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BID = 997413
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Für die Netzimpedanzmessung konnte ich mir aus meiner Firma ein Metrawatt "Profitest Mtech" ausleihen | Das hört sich gut an.
Zitat :
| jedoch nur zu 2/3 ausnutzen - also bei mir 189 A. Somit dürfte dem Einsatz eines C16 Automaten zumindest im Punkt Kurzschlusstrom nix entgegen stehen - oder vielleicht doch ???
| Doch, schon. Die 189A müssen ja auch noch durch die Leitung.
Bei 25m mit 1,5mm² ergibt sich ein Leitungswiderstand von etwa Rltg=0,62Ohm. Der Gesamtwiderstand beträgt damit Rg=1,43Ohm, womit der maximale Kurzschlussstrom Ik,230V=230V/1,43Ohm=161A beträgt. Aber hierbei muss mit der minimal zulässigen Netzspannung (230V-10%) gerechnet werden, und dann passt es nicht mehr. Ik,207V=230V*0,9/1,43Ohm=145A
Damit wären wir wieder beim C13 Automat, maximal. Temperatureinflüsse mit einzurechnen, ist mir jetzt zu müßig
Der Innenwiderstand des Automaten von etwa 10mOhm kann hierbei aber vernachlässigt werden, da er nur 1/100 des Gesamtwiderstandes ausmacht.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 4 Aug 2016 15:31 ] |
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BID = 997432
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Käse was du da erzählst C16 benötigt 160A+80A = 240A ! Gemessen wurden 284A damit löst der C16 im Kurzschlussfall rechtzeitig aus. In den 50 % sind Thermische und messtechnische Fehler bereits enthalten! Der Spannungsfall oder Widerstand der Leitung interessiert hier gar nicht! Im Falle eines Kurzschlusses würden da ca 280 A fließen können!
So und für den Spannungsfall rechne mal mit dem Nennstrom, der beträgt nur 8A !!! Selbst wenn du da einen C13 verwenden würdest benötigst du dann nur 130A +65A= 195A .Bei einem B16 sind es 80+40A =120A
Deshalb verwendet der Praktiker den Kurzschlussstrom und nicht die Schleifenimpedanz.
Nebenbei werden beide Werte im Messgerät berechnet!
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 997438
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Offtopic :
| Aus mir im nachhinein nicht mehr ganz klaren Gründen, nahm ich dann, dass die gemessene Impedanz ab Sicherungsautomat galt
Weshalb ich ja auch lang und beit die Leitung zur Steckdose dazugerechnet habe |
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BID = 997692
supermario333 Gelegenheitsposter
Beiträge: 74
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Okay, was die Thematik mit dem Kurzschlussstrom angeht, so meine ich sie verstanden zu haben. Aber diese Aussage verstehe ich nun wieder nicht
Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 4 Aug 2016 19:15 geschrieben :
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Der Spannungsfall oder Widerstand der Leitung interessiert hier gar nicht!
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Wenn ich anstatt der 230V Nennspannung lediglich 217V anliegen habe, so ändert sich doch auch die Netzimpedanz und I K hätte doch durchaus unter den I a=240A liegen können - was bei mir nicht der Fall ist. Ich hatte die VDE auch so verstanden, das der Spannungsfall definitiv nicht zulässig ist.
Unabhängig davon wollte ich den Stromkreis ja nicht nur auf die ursprünglich genannten 8A auslegen, sondern dann auch bis zu den abgesicherten 16A.
Danke nochmal !
Mario
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BID = 997718
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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So mal Klartext: Bei Nennspannung würden da angenommen 300A fließen. Damit löst die Sicherung in Nennzeit aus. Bei geringere Spannung erhöht sich die Abschaltzeit geringfügig. auch das ist in den 50 % Sicherheitszuschlag mit eingerechnet! So und wenn wir schon über Spannung reden 230V +10 % sind zulässige 253V oder eben 207V. Die Sicherung soll in erster Linie die Leitung schützen und das tut sie auch bei 207V. Für den Personenschutz wurde extra der FI entwickelt und dem reichen 30 mA die auf Abwege gehen, um in der vorgeschriebenen Zeit abzuschalten! Wie ich schon schrieb c16 >>> 16A*10=160A + 50% Von 160A = 80A ergeben 160A+80A= 240A du hast 284 gemessen also OK Den 284A > 240A Ob auf deiner Leitung nun 30 V oder 60 V abfallen spielt da gar keine Rolle den es würden an der Kurzschlussstelle ca 280A fließen. Der Spannungsfall über der Leitung ist in der Messung schon enthalten! Die Netzimpedanz ist ein Widerstand und der ändert sich nicht. Egal ob da 230 V oder 207 V anliegen. Das der fließende Kurzschlussstrom bei 207 geringer als bei 230V ist steht dabei völlig außer Frage. Zs= U0: Ik oder Ik = U0 : Zs gemmesen wird die Leerlaufspannung ohne Strom und danach wird die Leitung mit zB 10 A belastet aus dem Einbrechen der Leerlaufspannung und dem fließendem Strom berechnet das Messgerät sowohl IK als auch Zs! Zs ist die Summe aller Widerstände im Stromkreis. Wobei genauer gesagt Zs der Schleifenwiderstand zwischen L und PE ist, die Netzimpedanz ist der R zwischen L und N
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BID = 997823
supermario333 Gelegenheitsposter
Beiträge: 74
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 8 Aug 2016 16:49 geschrieben :
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So mal Klartext...
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Ich bin Dir wirklich dankbar für Deine Geduld !
Wenn ich Dich richtig verstehe, dann haben beide Thematiken eigentlich nur bedingt etwas miteinander zu tun. Aber wieso liest man dann so oft von beiden Begriffen, wenn es um das Thema der korrekten Auswahl eines LS geht ? Dann würde es doch reichen, für die Bestimmung den Kurzschlussstrom zu messen und fertig. Wann ist denn dann der Spannungsfall von Interesse ?
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