Mal wieder: Schutz des FI vor Überlast Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
Autor |
Mal wieder: Schutz des FI vor Überlast |
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BID = 614051
martin02 Stammposter
Beiträge: 496
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Hallo!
Das Thema wurde hier schon besprochen, aber ich brauche noch einmal eure Hilfe. Ich habe (als Student der El. Technik) eine Verteilung für ein EFH geplant. Dabei teilte ich die Stromkreise auf mehrere FI auf aus Gründen der Betriebssicherheit:
In etwa so:
FI 1: Garage(Drehstrom 16A)
FI 2: DLE (12kW), Waschmasch, Trockner, Licht Waschküche
FI 3: Küche (aus Keller versorgt)
FI 4: CEE Keller(16A), Sauna(16A)
FI 5: Licht Keller(13A), Heizung(10A)
Unterverteilung für oben ist im EG separat.
FI 1..4 sind 4x40A, FI 5 ist ein 2pol 25A
Nun soll die Verteilung von einem Elektriker angeschlossen werden. Dieser verlangt pro FI eine NEOZED Vorsicherung (35A). Das würde bedeuten, dass ich entweder einen Riesenschaltschrank brauche oder meine liebevolle Planung umwerfen muss. Nun weiß ich aus diesem Forum, dass der Schutz der FI Schalter durch nachgeschaltete LS Schalter erlaubt ist. Dies wäre hier gewährleistet, auch ohne Beachtung von Gleichzeitigkeit.
Der ausführende Elektriker möchte als Bedingung folgendes haben:
1. Einen Nachweis in aktuellen Normen, dass dies so erlaubt ist.
2. Einen Nachweis, dass das EVU (RWE) nichts "dagegen hat".
Ich brauche eine konkrete Angabe, wo ich das in Normen finde. EN60439 ist das eine, aber gibt es noch eine VDE-Norm? Einsicht in die Normen ist kein Problem.
Zu Punkt 2: Was ratet ihr mir?
Gruß und danke fürs Lesen!
Martin |
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BID = 614052
SPS Schreibmaschine
Beiträge: 2848
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Hallo martin02,
möglich das deinem Meister auch die Beschreibung von einem Hersteller der FI ausreicht. Siemens sollte doch auch dem Meister ein begriff sein.
http://www.automation.siemens.com/e.....e.pdf
Siehe ab Seite 52 der PDF
Zitat :
| DIN VDE 0100-530 erlaubt in einer Anmerkung, dass zur Vermeidung der Überlastung von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen ohne integrierten
Überstromschutz unter Beachtung der Angaben des Herstellers der
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung zu Bemessungsstrom und Art der
Überstrom-Schutzeinrichtung, der zu erwartende Betriebsstrom als
Bemessungsgrundlage herangezogen werden kann. |
"Betriebsstrom" nicht Vorsicherung
Habe leider die DIN VDE 0100-530 nicht hier.
Der 2 Punk sollte einfach sein.
Kopie vom Hersteller dem Netzbetreiber vorlegen und Ausführung OK schreiben lassen. Normalerweise sollte die Siemens Doku reichen.
_________________
Mit freundlichem Gruß sps
[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 12 Jun 2009 21:31 ] |
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BID = 614106
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Wäre dies nicht so, dann hätte z.B. auch die zu jedem FI gemachte Herstellerangabe der höchstzulässigen Kurzschlußschutz-Vorsicherung (die meist weit überr dessen Bemessungsstrom liegt) keinen Sinn.
Sprich doch mal mit dem Chef des "ausführenden Elektrikers"!
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BID = 614205
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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Moin,
Grundsatz: Der RCD muss vor Überlast und Kurzschlussauswirkung geschützt werden.
Zum Kurzschlussschutz erlauben die Hersteller oftmals ein, zwei Nummer größer als der Nennstrom als Vorsicherung.
Macht man davon gebrauch, wird aber nur gegen Kurzschluss geschützt nicht gegen Überlast. Wenn jetzt aber die Summe der nachgeschalteten Sicherunge pro Phase keinen größeren Strom zulässt, ist dieses ein wirksamer Überlastschutz. Mehr Strom kann nur im Falle eines Kurzschluss zwischen RCD und LS fließen, dafür gibt es aber die Herstellerangaben, die für den nur kurzzeitig wirkenden Kurzschlusstrom ja größere Werte erlauben.
Zum nachgeschalteten Überlastschutz könnte sich ggf. in 0298 was finden oder 0100-520(?). Ansonsten Kiefer, DIN VDE 0100 und die Praxis oder Schmolke, Auswahl und Bemessung von Kabeln und Leitungen. Oder die damit verwandte Ausgabe in der VDe Schriftenreihe. Sprechen nich direkt von RCDs, aber dass unte rUmständen ein Überlastschutz nachgeordnet realisiert werden kann.
Warum für jeden RCD Neozeds? Gemeinsame Vorsicherung sollte doch auch genügen, ganz ohne von dem nachgeschaltet-Behelf gebrauch zu machen?
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BID = 614987
martin02 Stammposter
Beiträge: 496
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Danke für die Antworten!
Ich hab danach mal etwas zusammengesucht und ihm gegeben. Sollte genügen. Vor allem der Tipp mit der vom Hersteller angegebenen Vorsicherung. (Hier max. 100A für 6kA Kurzschlussfestigkeit)
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