Muss PE und N im HAK verbunden werden?

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Autor
Muss PE und N im HAK verbunden werden?

Problem gelöst    







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Entotales

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Hallo,

ich habe hier im Forum und in anderen Quellen gelesen, dass im Haus nirgends der Schutzleiter mit dem Nullleiter verbunden sein darf und das diese Verbindung PE und N im HAK erfolgt. Nun meine Frage: nach allem was ich bisher gelesen habe ergibt sich kein Sinn (bei wirklich guter Erdung), warum diese beiden überhaupt verbunden werden müssen.??

Es geht um ein altes Einfamilienhaus. Bisher erfolgte die Energieversorgung über Freileitung. Es gibt einen FI für alle Kreise, die Schutzerdung über einen kleinen Erdspieß mit etwas abenteuerlicher Verkabelung über eine Dachfläche und um die Regenrinne nach unten. Bisher gibt es soweit ich es geprüft habe nirgendwo im Haus eine Verbindung zwischen Schutz- und Nullleiter.
Dann wurde auf Erdanschluss umgestellt mit einem Außenkasten. Im Zuge der Erdarbeiten habe ich ein Erdband verlegen lassen, um nach dessen Anschluss den alten Erdspieß entfernen zu können.
Der erste Elektriker hat mir ein 5-adriges Kabel verkauft und hat das im Außenkasten schon mal angeschlossen. Dabei hat er blau an die N-Schiene angeschlossen und grün/gelb an das Erdband. Es besteht also im HAK KEINE Verbindung zwischen PE und N (obwohl die N-Schiene wohl eigentlich dafür vorgesehen ist).
Bei der Stromumschaltung hatte dieser Elektriker keine Zeit, deswegen habe ich einen zweiten Elektriker beauftragt, das 5-adrige Kabel vom HAK am Zähler anzuschließen.
Als ich einige Zeit später die alte Erdung entfernen wollte, stellte ich fest, dass an der Potentialausgleichschiene im Haus nur "kleine" Kabel von den Kreisen angeschlossen sind und das eine dicke Kabel von der alten Erdung. Eine Durchgangsmessung ergab, dass die Schiene nicht mit dem Erdband leitend verbunden ist. Ich habe die Abdeckung unter dem Zähler geöffnet und festgestellt, dass der zweite Elektriker den Schutzleiter einfach mit zum Nullleiter geklemmt hat. Eine Verbindung zur Potentialausgleichschiene im Haus besteht nicht und wenn ich jetzt die alte Erdung kappen würde (noch besteht die Verbindung), dann hätte ich keine Erdung im Haus.

Mal abgesehen von der Verbindung zur Potentialschiene, die auf jeden Fall noch hergestellt werden muss: welcher Elektriker hat Recht? Soll ich den ersten Elektriker beauftragen und die PE mit N Verbindung im Haus trennen lassen (und hätte damit den Zustand wie er vorher war)? Oder muss die PEN-Verbindung bleiben? Dann hätte ich aber keine 5 Adern gebraucht.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Entotales am  9 Nov 2010 23:51 ]

BID = 726139

elo22

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Zitat :
Entotales hat am  9 Nov 2010 23:46 geschrieben :


Es geht um ein altes Einfamilienhaus. Bisher erfolgte die Energieversorgung über Freileitung. Es gibt einen FI für alle Kreise, die Schutzerdung über einen kleinen Erdspieß mit etwas abenteuerlicher Verkabelung über eine Dachfläche und um die Regenrinne nach unten. Bisher gibt es soweit ich es geprüft habe nirgendwo im Haus eine Verbindung zwischen Schutz- und Nullleiter.


Logisch, Du hattest ja ein TT Netz und kein TNC. Ergo gab es auch keinen PEN.


Zitat :

Dann wurde auf Erdanschluss umgestellt mit einem Außenkasten.


Dabei könnte auf TNC umgestellt worden sein.


Zitat :
Der erste Elektriker hat mir ein 5-adriges Kabel verkauft und hat das im Außenkasten schon mal angeschlossen.


