Hallo,
bei einem Camper sollen zwei identische LiFePo4 Batterien parallel angeschlossen werden.
Bislang sind zwei (gleiche) AGM's parallel geschaltet, wohl in sogenannter "Kreuzschaltung", siehe Bild.

Für mich als "Laie" sieht auch die Kreuzschaltung elektrisch gesehen wie eine ganz normale Parallelschaltung aus, nur das der Abgang (zum/vom Camper) von Plus und Minus ist einmal vom Plus, einmal vom Minus.

Was ich gefunden haben sind Schlagworte wie "Elektronenfluss so besser", "wegen dem Innenstand der Batterien", "besseres Balancing".
Hat da die Kreuzschaltung wirklich Vorteile?
"Merken" das die Elektronen ?
(entsprechend dickes Kabel (50mm2) ist verbaut, Kabelwiderstand ist vernachlässigbar bei 20cm Länge).

Wie schaut es aus, wenn die Anschlüsse wie orange eingezeichnet ausgeführt werden, so das die Kabellängen zu den Batterien gleich ist?
Sollte nicht (spätestens) hier die normale Parallelschaltung keinerlei Nachteil gegenüber der "Kreuzschaltung" haben?

Bild eingefügt

Wegen dem Bild, hatte die Option zum hochladen übersehen, nur den IMG-Button oben

Also ist die Kreuzschaltung eine nur verkabelungstechnisch bessere Ausführung einer der Parallelschaltung? Hat für die Batterien (Ladungsausgleich, Innenwiderstand) keine Nachteile?

Wegen der Betriebssicherheit,
es gibt ja robuste Y-Kabel, also der Einzelanschluss zur Autoelektrik, die beiden Anschlüsse jeweils auf einen Pol der zwei Batterie. Das ist konstruktiv doch auch Betriebssicher und hat gleiche Kabellängen zu jeder Batterie.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Topsurfer am  1 Dez 2025 11:49 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Topsurfer am  1 Dez 2025 11:50 ]



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Topsurfer am  1 Dez 2025 11:51 ]

Zitat : Topsurfer hat am  1 Dez 2025 11:48 geschrieben :

... Wegen der Betriebssicherheit, es gibt ja robuste Y-Kabel, also der Einzelanschluss zur Autoelektrik, die beiden Anschlüsse jeweils auf einen Pol der zwei Batterie. Das ist konstruktiv doch auch Betriebssicher und hat gleiche Kabellängen zu jeder Batterie.

zeig mal was du meinst.
Sowas ist an sich nicht üblich.

Ich verstehe allerdings auch nicht warum du es unbedingt kompliziert haben willst.
Gibt es dafür einen Grund?

Zitat :

Hat für die Batterien (Ladungsausgleich, Innenwiderstand) keine Nachteile?

Nachteile ganz bestimmt nicht. Die oben aufgeführten treffen so schon zu, solange alle Leitungen gleich lang sind.
Bei der "einfachen Schaltung" hast du zur zweiten Batterie zwei mal den Widerstand der Brückenkabel. Da dieser Strang jetzt einen größeren Gesamtwiderstand hat, wird der Anteil des Stromes verringert, welchen diese Batterie zum Gesamtstrom beitragen kann.

Bei der "Kreuzschaltung" sind diese 'Brückenwiderstände' zwar genau so groß, teilen sich aber auf beide Batterien auf. Somit können sich die Ströme auch gleichmäßig aufteilen.



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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Zitat : Offroad GTI hat am  1 Dez 2025 16:46 geschrieben :

Zitat : Hat für die Batterien (Ladungsausgleich, Innenwiderstand) keine Nachteile? Nachteile ganz bestimmt nicht. Die oben aufgeführten treffen so schon zu, solange alle Leitungen gleich lang sind.

Alles klar, dass ist auch mein Verständnis.
Solange die Leitungslängen gleich sind ist ist es egal, was wo angeschlossen ist.
Mir ging es um die Diskussion für die Kreuzschaltung wegen "optimierter Elektronenfluss", "inneres Balancing der Batterien" usw. ...

Weil diese "einfache" Parallelschaltung als falsch und für AGM's ineffektiv bzw. falsch dargestellt wurde.
Letztlich ist alles nur eine Parallelschaltung, gleiche Kabellängen zu den zwei Batterien und alles passt. Wie man es nennt oder ausführt muss dann jeder selbst entscheiden.

Danke

Zitat :

Alles klar, dass ist auch mein Verständnis.

Nein, ein Missverständnis. Die "Kreuzschaltung" hat schon die genannten Vorteile.

Die Brückendrähte haben einen Widerstand x. Dann liegen in Reihe zur parallel geschalteten Batterie in der "Einfachen Schaltung" 2x Widerstand --> ungleichmäßig

Bei der "Kreuzschaltung" liegt je 1x Widerstand in Reihe zu jeder Batterie --> gleichmäßig.


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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Zitat : Offroad GTI hat am  1 Dez 2025 19:09 geschrieben :

Zitat : Alles klar, dass ist auch mein Verständnis. Nein, ein Missverständnis. Die "Kreuzschaltung" hat schon die genannten Vorteile. Die Brückendrähte haben einen Widerstand x. Dann liegen in Reihe zur parallel geschalteten Batterie in der "Einfachen Schaltung" 2x Widerstand --> ungleichmäßig Bei der "Kreuzschaltung" liegt je 1x Widerstand in Reihe zu jeder Batterie --> gleichmäßig.

Ist das auch so bei der Variante, wo ich den "Abgriff" mittig (orange) eingezeichnet habe? Wenn ja, verstehe ich es nicht
(Da sind ja alle Leitungen gleich lang und symmetrisch angeordnet)

Wenn du das baulich so hinbekomsmt das bei der "Mitteleinspeisung" wirklich die leitungswiderstände zu den Batterien gleich werden, dann ist das gleichwertig zur "Kreuzschaltung".

PS im Hydraulikbereich (Heizung, . . .) nennt man so was Tichelmann Anschaltung.

Es macht durchaus Sinn das so zu verschalten, kein Mehraufwand für irgendwelche Klemmstellen, kein Mehraufwand für Leitungen, . . .
Win Win Situation

Das "orange" erfordert aber zwei zusätzliche Klemmstellen mit je drei Adern

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!