Massive Netzstörungen

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Achtung immer VDE beachten !!

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Autor
Massive Netzstörungen

    







BID = 290914

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach
 

  




Zitat :
hatten wir etwa von letzten Oktober an massive Netzstörungen



Und seit wann hast du den Induktionsherd ?


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 290938

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

 

  


Neubaugebiet... eine große Abwasserpumpanlage um ein nicht vorhandenes/falsches Gefälle richtung Klärwerk zu umgehen wurde aber nicht zufällig installiert?

BID = 291151

wulfi

Neu hier



Beiträge: 37


So jetzt kommen wir der Sache wohl etwas näher.

Ich habe jetzt mal noch eine Stromleitung zum Nachbarn gelegt und gleichzeitig auf dem Oszi. dargestellt.
Störungen sind nicht nur genauso vorhanden sondern noch einen Tick ausgeprägter. Der Nachbar liegt noch näher am Trafohaus. Und zwischen dem Nachbarn und dem Trafohaus zweigt wohl das Kabel zu denjenigen ab, der wahrscheinlich kürzlich von Freileitung auf Erdkabel umgestellt hat. Und was ich nicht wusste: der hat irgend eine merkwürdige Autowerkstatt und ihm wurde anscheinend irgendwann im Herbst letzten Jahres eine riesige Maschine angeliefert (Bericht vom Nachbarn).
Der Verdacht liegt schon nahe dass das just der Zeitpunkt war, wo die Störungen auf der Freileitung los gingen. Womöglich hat diese Werkstatt dann bemerkt, dass der Strom über Freileitung nicht ausreichend ist und das Erdkabel in Auftrag gegeben. Ist bis jetzt nur eine Vermutung aber ich denke ich werde denen morgen mal einen Besuch abstatten.

Bisher schloss ich einen gewerblichen Betrieb aus, vor allem da die Störungen auch Sonntags und bis spät abends da waren. Aber ich glaube von uns aus sogar die Beleuchtung der Werkstatt zu sehen und die Dauer der Beleuchtung abends könnte sich auch ganz gut mit dem Auftreten der Störungen decken...

Aber was nun wenn das wirklich der Verursacher ist? Wenn ich davon ausgehe dass dieser einen höheren Stromanschluss beantragt hat schafft es offensichtlich der Stromversorger nicht, die benötigte Leistung auch zu liefern. Was dann? Seh schon kommen dass die jede Schuld von sich weisen

BID = 291157

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...


Sorry, aber die haben dir ne saubere Spannugn zu liefern. Entweder indem sie dir eine so stabile Spannung liefern, dass das alles nix ausmacht, oder sie ihre TAB durchsetzen, wo auch ein wenig was zum Anschluss ungewöhnlich großer Verbraucher, Frequenzumrichter etc. drinne steht. Wenn da wer so das Netzversaut ist das jedenfalls eindeutig gegen die im Liefervertrag vereinbarten Bedingungen und das EVU kann entsprechend Druck machen bzw. abklemmen.

BID = 291168

wulfi

Neu hier



Beiträge: 37



Zitat : Teletrabi hat am 16 Jan 2006 21:34 geschrieben :

ist das jedenfalls eindeutig gegen die im Liefervertrag vereinbarten Bedingungen


Guter Satz - werde ich mir für mein Beschwerdeschreiben merken

Werde sie auch in Kenntnis setzen, dass ich sie für Schäden an Elektrogeräten haftbar machen werde - dürfte zwar extrem schwierig sein, denen das nachzuweisen (eh klar, hab aber sogar mal mit einem Sachverständigen darüber gesprochen), aber lieber vorher gleich klarstellen...

Ich bin ja wirklich mal gespannt, was die da für eine Maschine stehen haben. Die Schilderungen klangen schon etwas abenteuerlich. Übrigens ging gerade das Licht aus - und die Störungen sind weg.

BID = 291225

psiefke

Schreibmaschine

Beiträge: 2636
ICQ Status  


Auszug aus der
Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die
Elektrizitätsversorgung von Tarifkunden (AVBEltV)

Zitat :

§ 4 Art der Versorgung
(1) Das Elektrizitätsversorgungsunternehmen stellt zu den jeweiligen allgemeinen Tarifen
und Bedingungen zur Verfügung
Drehstrom mit einer Spannung von etwa 380 oder 220 Volt, Wechselstrom mit einer
Spannung von etwa 220 oder 110 Volt.
Die Frequenz beträgt etwa 50 Hertz.

...

