Lichtstromkriese mit oder ohne FI?

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Autor
Lichtstromkriese mit oder ohne FI?

    







BID = 772385

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH
 

  


Hallo

Ich war vor Kurzem auf einer Fortbildung. Dort ging es unter vielem andern kurz um Brand- und Schadensfälle. In diesem Zusammenhang wurde angesprochen, dass Lichtstromkriese möglichst ohne FI zu installieren sind, da man sonst bei einem Brand den Fluchtweg nicht mehr findest, wenn der FI auslößt. Es wurde dabei eine normale Installation UV mit 2 FI (FI1 Steckdose&Licht und FI2 Kraft (E-Herd, WM, WT, Flur)) betrachtet.

Was haltet Ihr davon?
Ich war bis jetzt immer Meinung, dass man Leuchten in Wohngebäuden unbedingt auf einen RCD legen sollte, da es gerade hier des Öftern zu direktem Berühren kommen kann.

Vielen Dank!





BID = 772388

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

 

  

Schwachfug für Fluchtwege gibt es Fluchtwegbeleuchtungen.
Und ob nun im Brandfall der FI oder die Sicherung auslöst führt zum selben Ergebnis.
Ich sehe keinen vernüftigen Grund auf den Schutz durch Fehlerstromschutzschalter zu verzichten, auch wenn noch nicht für Lichtstromkreise gefordert.
Gruß Bernd

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 772389

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Ich sehe auch keinen Grund auf den FI zu verzichten.

In der Landwirtschaft für Feuer-gefährdete Bereiche ist er sogar Vorschrift. Der FI verhindert oft das es überhaupt Brennt.

_________________
Mit freundlichem Gruß sps

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 25 Jun 2011 21:28 ]

BID = 772402

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

So ist es!
Unsinnige und völlig praxisfremde Empfehlung.

Und was sollte man machen, wenn FI sowieso unverzichtbar (wg. Netzform, Abschaltbedingungen, VNB-Vorgabe, Forderung des Versicherers etc. pp)???

Merke:
Nicht mit, sondern gerade ohne FI kommt es leicht zur Lichtstromkri(e)se!
(siehe Deine Überschrift)

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"



[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 25 Jun 2011 22:36 ]

BID = 772403

Stifmaster

Schriftsteller



Beiträge: 731
Wohnort: Mainfranken

Moin,

also in meinen Planungen werden die Lichtstromkreise immer über 300mA FI betrieben und B10 oder C16 Automaten.
Außer bei ganz kleinen UVs werden mind. 4 FI pro UV 2x Licht, mind. 2x Rest.

Was die Argumentation für Fluchtsituationen angeht, geb ich Bernd zu 100% recht.
Selbst die Sicherheitsbeleuchtung gibt auf wenn die Leitung, die sie versorgt abfackelt.

_________________
Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR!

BID = 772422

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

Ich finde die Frage sollte nicht lauten, ob für Lichtstromkreise ein oder kein FI gesetzt werden soll, sondern ob für diese ein (mit den Steckdosen) gemeinsamer oder ein getrennter FI installiert werden soll. Für die beschriebene Situation wäre ein eigener FI (bzw. ein FI/LS) von Vorteil.

Offtopic :
Hast du dich bei der ..kriese zweimal gleich vertippt oder war das Copy&Paste?

PS: Wenn es offizielle Fluchtwege sind hat die Beleuchtung doch hoffentlich 'nen Akku drin

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 772432

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Wir haben für Lichtkreise in Gewerbegebäuden immer 100mA-FIs geplant, für Wohngebäude konsequent 30mA für alles (im Normalfall einen pro Wohnung).

@Sicherheitsbeleuchtung: normalerweise haben wir nur die Leitungen über mehrere Brandabschnitte (sprich Anspeisung) in E30 geplant, innerhalb des jeweiligen Brandabschnitts E0, sprich NYM. Logik war: wenn es in dem Brandabschnitt brennt ist eh shcon alles zu spät.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 772469

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

In der Praxis werden in Gewerbebetrieben Lichstromkreise aber nach wievor ohne FI geplant/betrieben, und dass ist imho auch i.O. so.

