Leitungsquerschnitt

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Autor
Leitungsquerschnitt

    







BID = 115897

donparasol

Neu hier



Beiträge: 37
Wohnort: Berlin
 

  


Hallo,

ich weiß, ich muss nur die Suchfunktion benutzen und schon löst sich das Problem von selbst. Wie in der Werbung, wo es Waschmittel gibt, da muss man das Wäschesäckchen nur noch der Wäsche hinhalten und es zieht den Schmutz aus der Wäsche.
Funktioniert aber eben nur in der Werbung. Wie berechnet man den Leitungsquerschnitt für die Hauptzuleitung in ein Einfamilienhaus? Entfernung etwa 45-50 m, Hauptsicherung im Haus 3x35 A, von der Straße kommt ein TN-C Netz bis zur Grundstücksgrenze, von dort aus geht es dann weiter als TN-C-S Netz ins Haus. Bei den vielen Formeln, die hier kreisen ist mir etwas der Überblick verloren gegangen. Reichen 25 mm² aus oder sollten es doch besser 35 mm² sein? Ich habe auch nicht vor, im Garten eine Fußbodenheizung zu installieren, wobei das unterm Pool bestimmt praktisch wäre.

BID = 115917

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

 

  

Hallo ,


ist jetzt zwar ziemlich spät , aber ich verstehe es gerade mal so :

50m Länge vom HAK zum HV , d.h. Du bist mit ca. 90qmm (statt 35qmm) Querschnitt dabei , wenn 0,5% Spannungsfall (nach örtlicher TAB) gefordert wird.

Formel :

Delta u = (Wurzel3 * Länge der Leitung/Kabels * Strom * CosPhi ) / (Kappa Cu * Querschnitt )

und das bei 35A als HV Vorsicherung .......

grüße
gretel

BID = 115923

donparasol

Neu hier



Beiträge: 37
Wohnort: Berlin

Findest du 90 mm² nicht etwas heftig? Und wieso nur 0,5 % Spannungsabfall? Ich weiß zwar nicht, was in der TAB drin steht, es handelt sich um die TAB 2000, aber ich dachte immer, 3% Spannungsabfall seien erlaubt. Das entspricht also 6,9 V bei 230 V. Und deine Formel begreife ich nicht so richtig, das liegt aber sicher an mir und meinen mathematischen Kenntnissen.

BID = 115924

donparasol

Neu hier



Beiträge: 37
Wohnort: Berlin

Hab noch was vergessen: Was ist cos Phi und was ist KappaCu?

BID = 115973

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo donparasol,

ich weiß nicht, was der Kollege da gerechnet hat, aber ich komme bei diesen Annahmen auf genau 50mm²(Cu). Das klingt auch gefühlsmäßig plausibel.

Hintergrund:
Auch wenn derzeit nur 35A benötigt werden, muß die Leitung auf mindestens 63A ausgelegt werden.

Aber ob der angesetzte Spannungsfall überhaupt zutreffend ist, geht aus Deiner Fragestellung noch gar nicht hervor!

Es ist nämlich so:
Die von gretel herangezogenen 0,5% gelten für den Abschnitt zwischen Hausanschlußkasten und Zähler.
Dagegen beziehen sich die von Dir erwähnten 3% auf alles nach dem Zähler.

Du mußt uns also erst mal mitteilen, wo denn der Zähler bei Dir hinkommen soll!

Aber selbst wenn der Zähler an der Grundstücksgrenze sitzen sollte (was energetisch und vom Leitungsaufwand her eigentlich ungünstig ist, aber aus Kostengründen manchmal gemacht wird), kannst Du natürlich die 3% nicht für die Zuleitung zum Haus komplett verbraten! Du mußt willkürlich festlegen, wieviel davon die Zuleitung "behalten" darf und was dann für Deine Endstromkreis übrig bleibt. Denn je dünner die Zuleitung, desto dicker mußt Du dann die ganzen Leitungen im Haus machen!!!
Das wird dann mit Sicherheit aufwendiger und teurer.
Und erhöht auch die Heizleistung für den Pool...