Wird wohl in der TAB stehen.


Zitat :
Dabei hat er blau an die N-Schiene angeschlossen und grün/gelb an das Erdband.


Das kann ich nicht nachvollziehen.


Zitat :
Es besteht also im HAK KEINE Verbindung zwischen PE und N (obwohl die N-Schiene wohl eigentlich dafür vorgesehen ist).


Nein, das ist eine PEN Klemme.


Zitat :

Als ich einige Zeit später die alte Erdung entfernen wollte, stellte ich fest, dass an der Potentialausgleichschiene im Haus nur "kleine" Kabel von den Kreisen angeschlossen sind und das eine dicke Kabel von der alten Erdung.


Ich denke da wirfst Du einiges durcheinander. Von den Kreisen hat auf der HauptErdungsSchiene nicht zu suchen, die gehören in der Verteilung auf den PE.


Zitat :
Eine Durchgangsmessung ergab, dass die Schiene nicht mit dem Erdband leitend verbunden ist. Ich habe die Abdeckung unter dem Zähler geöffnet und festgestellt,


Da hast Du überhaupt nix dran zu suchen, das Teil hätte verplombt sein müssen.


Zitat :

dass der zweite Elektriker den Schutzleiter einfach mit zum Nullleiter geklemmt hat.


Eine PE-N Verbindung hätte auch eine Messung gezeigt. Und einen Nullleiter hast Du nach der Aufteilung auch nicht mehr.


Zitat :
Eine Verbindung zur Potentialausgleichschiene im Haus besteht nicht und wenn ich jetzt die alte Erdung kappen würde (noch besteht die Verbindung), dann hätte ich keine Erdung im Haus.


Kann irgendwie nicht sein. Irgendwas muss ja an der PE Schiene angeschlossen sein.


Zitat :

Mal abgesehen von der Verbindung zur Potentialschiene, die auf jeden Fall noch hergestellt werden muss: welcher Elektriker hat Recht? Soll ich den ersten Elektriker beauftragen und die PE mit N Verbindung im Haus trennen lassen (und hätte damit den Zustand wie er vorher war)?


Vielleicht einen dritten? ich traue beiden nicht so…


Zitat :
Oder muss die PEN-Verbindung bleiben?


Im TN Netz muss es selbstverständlich eine Verbindung PEN - HES geben. Wie steht in der TAB.


Zitat :
Dann hätte ich aber keine 5 Adern gebraucht.


NYM-O ist nicht gängig und kostet.

Lutz

BID = 726182

Trumbaschl

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[quote]
elo22 schrieb am 2010-11-10 03:38 :

Zitat :
Entotales hat am  9 Nov 2010 23:46 geschrieben :



Zitat :
Eine Durchgangsmessung ergab, dass die Schiene nicht mit dem Erdband leitend verbunden ist. Ich habe die Abdeckung unter dem Zähler geöffnet und festgestellt,


Da hast Du überhaupt nix dran zu suchen, das Teil hätte verplombt sein müssen.

Hätte... müssen... in Gegenden wo der VNB verplombt kann das schonmal bis zur nächsten Zählerablesung dauern. In Österreich können das bei Selbstablesung 3 Jahre sein (alle 3 Jahre ist eine Ablesung durch den VNB verpflichtend).

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BID = 726186

Entotales

Gerade angekommen


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Hallo Lutz,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Da werde ich als erstes beim EVU nachfragen, welche Art von Netz jetzt vorliegt.
Ich bitte um Nachsicht, dass ich die Begriffe nicht immer in der korrekten Bedeutung verwendet habe.

Also: Im HAK (also der Standsäule vor dem Haus) gibt es eine PEN-Schiene, dort ist jetzt die blaue Ader von dem Kabel zum Haus angeschlossen. In dem HAK kommt auch das Erdband an, dieses ist mit der gelb/grünen Ader verbunden. Also keine Verbindung PE und N im HAK, das war alles Elektriker 1.

