Leitungsführung in Wohnräumen

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Achtung immer VDE beachten !!

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Autor
Leitungsführung in Wohnräumen

    







BID = 602423

edvsb

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Würzburg
 

  


Hallo zusammen,

ich bin gelernter Elektroinstallateur jedoch schon gut 12 Jahre nicht mehr in diesem Beruf tätig. Nächste Woche steht jedoch ein Umbau einer Eigentumswohnung an, daher hätte ich mal eine Frage zur Leitungsführung.

Ist es derzeit eigentlich noch erlaubt Leitungen für Bodensteckdosen (30 cm OKF) quer zu verlegen oder sind Abzweigdosen zwingend erforderlich geworden? Einzeldosen pro Wand senkrecht anzufahren ist kein Problem, nur bei mehreren pro Wandfläche, dürfen die dann noch quer auf Steckdosenhöhe versorgt werden? Sinn: Leitungswege sparen.

Gibt es sind irgendetwas was sich in Bezug auf Umbau einer Wohnung grundlegend geändert hat? Soweit ich weiß geht es bei der Aktion derzeit nur im neue Dosen und Schalten bzw. vorhandene versetzen.

Danke und Gruß,
Ingo

BID = 602425

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

 

  

Ohne FI geht es heute nie, wenn Du eine neue Dose setzen willst. Das dürfte das Wichtigste für Dich sein.

An den Installationszonen hat sich in so kurzer Zeit nicht so viel verändert.


BID = 602428

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hall Ingo,

erstmal willkommen im Forum!

Mit "quer" meinst Du waagerecht?
Ja, das ist im Prinzip zulässig. Nach Möglichkeit ist hierfür die untere horizontale Installationszone einzuhalten.

Vorsicht:
Je nach Wandbildner und Mauerdicke sind aber aus statischen Gründen waagerechte Schlitze gar nicht oder nur in sehr begrenztem Maße (Tiefe, Länge) zulässig. Im Altbau meist weniger problematisch, aber im Zweifelsfall mit Archi/Statiker zu klären.

Elektrisch ist vor allem die neue generelle Pflicht wichtig, ALLE neu hinzukommenden Steckdosen (auch in Bestandsanlagen, unabhängig von der Netzform) mit 30mA-FI auszurüsten!!!Aus Kostengründen empfiehlt es sich, nach Möglichkeit die komplette Anlage oder zumindest die betreffenden Stromkreise umzurüsten.

Außerdem ist das Verbot von PEN unter 10mm²Cu zu beachten.

Ob man Geräteabzweigdosen nutzt oder separate, ist Geschmackssache bzw. hängt von der möglichen Leitungsführung ab. Im Handbereich dürfen aber Deckel nur mit Werkzeug lösbar sein.

Tipp:
Nurmehr Steckklemmen ("WAGO") verwenden!





Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 602432

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704

Man sollte sich an diese Richtlinien halten

http://de.wikipedia.org/wiki/Installationszone

BID = 602436

edvsb

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Würzburg

Hi Ihr beiden,

danke euch für eure Antworten.

Also das mit dem FI ist mir schon bewusst. Damals war es zwar nur für Bäder und Feuchtraum Pflicht, dass es nun jedoch für alles ist ist mir klar gewesen. Ich hoffe mal dass der schon vorhanden ist, ansonsten überlasse ich das dann eh dem Fachbetrieb.

Und ja, mit quer meinte ich waagerecht / horizontal. Sprich, von der Zimmer Abzweigdose zum Schalter. Von der Abzweigdose zur Lampe, von der Abzweigdose zur ersten Steckdose und dann direkt weiter auf Steckdosenhöhe zu den anderen Steckdosen an der gleichen Wand. Steckdosen auf gegenüberliegenden Wänden oder so wieder obenrum, es geht nur um die die mehr oder weniger dicht beisammen sind an einer Wand um Leitungswege zu sparen.

Damals wollten das nämlich schon einige Kunden nicht und die einzelnen Dosen wurden alle von oben angefahren auch wenn die nur jeweils 1 Meter voneinander entfernt waren. Dann sah die Wand aus wie sonstwas und Leitungswege haben sich verdoppelt und verdreifacht.

Arbeitsflächen bsp. Küche nur von oben und fern bleiben von Kaminen und dergleichen, soweit ist mir das schon noch bekannt.