Dann sehen wir weiter.


Gruß,
sam2

P.S.
Ähnlich wie beim Waschmittel funktioniert auch die Suche im Forum: Man findet Hinweise und die Formel, aber latürnich nicht das fertige Rechenergebnis für jefen denkbaren Speziallfall!
Aber das hattest Du wohl auch nicht ernsthaft erwartet, oder...?



_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 116030

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

Hallo .....

Erklärung des Ergebnisses - siehe Rechnungsbild unten .


Ohne Berücksichtigung von

Verlegearten ,
Umgebungstemperaturen ,
Strombelastbarkeit Iz und In der Schutzeinrichtung,
- und immer noch angenommene 0,5% Spannungsfall .
----
Begriffserklärungen :

Leistungsfaktor : Verhältnis von Wirkleistung zu Scheinleistung.
cos phi = P/S.

Leiterwiderstand : spezifischer Widerstand des Materials ,

wobei die Leitfähigkeit den Kehrwert des spez. Widerstandes

beschreibt.
Einheit Leitfähigkeit : [ m / (Ohm * qmm) ]
---

Untere Gelichung mal umstellen auf Querschnitt :

ergibt sogar 104,51 qmm .



Grüße
gretel




BID = 116045

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Die Rechnung ist leider nicht nachvollziehbar!

Ich stelle um nach "A" und setze ein:
Länge = 50m
Strom = 63A
cos phi = 1
Nennspannung = 400V
Leitwert = 54 S*m/mm²
Spannungsfall = 0,5%

und erhalte (wie vorher mit meiner fertigen Formel auch schon) 50,5181485...A.

Deine Formel stimmt also.
Entweder hast Du irgendwo ne andere Annahme als ich drin oder Dich schlicht verrechnet.

BID = 116060

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

ja ... verrechnet ist hier richtig - es wurde am PCle einfach ein 0,5% schon vorher falsch eingesetzt (von mir !) und ergab ca. doppelten Querschnittswert - jetzt händisch mit Papier und Bleistift geht es auf 50 qmm auf !


danke
gretel

BID = 116318

donparasol

Neu hier



Beiträge: 37
Wohnort: Berlin

Ja, das mit 50mm² hört sich schon besser an. Allerdings bin ich trotzdem noch überrascht, so ein dickes Ding verlegen zu müssen. Der Zähler sitzt tatsächlich an der Grundstücksgrenze in einer ZAS. Dort sind schon vom EVU sicherungen mit einer Nennbelastbarkeit von 63 A eingesetzt. Daher erschien es mir nur logisch, im Haus dann 35 zu verwenden. Ich denke, 35 A pro Phase ist völlig ausreichend. Wieso muss das Kabel dann für mind. 63 A ausgelegt sein, wenn am Gartenzaun auch "bloß" 63iger drin sind?
Im Haus wollte ich mit 1,5mm² fürs Licht und 2,5mm² für die Steckdosen weitermachen. Mag sein, dass 2,5mm² vielleicht etwas übertrieben sind aber ich dachte der Leitungslänge wegen kann ich damit nichts falsch machen, oder?

BID = 116335

Eltako

Schreibmaschine



Beiträge: 1138

Wie lang ist es denn von der UV bis zur letzte Steckdose? Normalerweise macht man nichts falsch, wenn man mit 2,5² arbeitet, dann kannst du (je nach Häufung usw.) auch mit B16 absichern.

_________________
In dubio pro reo

BID = 116348

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Halt, Stop, zurück.