Im Haus hat Elektriker 2 die Adern blau und gelb/grün an einer Klemme unterm Zähler vereint, von da besteht Verbindung zur Schiene mit den ganzen blauen Kabeln von allen Stromkreisen. Eine Verbindung zur Schiene mit den gelb/grünen Kabeln von den Stromkreisen besteht nicht.


Zitat :


Zitat :

Als ich einige Zeit später die alte Erdung entfernen wollte, stellte ich fest, dass an der Potentialausgleichschiene im Haus nur "kleine" Kabel von den Kreisen angeschlossen sind und das eine dicke Kabel von der alten Erdung.


Ich denke da wirfst Du einiges durcheinander. Von den Kreisen hat auf der HauptErdungsSchiene nicht zu suchen, die gehören in der Verteilung auf den PE.


OK, dann habe ich den falschen Begriff benutzt. Dann ist das die PE-Verteilung, direkt über den Einzelsicherungen der Stromkreise im Haus.


Zitat :


Zitat :
Eine Durchgangsmessung ergab, dass die Schiene nicht mit dem Erdband leitend verbunden ist. Ich habe die Abdeckung unter dem Zähler geöffnet und festgestellt,


Da hast Du überhaupt nix dran zu suchen, das Teil hätte verplombt sein müssen.

Seit Elektriker 2 da dran war, ist es nicht mehr verplombt. Außerdem wollte ich an Zähler und Sicherungen nicht rangehen. Nur mache ich immer wieder mal die Erfahrung, dass eine Nachprüfung nicht schaden kann. Nach meinem ersten Verdacht und der Durchgangsprüfung von PE-Verteiler mit Erdband habe ich Elektriker 2 informiert und ihn gebeten, da mal nachzumessen. Er wollte sich Anfang letzter Woche melden, das hat er aber nicht getan. Deshalb habe ich selber den Zähleranschluss geöffnet. Bevor ich jetzt einen Elektriker bestelle, möchte ich erstmal wissen, was nun richtig ist. Einen Tag Urlaub muss ich in jedem Fall noch mal opfern, aber dann sollte der Anschluss wenigstens sachgemäß sein. Und außerdem will ich nicht einem Elektriker, der schon mal Mist gebaut hat, nicht noch mal einen Auftrag geben.


Zitat :


Zitat :
Eine Verbindung zur Potentialausgleichschiene im Haus besteht nicht und wenn ich jetzt die alte Erdung kappen würde (noch besteht die Verbindung), dann hätte ich keine Erdung im Haus.


Kann irgendwie nicht sein. Irgendwas muss ja an der PE Schiene angeschlossen sein.

Ja, also der Erdspieß ist noch dran.


Zitat :


Zitat :
Oder muss die PEN-Verbindung bleiben?


Im TN Netz muss es selbstverständlich eine Verbindung PEN - HES geben. Wie steht in der TAB.

Gut, dann weiß ich jetzt Bescheid. EVU anrufen, Netzform klären und dann ergibt sich der Rest von selbst.
Nochmals vielen Dank!

BID = 726188

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7573
Wohnort: Wien

Also DIESE Beschreibung klingt jetzt schon ziemlich seltsam!
Elektriker 2 hat also die gelbgrüne Ader vom HAK zum Zähler als Potentialausgleichsleiter/zur PEN-Stützung verwendet, aber im Zählerkasten erst wieder TT mit dem alten Erder belassen... meiner Meinung nach sollte entweder (wenn das ankommende Netz TN ist) nach Möglichkeit die Verbindung PEN und Erder schon im HAK erfolgen, die gelbgrüne Ader beim Zähler dann auf die (aktuell nur mit dem alten Erder verbundene) PE-Schiene, oder die gebgrüne Ader wie bisher im HAK mit dem neuen Erder verbunden, dafür im Zählerkasten nicht mit dem N/PEN sondern mit der PE-Schiene und zwar nur mit der.

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BID = 726202

sam2

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Hier geht es ja wild durcheinanden.