BID = 772582

Chris11

Stammposter



Beiträge: 465

Warum wird dort am falschen Ende gespart? Als ob es im Geberbe keine reingespaxen Leitungen, abgesoffene Kabelschächte und Hausmeister auf Alutrittleitern bei der Isofehlersuche gäbe. Der Brandschutz der Elektroanlage sowie Abschaltbedingungen bei Isofehlern sind mit FI immer besser.

MFG
Christian

BID = 772695

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704


Zitat :
clembra hat am 26 Jun 2011 00:25 geschrieben :

Ich finde die Frage sollte nicht lauten, ob für Lichtstromkreise ein oder kein FI gesetzt werden soll, sondern ob für diese ein (mit den Steckdosen) gemeinsamer oder ein getrennter FI installiert werden soll.


Ich habe nie kapiert, warum man zwar Licht und Steckdosenkreise zwar trennt, aber auf einen gleichen RCD hängt.

Imho sind Abschaltungen des RCD eher zu erwarten, als reine Abschaltungen der LS. Damit wäre der Vorteil der Trennung Licht Steckdosenkreise bei gleichem RCD sowieso meist dahin.

BID = 772696

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704

Zum eigentlichen Thema.

Im Privaten Bereich ist dies Humbug (zumindest aus Sicht des Fluchtweges im Brandfall). Hier sollten eher Brandmelder isntalliert werden, sodass die Wohnung/Haus soweiso rechtzeitig verlassen werden kann. Es reicht vollständig, eine sinnvolle Aufteilung auf mehrere FIs, sodass tatsächlich wegen einem Brand im der Küche, nicht gleich das ganze Haus finster ist.

Im Gewerblichen/Industriebereich gibts dazu soweiso eigene Vorschriften bezüglich Fluchtwege, Fluchtwegmarklierung und -beleuchtung.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: fuchsi am 27 Jun 2011  9:41 ]

BID = 773293

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge!
Ich werde nun die eh und jeh auch Beleuchtungsstromkreise über einen FI fürhen.

BID = 774109

technikopa

Gerade angekommen


Beiträge: 14
Wohnort: Wien

Andere Länder, andere Sitten
Ich weiss echt nicht mehr, seit wievielen Jahren für die gesamte Wohnung 30mA FI-Schalter vorgeschrieben sind, in Österreich.

BID = 774110

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Andere Länder gleiche Sitten und mittlerweile sogar EN-Norm!
Auch in AT sind 30mA FIs (TN-C-S) nur für Steckdosenstromkreise bis 25A vorgeschrieben. Beleuchtung darf man in AT genauso ohne FI betreiben. In Ostösterreich und in VBG war bis von einigen Jahren jedoch das TT-System üblich und somit auch der FI-Schutz für alle Stromkreise. Im Tirol schaut das genze auch schon wieder anders aus, dort ist der FI auch für Steckdosen erst seit einigen Jahren standard.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am  4 Jul 2011 21:55 ]

BID = 774128

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Zitat :
technikopa hat am  4 Jul 2011 21:43 geschrieben :

Andere Länder, andere Sitten
Ich weiss echt nicht mehr, seit wievielen Jahren für die gesamte Wohnung 30mA FI-Schalter vorgeschrieben sind, in Österreich.

Nicht besonders lang... üblich geworden sind sie in Wien und Niederösterreich in der zweiten Hälfte der 90er. Vorgeschrieben sind sie wenn ich mich richtig erinnere überhaupt erst seit 2001 oder 2003. Vorher war (in den Gegenden wo Nullung nicht üblich war) überall ein 100mA-FI verbaut, von denen habe ich unglaubliche Mengen im Museumsbestand (muß ich irgendwann einmal reduzieren, die alten F&G-80mm eignen sich höchstens als Briefbeschwerer).

_________________
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