwartungsgemäß hoher Oberwellenbelastung, da in diesem Fall eine N-Überlastung möglich ist. Man kann zwar 4-polige LS einsetzen, aber ich hab je nach Gerät noch so meine Bedenken damit. Bei Leistungsschaltern ist ein sehr schnelles Abschalten garantiert, womit keine voreilenden und verzögerten Kontakte erforderlich sind - LS kann man aber auch langsam schalten, daher mitunter Problematisch!

- Bei gewünschter Mitsicherung des N ist auf jeden Fall eine separate N-Ader pro Stromkreis ratsam

- bei gewünschtem einzelnem FI-Schutz der Steckdosen, da 2-polige FI in Drehstromkreisen nicht eingesetzt werden können.


Hilfreich ist eine solche Versorgungsvariante-

- in der Küche und in anderen Räumen, in denen ein erhöhter Bedarf an einzelnen Laststromkreisen besteht. Man kann so ein 5x2,5mm² verwenden und mit bis zu C20 Absichern (bei Verwendung von Schukosteckdosen: bis K16 (B16/C16 nicht empfehlenswert, am besten ist B10-K13) und hat drei vollwertige Laststromkreise

- In Bereichen, in denen sehr viele geschaltete Steckdosen gewünscht werden (ich hab so bei mir etwa 70 Steckdosen an 48 Stromkreise angeschlossen, jeder Stromkreis ist über stromstoßschalter schaltbar)

- Zur Reduzierung von Häufung und bei beengten Platzverhältnissen

- Zur Reduzierung von "Leitungswust" und zur wiederherstellung der Übersichtlichkeit

- wenn man sich eine möglichkeit Freihalten will, eine kleine, mit gL20 abgesicherte UV anstelle von drei Steckdosen später mal zu installieren - in dieser kann man B6, C6, B10 und B13-LS ohne Probleme verwenden

Einzelader würde ich allerdings nie verwenden. Dann lieber 3-/4-adrige Leitungen.


MfG; Fenta

BID = 509042

karudi

Gelegenheitsposter



Beiträge: 55
Wohnort: Offenbach

Hallo Fentanyl,

was macht die von dir genannten Oberwellen, die den N überlasten könnten? Eher Hifi- u. EDV-Kram? Oder auch die hier von mir genannten Standard-Küchengeräte WaMa, SpüMa, WW-Speicher, Toaster. Wasserkocher?

Gruß, karudi

BID = 509047

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Eigentlich sind's ja Oberschwingungen
Und Du hast recht mit Deiner Annahme, dass die hauptsächlich von Hifi- und EDV-Kram kommen.
Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsfaktorkorrektur

Gruß, Bartho

BID = 509069

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236

Das Problem ist, das sich 3 um 120° versetzte Ströme im N aufheben.

hat jeder dieser Ströme eine 3. Oberschwingung addieren sich diese im N!

(ein bischen Additionstheoreme für den Sinus, eine schöne mathematische Fingerübung )

Gruß Topf_Gun

_________________
Die Sonne, sieh, geht auf und nieder,
täglich weicht die Nacht dem Licht,
alles sieht man einmal wieder,
nur verborgtes Werkzeug nicht!

BID = 509077

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

Das entscheidende Problem ist, daß bei fehlendem N die Steckdosen in so einem Drehstromkonstrukt sehr wohl Spannung haben - aber eine sehr unberechenbare zwischen 0 und 400V je nach Widerstand der angeschlossenen Geräte! Überleg es mal logisch - die angeschlossenen Geräte sind dann de facto in Reihe zwischen 2 Außenleitern! Der Verbraucher der da die höhere Spannung abkriegt nimmt das oft ziemlich übel. Und das passiert auch in der Praxis durchaus, und zwar bei Endstromkreisen mit 1,5 oder 2,5mm2 deutlich häufiger als z.B. bei Verteilerzuleitungen mit 6, 10 oder 16mm2. Deswegen sollte man von solchen Konstrukten außer in Notfällen absolut die Finger lassen! Es sieht sehr beeindruckend aus, wenn z.B. normale Glühlampen zu Scheinwerfern werden, aber nur sehr kurzzeitig... wenn dann sämtliche Elektronik im Umkreis weg ist hört sich der Spaß sehr schnell auf!

Im Kanal darfst du nebenbei bemerkt keine EInzeladern haben außer er wäre a) aus Isolierstoff und b) nur mit Werkzeug zu öffnen (für die meisten Kanäle reicht zur Not der Fingernagel). Im Rohr geht das.



_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 509131

karudi

Gelegenheitsposter



Beiträge: 55
Wohnort: Offenbach

Hallo, danke für die Infos!
Die Warnung vor N-Überlastung durch oberschwingungs-erzeugende Verbraucher hatte ja auch schon Fentanyl gebracht. Für einen erhöhten Bedarf an Laststromkreisen z. B. in der Küche fand er die Versorgungsvariante aber ok.

Konkret ginge es mir um einen 5-Liter-Warmwasserspeicher, eine WaMa und eine SpüMa, alle drei jeweils 10A. Machen die denn (nennenswerte) Oberschwingungen?

Wenn nicht, bliebe prinzipiell natürlich noch die Gefahr, dass die Steckdosen irgendwann mal jemand für andere Geräte verwendet, die dann kritische Oberschwingungen machen. Aber in der Küche?

@Trumbatschl: Das mit der unberechenbaren Spannung zw. 0V u. 400V
... "sehe ich nicht", wollte ich gerade schreiben, aber: es stimmt
ja, verdammt! Wenn der N zw. SD 1 u. SD 2 ausfällt, sind SD 2 u. SD 3 in Reihe zw. 2 Außenleitern! Das lässt sich zwar vermeiden, wenn man den Zuleitungs-N in einer Dose aufteilt, statt ihn durch die SDs zu schleifen. Siehe Bild. Aber wenn der Zuleitungs-N ausfällt, hängt jede SD mit jeder anderen jeweils in Reihe zw. 2 Außenleitern!

Das ist dann doch wohl das stärkste Argument gegen diese Idee.
Also, @Markues und seine Antworter, und @Fentanyl: Habt ihr diese
Fehlermöglichkeit von Trumbaschl bedacht?

karudi

BID = 509137

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ja, das wurde bestimmt bedacht.
Und es passiert bei korrekt ausgeführten Installationen in der Praxis so gut wie nie!
Selbst wenn, entsteht dadurch keine Gefahr für Personen, sondern nur für Sachen.

In Deinem Fall würde ich dieses (sehr geringe) Risiko ohne weiteres inkaufnehmen. Eine Gefahr der N-Überlastung durch Oberwellen besteht bei den genannten Verbrauchern nicht.



_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 509140

karudi

Gelegenheitsposter



Beiträge: 55
Wohnort: Offenbach

OK, alles klar. Dann vielen Dank für alle Infos. Ich denke, ich kann damit das Thema schließen.

karudi


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