Der Fragesteller benutzt die Begriffe falsch, um die sowieso schon vorhandene Verwirrung noch weiter zu steigern. Die Elis wissen auch nicht, was sie tun...

Also, sicher ist nur eines.
Das WAR eine TT-Anlage. Ist in Freileitungsnetzen nicht unüblich, besonders im eher ländlichen Bereich.
Solange die Erdungsanlage des Gebäudes in Ordnung ist, ist sowas ne recht feine (und sichere) Sache.

Nun wurde der Freileitungshausanschluß durch erdverkabelten ersetzt.

NB
Ist das ne reine Hausanschlußsäule oder gleich ein kleines Zähleranschlußschweinderl?

Es KANN sein, daß der VNB jetzt ne andere Netzform liefert (nämlich TN-C statt TT), muß aber nicht.

Stellt sich z.B. die Frage, woher weißt Du, daß im HAK jetzt eine PEN-Schiene ist???

Fazit:
Zuerst beim VNB (unter Angabe der GENAUEN ADRESSE) nach der Netzform erkundigen.
Dann sehen wir weiter.

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BID = 726214

Entotales

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Hallo,

erstmal vielen Dank an alle.
Tut mir leid mit der Verwirrung. Ich habe versucht, Fachbegriffe zu verwenden, das ist aber leider mangels Fachwissen etwas daneben gegangen.

Also Nachfrage bei VNB hat ergeben: früher TT- jetzt TN-C-Netz; so wie es hier auch schon vermutet wurde. Mit dem Techniker habe ich auch gleich die Anschlussmöglichkeiten diskutiert.
Ich werde (da ich nun schon mal 5 Adern habe) das Erdband direkt in der Hausanschlusssäule an die PEN Schiene anschließen lassen und von da an PE und N getrennt führen, also PE mit der PE-Schiene im Haus verbinden lassen.

Somit haben beide Elektriker was falsch gemacht. Elektriker 1 ist wohl von der falschen Netzform ausgegangen und Elektriker 2 (@Trumbaschl: zu deiner Anmerkung) hat sich um alles was hinter dem Zähler liegt irgendwie nicht mehr gekümmert. Obwohl ich auch das mit der alten Erdung erklärt habe und er hat ja auch den Hausanschlusskasten angesehen und hinterher dort die Schwertsicherungen eingesetzt. Ich werde jetzt Eli 3 suchen (ist gar nicht so einfach hier auf'm Dorf).

Zu den Fragen: Die Hausanschlusssäule hat 3 Schienen mit den Leitern L1 bis L3 (die jeweils eine Schwertsicherung haben) und darunter eine Schiene, wo PEN draufgeschrieben ist. Da die vom VNB mit dem Nullleiter verbunden ist und auch von meinem Eli 1 nur mit dem Nullleiter zum Haus versehen wurde, habe ich sie oben nur als N-Schiene bezeichnet. Mein Fehler, tut mir leid.
Ob das ein Zähleranschlussschweinderl ist, weiß ich nicht, der Zähler ist aber nicht mit drin (wenn du das meinst). Wäre auch viel zu feucht da drin, ist wie in der Sauna, nur nicht so warm

Also nochmal vielen Dank an alle, ihr habt mir sehr geholfen.

BID = 726249

elo22

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Zitat :
Entotales hat am 10 Nov 2010 14:44 geschrieben :

Ich werde (da ich nun schon mal 5 Adern habe) das Erdband direkt in der Hausanschlusssäule an die PEN Schiene anschließen lassen und von da an PE und N getrennt führen, also PE mit der PE-Schiene im Haus verbinden lassen.


Das ist schon mal eine Massnahme.


Zitat :

Die Hausanschlusssäule hat 3 Schienen mit den Leitern L1 bis L3 (die jeweils eine Schwertsicherung haben) und darunter eine Schiene, wo PEN draufgeschrieben ist. Da die vom VNB mit dem Nullleiter verbunden ist und auch von meinem Eli 1 nur mit dem Nullleiter zum Haus versehen wurde, habe ich sie oben nur als N-Schiene bezeichnet. Mein Fehler, tut mir leid.
Ob das ein Zähleranschlussschweinderl ist, weiß ich nicht, der Zähler ist aber nicht mit drin (wenn du das meinst). Wäre auch viel zu feucht da drin, ist wie in der Sauna, nur nicht so warm


Show pics.