Der Zähler sitzt also in der ZAS? Und du willst jetzt die Leitung von der ZAS zur Unterverteilung im Haus legen?
Dann gelten doch keine 0,5% bis zum Verteiler im Haus sondern 3% von ZAS bis zur letzten Steckdose.
Praktisch heißt das, 1-1,5% auf der Strecke zum Haus, bei Werten dadrüber biste sonst schnell bei 4mm² für den Wäschetrockneranschluss...
Die 63A elastbarkeitsanforderung gelten aber weiterhin. (Bis zur ersten Verteilung)

wobei [Pfuschmodus=1] da die Absicherung eh auf 35A reduziert ist, könnte man evtl. mit zugedrückten Augen bei Leitungsausläufern ((nicht mit Rasenmäher bis zum Aschlag belastete)Gartensteckdose o.ä.) mal ne Ausnahme machen und dafür die 35A zugrunde legen.
Ggf. Müsste man die Leitung dann abklemmen oder gegen eine mit größerem Querschntt tauschen, wenn irgendwann mal die Sicherung in der ZAS erhöht wird.
[Pfuschmodus=0]

2,5 ist schonmal praktisch, da du ja einen vergleichsweise großen Spannungsfall schon auf der ZAS-Haus-Leitung hast und damit deine nutzbare Länge bei 1,5mm² und brauchbarer Absicherung schon deutlich nachlässt gegenüber Häusern mit HAK&Zähler im Haus.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Teletrabi am 19 Okt 2004 22:13 ]

BID = 116358

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo donparasol,

nö, 50mm² mußt Du ja nicht unbedingt. Das würde nur für den Fall gelten, daß der Zähler im Haus säße.

Wenn der Zähler aber bei Dir in der ZAS sitzt, dann bist Du frei darin, den zulässigen Spannungsfall aufzuteilen.

Der absolute Mindestquerschnitt läge bei nur 16mm². Dann "verbraucht" aber diese Zuleitung bereits 1,6% der verfügbaren 3% Gesamtspannungsabfall hinter dem Zähler.

Für die Endstromkreise blieben dann nur mickrige 1,4% übrig.
Das führt dazu, daß die Reichweiten der Endstromkreise (Wechselstrom) folgendermaßen aussehen:

a) bei 1,5mm²-Leitung
10A -> 13m
13A -> 10m
16A -> 8m

b) bei 2,5mm²-Leitung
10A -> 21m
13A -> 16m
16A -> 13m

c) bei 4mm²-Leitung
10A -> 34m
13A -> 26m
16A -> 21m

Das kostet also sehr viel Kupfer und Arbeit!

Und Du mußt Dir im Klaren sein, daß Du dann bereits bei einer durchnschnittlichen Gesamtlast von 20A in jedem Außenleiter (z.B. Herd, SpüMa und WaMa in Betrieb, außerdem ein paar Kleinverbraucher) laufend mit über 200W den Garten heizest! Das ist Strom, den Du bezahlen mußt!


Grundsätzlich gilt: Je stärker die Zuleitung, umso besser. In gewissen Grenzen macht sich das auch durch spätere Stromeinsparung bezahlt. Deshalb erscheint ein Kompromiß sinnvoll:

Je nachdem, welche Länge Du für Deine Endstromkreise benötigst, könnte man mit der Zuleitung auf 35mm² oder 25mm² gehen.


Die 3x35A im Haus sind in Ordnung. Dann kommst Du nämlich auch mit den wesentlich preiswerteren 40A-FI aus etc.

Aber gemäß TAB müssen solche Anschlußleitungen (z.B. im Hinblick auf die zukünftige Erweiterbarkeit) für mindestens 63A ausgelegt werden.
Wie wir oben beim Spannungsfall gesehen haben, ist das aber eher eine mäßige Forderung, daher ME in jedem Falle sinnvoll.


Die 2,5mm² für die Steckdosen sind ganz und gar nicht übertrieben, vielleicht sogar anderweitig sowieso erforderlich.

Welche Leitungstypen sind denn vorgesehen und in welcher Verlegeart (Mauerwerk, Trockenbau, AP Kanal)? Häufung?

Und die größte benötigte Länge der Endstromkreise ist wichtig. Dabei auch Leitungen zu Gartenhäuschen, Rasenmähersteckdose etc. berücksichtigen!


