Licht flackert kurz bei Einschalten eines Verbrauchers (Neubau)

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Autor
Licht flackert kurz bei Einschalten eines Verbrauchers (Neubau)

    







BID = 112555

ogrie

Gerade angekommen


Beiträge: 19
 

  


Hallo,

bei einem Neubau flackert das Licht kurz, wenn ein "stärkerer" elektrischer Verbraucher eingeschaltet wird, z.B. ein Staubsauger, Fernseher, Computer. Der Elektriker, der die Installation vorgenommen hat, meint das sein ganz normal - ich denke aber nicht, daß dem so ist. Zumindest ist mir derartiges in anderen Gebäuden bislang noch nicht passiert.

Ich weiß, die Frage ist sehr allgemein, aber was kann man tun? Wo muß man messen bzw. welchen Fachbegriff muß ich dem Elektriker nennen, damit er etwas unternimmt?

Vielen Dank im voraus,
ogrie

BID = 112563

darkstar

Schriftsteller



Beiträge: 700
Wohnort: Kirrlach

 

  

Fachbegriffe währen Netzimpedanz messen, d.h. den Widerstand von der Umspannstation bis zur Glühbirne.
Fehlerquellen könnte z.B. zu lange Leitung mit zu wenig Querschnitt sein oder nicht festgezogene Klemmen in der Verteilung sein.
Nicht ganz ungefährlich !

BID = 112567

ogrie

Gerade angekommen


Beiträge: 19

Hallo darkstar,


Zitat :

Fachbegriffe währen Netzimpedanz messen, d.h. den Widerstand von der Umspannstation bis zur Glühbirne.


danke für den Hinweis. Mal sehen, was der Elektriker dazu sagt. Ich entnehme Deiner Antwort aber, daß es durchaus nicht "normal" ist, daß das Licht flackert.


Zitat :

Nicht ganz ungefährlich !


Keine Angst, ich wollte ohnehin nicht selbst dabeigehen.

ogrie

BID = 112569

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo ogrie,

wenn das ein Neubau ist, dann muß es ein Protokoll der Inbetriebnahme-Prüfung geben.

Wenn Dir das nicht vorliegt (bist Du eigentlich Eigentümer oder Mieter?) dann Kopie bei dm Betrieb anfordern, der die Installation durchgeführt hat. Die müssen das archiviert haben.

Dort mal auf die Werte für den "Netzinnenwiderstand" schauen.
Und natürlich dann nachmessen (lassen)!

Passiert das bei jedem Stromkreis oder nur bei bestimmten?

Ist die Zuleitung erdverkabelt oder als Freileitung?

Befindet sich das Gebäude in einer geschlossenen Bebauung oder sind das "drei einsame Hütten am Waldrand"?


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 112578

ogrie

Gerade angekommen


Beiträge: 19

Hallo sam2,

danke für die Antwort.

Ein solches Protokoll habe ich leider nicht, obwohl ich Miteigentümer bin.

Das Flackern passiert in jedem Raum, in dem ein solcher Verbraucher eingeschaltet wird, z.B. auch in der Küche der Wasserkocher.

Die Hauszuleitung erfolgt durch die Erde, wenn das die Frage war, und das Gebäude (EFH) befindet sich in geschlossener Bebauung.

Achja, anfangs "flog" auch gelegentlich eine (Vor- ?) Sicherung heraus, wenn man einen stärkeren Verbraucher einschaltete. Dann hat der Elektriker etwas im Schaltschrank geändert (ich meine er hätte die Position der Sicherungen auf der Schiene geändert) und dann passierte das nicht mehr. Das Flackern ist aber geblieben.

ogrie

BID = 112580

Eltako

Schreibmaschine



Beiträge: 1138

Ich glaube 80% aller Hausbesitzer in D besitzen kein Protokoll

_________________
In dubio pro reo

BID = 112594

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ich glaube sogar, daß der Wert zu niedrig ist!

(z.B. auch deshalb, weil Du ihn auf "alle" Eigentümer bezogen hast, die Mehrzahl der Gebäude und auch Installationen aber aus einer Zeit stammt, wo das weder üblich noch vorgeschrieben war...)


Ich glaube aber auch, daß das bei Neubauten von heute eigentlich nicht mehr vorkommen sollte (dürfte sowieso nicht). Trotzdem erlebt man es tagtäglich...