Lutz

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der mit den kurzen Armen

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Also korrekt wäre in Diesem Fall (bei geforderter PEN-Stützung)
Verbindung von der Schutzpotentialausgleichsschiene (auf diese geht dein Banderder)mit Grün/Gelb zum Hak auf den PEN (neuere Hak haben dafür extra 3 Klemmen) und ab diesem getrennt mit Blau = N und gelb/grün zum Zähler und der Hauptverteilung. (PEN-Trennung im HAK)

Bei einem Lokalem TT-Netz erfolgt keine Verbindung des "Erders" mit dem PEN des TN-C-Netzes (ergo auch kein PE in der Zuleitung vom HAK zum Hauptverteiler)dieser PE wird in der Hauptverteilung mit dem Schutzpotentialausgleich verbunden.

Vorteil eines lokalen TT-Netzes am TN-C Netz der PE ist sauber und frei von Betriebsströmen.
Gruß Bernd

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BID = 726336

Entotales

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Hallo,

@Bernd: mir wäre ein lokales TT-Netz natürlich lieber. Zumal ich immer davon ausgegangen bin, dass dieses TT-Netz (OK, den Namen dieser Netzform habe ich gestern noch nicht gekannt) die modernste und sicherste Methode ist. Aber ich kann nicht wirklich einschätzen ob es irgendwelche Probleme geben könnte, wenn im mein eigenes TT-Netz an ein TN-C anschließe. Außerdem hat mir der Techniker vom VNB ja nun quasi telefonisch die Verbindung von PE und N vorgeschrieben.

Gruß Andre

BID = 726339

Tobi P.

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Wohnort: 41464 Neuss

Moin,

das Hauptproblem des TT-Systems ist die Einhaltung der Abschaltbedingungen.
Die Erdungswiderstände im TT sind erfahrungsgemäss sehr hoch, das wirkt sich äusserst ungünstig auf die Schleifenimpedanz aus. Daher ist gerade im TT die Verwendung von Fi-Schaltern zwingend erforderlich.
Und wenn dann irgendwann mal die Verbindung zum Erder weggammelt oder anderweitig getrennt wird ist deine Erdungsanlage ausser Funktion - sehr sehr ungünstig.
Mir persönlich ist das TN-Netz deutlich lieber und glücklicherweise arbeite ich in einem Gebiet in dem praktisch keine TT-Netze existieren.


Gruß Tobi

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BID = 726343

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17433

Ausagen darüber Stehen in der TAB des EVU und wenn dort nicht exklusiv
PEN Stützung drin steht kannst du obwohl das EVU ein TN-C liefert auch ein TT-Netz errichten. Fordert das EVU PEN-Stützung wars wohl ohne größeren Aufwand nichts.
Der Grund der PEN-Stützung ist eben das das EVU auf Kosten der Abnehmer Leitungskosten sparen (wegen geringerem Querschnitt des PEN) schreiben sie PEN-Stützung vor um eben den geringeren Querschnitt auszugleichen (ein Teil des Betriebsstromes fließt über die Erde zurück) und die Niederohmigkeit ihres Netzes sicherzustellen.
Gruß Bernd


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BID = 726514

Entotales

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Wohnort: Lüdenscheid

Hallo,

nochmal vielen Dank an alle.
Das Problem ist für mich damit gelöst.
Solange mein Hausanschluss (wenn es dann so wie oben beschrieben geändert ist) mit dem vorhandenen Netz harmoniert und auch nach dem Stand der Technik sicher ist, bin ich zufrieden.
Bleibt mir nur die Frage, warum sich die von mir beauftragten Elektriker nicht mal mit dem VNB abgesprochen haben und stattdessen irgendwas zusammenbasteln?


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