Gruß,
sam2

BID = 116382

donparasol

Neu hier



Beiträge: 37
Wohnort: Berlin

Das sind ja gleich so viele Fragen auf einmal. Versuchen wir es mal der Reihe nach. Also 16mm² Zuleitung zum Haus halte ich mal rein gefühlsmäßig für zu "dünn". Mag sein, dass es rein rechnerisch ausreicht. Aber wie gesagt, den Pool würde ich dann doch lieber anders beheizen. Ich hätte, mal so vom Gefühl her, 25-35mm² verlegt. Ich denke, ich werde mich jetzt wohl für 35mm² entscheiden. Gut, hätten wir das geklärt. Tja, wie lang sind die Leitungen von der UV bis zur letzten Steckdose? Ich habe keine Ahnung, das Haus steht noch nicht Ich werde es aber ausmessen, wenn es soweit ist. Die zulässigen Werte habe ich ja nun von Sam2. Danke. Wie sieht die Verlegeart aus? Also nicht zu sehen Nee, ernsthaft, es wir ein Haus in Holztänderbauweise werden. Es sind also Leitungen in Hohlwänden, wie beim Trockenbau mit Gipskartonplatten. Nur bei mir ist nur innen Gipskarton und außen Holz. Daziwschen ist eben Dämmwolle. Die Leitungen kommen aber nicht direkt mit der Dämmwolle in Kontakt, da diese ja unter der Dampfsperre sitzt und zwischen Dampfsperre und Gipsplatte noch eine 5 cm dicke Installationsebene ist. Ist das genau genung beschrieben? DemRasenmäher im Garten haben die Hersteller einen Benzinmotor verpasst und meie Frau, ab und zu auch ich :sm5:, freut sich über einen Gasherd in der Küche. Diese Stromfresser scheiden also schon mal aus. Für Schuppen bzw. Garage dachte ich, eine zusätzliche Leitung von der ZAS zu legen. Also von der ZAS in die Garage, dort zweite UV und von da dann zum Schuppen bzw. Gartenbeleuchtung und Poolunterwasserbeleuchtung.
Noch so nebenbei: für die Verdrahtung im Sicherungskasten, also von der Hauptsicherung zum Hauptschalter, von da aus zum FI und von da aus zu den Kammschienen der Sicherungen, die Brücken zu N und zur PE-Klemme u.s.w., reichen da
10 mm² oder besser 16 mm²?

BID = 116399

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

Hallo , ich nochmal ...

von Deinem Profil her und der Fragestellung ?

Möchtest Du alles selber installieren ?
HV - UVs - Schalter - Dosenprogramm total ?
Poolunterwasserbeleuchtung .... etc ?

between :
35qmm als Erdkabel (Z.Bsp. NYY-J) würde ich auch empfehlen.
Die 10qmm würden im Normalfall innerhalb der UVs ausreichen, so sind auch die Verdrahtungsschienen der Einbaugerätehersteller ausgelegt.
Die Auslegung bzw. Aufteilung ist da noch entscheidend .


Grundrisspläne müssten aber schon vorhanden sein um Leitungslängen ausmessen zu können !

Noch eine Frage offtopic : Wie wird denn das Haus beheizt ?

grüße
gretel

BID = 116432

donparasol

Neu hier



Beiträge: 37
Wohnort: Berlin

Hallo Gretel,

zu deinen Fragen: Ja, ich möchte alles selber installieren. Stellt für mich auch nicht so das Problem dar, da ich beruflich 10 Jahre lang mit "Strom" zu tun hatte und zwar mit dem Aufbauen von Aufzügen. Sowohl mechanisch als auch elektrisch bis hin zum Einstellen der frequenzgeregelten Motorsteuerung. Soweit zu meinen Kenntnissen, nur eine Hausinstallation ist da doch geringfügig anders, deswegen hier meine vielen Fragen.
Sicherlich sind auch schon Grundrisse vorhanden, um die Leitungslänge bestimmen zu können, allerdings erst in 1:100 für EG und DG. Da warte ich lieber noch auf den Architekten und dessen 1:50 Zeichnungen für jeden Raum einzeln. Da wird es dann etwas übersichtlicher. Und zur Frage der Heizung: ebenfalls Gas, also auch nicht der übermäßige Stromfresser.


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