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 112619

Eltako

Schreibmaschine



Beiträge: 1138

Also von den 5 Elektrikern bei uns in der Gegend besitzt glaube ich keiner ein Messgerät für die vorgeschriebenen Protokolle. Hab schon mehrere drauf angesprochen, das ganze würde auch so gut klappen, wäre unnötig Geld. Ich glaube die meisten wissen gar nicht (Hausbesitzer) das das vorgeschrieben ist

_________________
In dubio pro reo

BID = 112665

blademaker

Schriftsteller


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Beiträge: 587
Wohnort: Schwalmstadt
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Tja es scheint sich noch nicht groß rum gesprochen zu haben das dies Pflicht (auch bei den Installateuren.)Bis ich hier im Forum von gelesen habe war mir die Prüfung im Privatbereich auch nicht geläufig. Hab mich aber von euch überzeugen und begeistern lassen Nur lohnt es sich für mich nicht mir ein solch teures Messgerät zu kaufen, was ja dann auch noch regelmäßig geeicht werden muss.

Da ich aber zum Glück noch ganz guten Kontakt zu größeren Firmen und Behörden habe kann ich mir dort ein Messgerät leihen.

BID = 112668

Eltako

Schreibmaschine



Beiträge: 1138

Du sagst es ja selber, die Teile sind zu teuer frü einen 2-Mann-Betrieb!

Seit wann sind denn diese Messungen Vorschrift?

_________________
In dubio pro reo

BID = 112676

Atommafia

Gerade angekommen


Beiträge: 15

Tach


Zitat :
Eltako hat am 10 Okt 2004 22:39 geschrieben :

Du sagst es ja selber, die Teile sind zu teuer frü einen 2-Mann-Betrieb!

Seit wann sind denn diese Messungen Vorschrift?



die Prüfgeräte etc gehören zur Mindestausstattung eines
Elt-Inst wenn der beim EVU eingetragen ist

Seit wann sind Messungen usw vorgeschrieben ?
Scherzbold, lies mal Fachbücher zB VDE 0100 und die Praxis , Erlaubt und Verboten usw

MfG

BID = 112678

Eltako

Schreibmaschine



Beiträge: 1138

Vielleicht sagst du es mir einfach, weil ich die Fachbüchern icht besitze?

Also viel Elektriker bei uns sind dann wohl nicht beim EVU eingetragen
Warum überprüfen die das eigentlich?

_________________
In dubio pro reo

BID = 112679

Atommafia

Gerade angekommen


Beiträge: 15

Tach

weil sonst die Anzahl der ignoranten Nichtskönner
zu groß wird, nur Hammer,Meissel und Seitenschneider
reichen heute nicht mehr aus

MfG

BID = 112680

psiefke

Schreibmaschine

Beiträge: 2636
ICQ Status  


Zitat :
Eltako hat am 10 Okt 2004 22:39 geschrieben :

Du sagst es ja selber, die Teile sind zu teuer frü einen 2-Mann-Betrieb!


Also im Ernst, wer sich als Elektriker den Lebensunterhalt verdient und sich ein

Lem SAturn 100 plus
Preis 899,00 EUR beim Conrad

(Der Preis bei meinem Großhändler ist sogar noch höher)

nicht leisten kann/will sollte sich einen anderen Job suchen.

Der Preis kann hier nicht das Argument sein.

_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

BID = 112700

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Also ich frag mich auch, was das wohl für "Fachbetriebe" sein mögen...!

Ein gutes gebrauchtes (ABB) M5010 ist sogar schon für um die € 500,- zu kriegen.


Und das Kostenargument kann es ja wohl auch nicht sein!
Solche Dinge gehören zu den ganz normalen Gemeinkosten eines Handwerksbetriebs und sind selbstverständlich in den üblichen Stundenverrechnungssätzen enthalten.
Und daß man wegen der Messung beim Kunden logischerweise etwas länger braucht ist auch kein Problem, da man ihm dies ja mit in Rechnung stellt.

Selbst bei nur einer zusätzlichen Steckdose oder einer montierten Leuchte ist der Zeitaufwand für die Messung so gering, daß es eigentlich kaum der Rede wert ist.


Umgekehrt ist vielfach die Fehlersuche ohne diese Meßgeräte kaum oder nur mit wesentlich höherem Zeitaufwand möglich!


Da wünscht man doch fast jedem dieser notorischen Murkser einen satten schuldhaften Schadenfall samt konsequentem Richter. Dann kann er sich im Knast weiterbilden in Sachen Messen und Prüfen...


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