Der Tipp mit den WAGO ist gut. Was anderes kommt eh nicht in Frage. Da hab ich noch genug von da, denn die gab es schon damals

"Im Handbereich dürfen aber Deckel nur mit Werkzeug lösbar sein."
Auch das ist klar. Abzweigdosen will ich ohnehin so wenige wie möglich, denn die Wohnung wird nur gestrichen, nicht tapeziert.

"Außerdem ist das Verbot von PEN unter 10mm²Cu zu beachten"
Bezogen auf was? Badewanne etwa? Das war damals noch 6qmm. Aber am Potentialausgleich mache ich auch nichts, das soll der Meisterbetrieb machen.

Danke und Gruß,
Ingo

BID = 602438

edvsb

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Würzburg

@fuchsi
Danke für den Link. Soweit ist das fast noch alles gleich.

"Waagerecht verlegte Leitungen sollen 30 cm oder 115 cm über dem fertigen Fußboden"
Das war damals auch schon so

"oder 30 cm unter der fertigen Deckenfläche verlaufen"
Das ist neu. Wir hatten damals 20 cm, aber das ist ja kein Problem.

"Senkrecht verlegte Leitungen sollen 15 cm neben Rohbaukanten oder Rohbauecken verlaufen"
Über diesen Satz bin ich nun schon öfters gestoßen. Soweit ist das klar mit Abstand zu Türen, Fenstern und Ecken. Was ist aber wenn die Steckdose z.B. von der Ecke 1 Meter entfernt ist? Dann 15 cm von der Ecke weg nach unten und dann den Rest unten waagerecht, oder oben bis zur Steckdose waagerecht und direkt senkrecht runter zur Dose? Letzteres war bei uns damals üblich.

Danke und Gruß,
Ingo

BID = 602439

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss


Zitat :
edvsb hat am 17 Apr 2009 11:05 geschrieben :

Bezogen auf was? Badewanne etwa? Das war damals noch 6qmm. Aber am Potentialausgleich mache ich auch nichts, das soll der Meisterbetrieb machen.


Hallo Ingo,

da verwechselst du was, der PEN hat mit dem PA nichts zu tun:

PA: Potentialausgleich
PEN: kombinierter Schutz - u. Neutralleiter im TN-C-Netz, aus Gründen der mechanischen Stabilität zur Vermeidung eines PEN-Bruchs nur ab 10mm² Cu bzw. 16mm² Al zulässig.

Ich versuche meist generell auf Abzweigdosen zu verzichten. Bei der Verwendung von Schalterabzweigdosen hat man nicht nur meist kürzere Leitungswege sondern auch die Fehlersuche ist einfacher - es müssen keine zugeputzten oder übertapezierten Dosen gesucht werden, es muss keine Tapete aufgeschnitten werden (sehr beliebt bei den Kunden, hehe) und man spart sich vermeidbare Klemmstellen da man zum durchschleifen von weiterführenden Leitungen fast immer die Durchgangsklemmen der Einbaugeräte nutzen kann.

Gruß Tobi

_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 602441

edvsb

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Würzburg

@Tobi
In der Tat, das war zu schnell geschrieben. Ich gehe schon mal davon aus dass dort schon eine recht moderne (TN-C-S) Installation vorliegt, wenn nicht ok. Spricht ja auch nichts dagegen mit einem Betrieb zusammen zu arbeiten. Der wichtigste Faktor ist die Kostensenkung und da es Verwandschaft ist sollte ich es eben machen.

Wie gesagt, mir ging es eigentlich nur um die Leitungsführung an sich und ob es da was neues zu beachten gibt. Diese mittlere Installationszone für Küchen hatten wir damals nämlich auch nicht, gut für Schalter und Steckdosen schon, aber nicht für die Leitungsführung. Die musste da immer senkrecht von der oberen Zone erfolgen.


Alles andere was irgendwie in DIN oder VDE Bereich geht überlasse ich einem Fachbetrieb, dazu bin ich schon zu lange aus dem Beruf raus.

Danke und Gruß,
Ingo

BID = 602453

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Wichtig ist noch:
Alle Steckdosen müssen vor der entgültigen Inbetriebnahme mittels Schutzmaßnahmenprückgerät auf richtigen Anschluss und die Einhaltung der div. Widerstände geprüft werden.
Ich miss zuerst immer mit dem Duspol, ob die Steckdosen richitg angeschlossen sind.


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