(2) Änderungen der allgemeinen Tarife und Bedingungen werden erst nach öffentlicher
Bekanntgabe wirksam.
(3) Welche Stromart und Spannung für das Vertragsverhältnis maßgebend sein sollen,
ergibt sich daraus, an welche Stromart und Spannung die Anlage des Kunden angeschlossen
ist oder angeschlossen werden soll. Bei der Wahl der Stromart sind die Belange des Kunden
im Rahmen der jeweiligen technischen Möglichkeiten zu berücksichtigen.
(4) Spannung und Frequenz werden möglichst gleichbleibend gehalten. Allgemein übliche
Verbrauchsgeräte müssen einwandfrei betrieben werden können. Stellt der Kunde
Anforderungen an die Stromqualität, die über diese Verpflichtungen hinausgehen, so obliegt
es ihm selbst, Vorkehrungen zum störungsfreien Betrieb seiner Geräte und Anlagen zu
treffen.
...





siehe da.. nichtmal über die kurvenform lässt sich dieser vertag aus.
Allerdings gibt es VDE Normen zur netzqualität.... hab aber grad nicht im kopf welche das sind...




_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

BID = 291228

wulfi

Neu hier



Beiträge: 37


Gerade hab ich das eingetippt...

Hab jetzt endlich mal was zu den Stromlieferbedingungen des EVUs gefunden:

Zitat : Geliefert wird Drehstrom mit einer Nennspannung von 400/230 V und einer Nennfrequenz von 50 Hz in marktüblicher Qualität am Ende des Hausanschlusses.

in marktüblicher Qualität - was soll das denn bitte heißen? Die können sich mit so einer Formulierung ja praktisch alles erlauben!
psiefke hat am 16 Jan 2006 23:53 geschrieben :

siehe da.. nichtmal über die kurvenform lässt sich dieser vertag aus.


Eben

[edit]
Bei mir (E.ON Bayern aus dem Internet] steht wenigstens schon 400/230V und nicht mehr 380/220V (das stand in den letzten schriftlichen Vertragsbedingungen die mir aus den 70er Jahren vorliegen)
[/edit]

[noch mal edit]
Woher kommt es eigentlich dass mir bei marktüblicher Qualität umknickende Strommasten einfallen
[/edit]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulfi am 17 Jan 2006  0:12 ]

BID = 291404

wulfi

Neu hier



Beiträge: 37


Also der Verursacher steht jetzt fest!

Die erwähnte Werkstatt hat eine riesige CNC-Drehmaschine. Nachdem Beschwerden eingegangen sind ist genau an dem Tag, wo hier erneut die Störungen auf dem Erdkabel aufgetreten sind diese ans Erdkabel angeschlossen worden (der Betreiber hat erst mal dumm geschaut als ich ihm genau den Tag nennen konnte)!

Diese CNC-Maschine schaltet direkt (offensichtlich ohne Stern-Dreieck-Schaltung) ohne abzubremsen zwischen Links- und Rechtslauf um (nur mit einer Pause von weniger als einer Sekunde, die Spindel dreht also und wird abgebremst und läuft dann in anderer Richtung)! Und laut Angaben des Betreibers handelt es sich dabei um einen 30 kW-Motor

Also da braucht sich wirklich keiner mehr über die Störungen zu wundern!
E.ON weiß aber Bescheid da Beschwerden eingegangen sind. Eben darauf hin wurde der Anschluss von der ausgelasteten Freileitung auf Erdkabel umgeändert. Die Maschine ist auch korrekt angemeldet, EVU weiß also Bescheid. Und nun haben wir die ganze Sch...eiße in einem Wohngebiet auf dem Erdkabel!

Ich weiß nicht ob Hoffnung auf Änderung besteht. Momentan wurde (nach drei Monaten auf die Schnelle) auf Erdkabel umgestellt, der Betrieb läuft vorübergehend über Baustellenverteiler. Endgültiges Erdkabel (mit 150 mm²!) ist bereits verlegt. Ob der höhere Querschnitt da noch was helfen kann?

Ich sehe das ja so dass so eine (15 Jahre alte Maschine) nicht am Netz betrieben werden dürfte

BID = 291714

:andi:

Inventar



Beiträge: 3203
Wohnort: Bayern


Zeit ist Geld, aber wenn der Autofritze ein paar Sekunden investieren kann, soll er halt die Umschaltzeit verlängern (lassen). Also den Motor erst mal auslaufen lassen.

Kann mir auch fast nicht vorstellen, 30kW mit 1 sek. Pause auf Linkslauf umzuschalten. Gibt ja Massive Mechanik- und Elektromechanikbelastung. Oder ist das so als Bremse gedacht?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 18 Jan 2006 14:27 ]

BID = 291743

wulfi

Neu hier



Beiträge: 37



Zitat : :andi: hat am 18 Jan 2006 14:24 geschrieben :

Zeit ist Geld, aber wenn der Autofritze ein paar Sekunden investieren kann, soll er halt die Umschaltzeit verlängern


Ich glaub er programmiert selbst und könnte das somit leicht ändern. Ein dritter Schütz (neben einen für Rechtslauf und einen für Linkslauf), der einschaltet wenn die beiden anderen aus sind (mit gegenseitiger Verriegelung) wäre auch nicht so aufwändig und der könnte dann die Wicklung kurz schließen damit das Netz nicht dafür herhalten muss. Ist schon ziemlich unverschämt sowas...


Zitat :

Kann mir auch fast nicht vorstellen, 30kW mit 1 sek. Pause auf Linkslauf umzuschalten. Gibt ja Massive Mechanik- und Elektromechanikbelastung. Oder ist das so als Bremse gedacht?


Anscheinend. Er meinte es sei ein Servo-Motor - aber kann ja auch nichts anderes sein als ein ganz normaler Drehstrommotor?! Wollte mir den schon näher ansehen aber die Maschine lief ja und der Motor ist zwischen drin plaziert.

BID = 291809

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073


Hallo wulfi

Ich habe mal in mein Tabellenbuch geschaut.
Nennleistung: 30kW
Nennstrom: 55A
Sicherung: 100A (direkt) 63A (Stern/Dreieck)

Wenn das ein Servo-Motor ist, würde ich mit viel größeren
Anlaufströmen rechnen.
Absicherung größer als 100A.
Warum hat er keine eine Leitung (Kabel) zum Transformator?

Rufe mal beim EVU an und beschwere dich über die extremen Netzstörungen.

MfG
Holger

_________________
George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

BID = 291856

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073


Hallo wulfi

Ich weiß von einer Zentrifuge, dass sie über mehre Minuten
um die 300A (auf allen 3 Außenleitern) aufnimmt. Der Motor
soll um die 25kW haben. Es ist natürlich eine
Sonderanfertigung, mit stärkeren Wicklungen.
Zum Bremsen wird das Drehfeld umgedreht.
Chemische Industrie mit eigenen Transformatoren
MS 30kV -> NS 400V/230V

So etwas tut man aber nicht in einem Wohngebiet!

Ein Servo-Motor ist auf stärkere Drehmomente und eine
geringere Reaktionszeit getrimmt.
Für genauere Informationen sollte mal jemand schreiben, der sich besser mit elektrischen Maschinen auskennt.
Meine Welt sind eher die kleineren Ströme und Spannungen.

MfG
Holger

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Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

BID = 291873

wulfi

Neu hier



Beiträge: 37



Zitat : high_speed hat am 18 Jan 2006 21:21 geschrieben :

Zum Bremsen wird das Drehfeld umgedreht.


Ich hatte nicht bedacht, dass ja wohl auch die Drehzahl - d.h. Frequenz - geregelt werden müsste. Also wohl Gleichrichtung und danach "zerhackt" und ein Drehfeld mit entsprechender Frequenz erzeugt werden?
Aber dann wäre ja keine direkte Netzverbindung und das "Abbremsen" könnte sicherlich besser gelöst werden. Zumindest heutzutage, bei einem Alter von 15 Jahren wird die Lösung wohl entsprechend sein


Zitat :
So etwas tut man aber nicht in einem Wohngebiet!


Nachdem E.ON erst mal über 8000 Euro für den Anschluss bekommen hat gilt jetzt wohl die Formel:

fedonSkrupel = 1/kWh

BID = 291897

martin02

Stammposter



Beiträge: 496


Hallo!

Ich kann mir die Maschine gut als Ursache vorstellen. Jedenfalls für die nicht aufgenommenen stärkeren Störungen. Auch wenn die Störung auf dem Video überraschend gleichmäßig ist. Runsteuerspannungen sind aber unter 10 Volt. Du kannst ja mal gucken, welche Frequenz diese bei euch haben: Link

Man kann teilweise diese Töne schon hören, z.B. in der Nähe von Trafos, aber eigentlich nicht so laut.

Was brummt denn alles? Wenn nämlich genannte CNC Maschine einen starken Gleichstromanteil zieht (evtl. Umrichter), kann das zu einer überlagerten Gleichspannung führen, die alle möglichen Trafos laut werden lässt. Dies konnte ich bei der Interaktion zwischen Fön (Einweggleichrichter) und Verstärker (Trafo) beobachten.

MfG
Martin

BID = 291928

wulfi

Neu hier



Beiträge: 37



Zitat : martin02 hat am 18 Jan 2006 23:10 geschrieben :

Ich kann mir die Maschine gut als Ursache vorstellen.


Die Zeit der Vorstellung ist vorbei. Dass die CNC Maschine der Verursacher ist ist zweifelsfrei erwiesen.

Zitat :

Was brummt denn alles? Wenn nämlich genannte CNC Maschine einen starken Gleichstromanteil zieht (evtl. Umrichter), kann das zu einer überlagerten Gleichspannung führen, die alle möglichen Trafos laut werden lässt.


Magnetische Sättigung?

Brummen tut alles mit irgend welchen Induktivitäten - sogar auch die induktiven/kapazitiven Filter an den Netzeingängen sogar auch bei ausgeschalteten Geräten.


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