Ok, das kann ich ja noch machen. Ist zwar jetzt doof, weil ich da schon einen Gipsklumpen draufgemacht hab, aber wenns nur das ist...
Hab mich halt etwas daran orientiert, was ich bei den Steckdosen vorgefunden habe. Da war die Stegleitung auch schon weit vor der Dose ohne zweite Isolierung.

Sonst noch jemand mit ner Meinung oder heißen Tipps?







ps: nächstes mal lasse ich den Elektriker, der die Dosen hinterher anklemmt, den Rest auch machen. Aber heute ist echt ein Ausnahmefall...muss fertig werden und keiner meiner beiden Elektriker ist gerade greifbar. Verständlich...is ja Wochenende.

Zu Lehrzeiten bevorzugten wir Isolierband
Schrumpfschlauch sieht aber besser aus
mfg


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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Schrumpfschlauch hab ich in den Maßen (3x 1,5) leider nicht da. Bin auch nicht wirklich ein Freund von normalem Isoband. Das wird so schmodderig.

Aber selbstverschweißendes Isoband hätte ich noch da.

Isoband in der Mauer hält ewig... ziemlich zumindest. Daß du nur einen Stromkreis pro Dose klemmen darfst ist dir bekannt?

Aber... verstehe ich das richtig, daß da jemand für einen Drehstrom-Herdanschluß eine Stegleitung mit 3 und eine mit 2 Adern verlegt hat statt eine mit 5?!? Wenn ja kann das ja wohl nicht wahr sein! Aktive Leiter in unterschiedlichen Leitungen zu haben gilt als ganz böse, da sich die Felder dann nicht mehr innerhalb der Leitung aufheben (immer gleicher Stromfluß hin und zurück).

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Keine Ahnung, wie das zustande gekommen ist. Ich sehe da aber auch kein großes Problem drin. Die 5 Adern liegen nebeneinander und führen direkt zum Herdanschluss. Eine 5er Stegleitung putzte einmal zu und haust das irgendwann mal wieder auf, und schon krümelt das Ding so auseinander, dass man eh kaum noch unterscheiden kann, ob das zwei verschiedene Kabel waren oder nicht. Aber an sich versteh ich das auch nicht. Auch vor 40 Jahren wirds ja wohl 5adrige Stegleitungen gegeben haben.

Stromkreise pro Dose...also wenn Du damit Stromkreise im Sinne von Sicherungsautomaten meinst, dann passt das schon. Links Sicherung 10 für das Untertischgerät und rechts die Sicherung 12 für die Steckdosen in der Wand (und Licht). Leider gibts neben dem Herdanschluss nur 2 weitere Stromkreise in dem Raum. Hat man damals wohl so gemacht.

Schieb über deine offenen Einzeladern - wie schon erwähnt - einfach den Mantel einer xbeliebigen Mantelleitung. Wenn man in 20 Jahren doch nochmal was ändern will, pappt das nicht so arg wie Isoband...

Mit der 3 und 2adrigen Leitung würde ich mir keine Sorgen machen. Feld kann bei einer Stegleitung sowieso nicht durch Verseilung aufheben da Adern nebeneinander liegen
Esseidenn - wenn in beiden eine grün-gelbe Ader vorhanden ist, muss das geändert werden. War damals zwar auch schon vorschriftswidrig, das hat aber so manchen nicht interessiert


Gruß Martin

Zitat : Martin Wagner hat am 11 Sep 2010 21:07 geschrieben :

Schieb über deine offenen Einzeladern - wie schon erwähnt - einfach den Mantel einer xbeliebigen Mantelleitung. Wenn man in 20 Jahren doch nochmal was ändern will, pappt das nicht so arg wie Isoband...

Die Annahme, dass der alte Restputz, der da noch an der Wand sitzt, noch 20 Jahre überlebt, ist doch arg optimistisch

Ich geh also mal eben rüber und mach das eben noch. Dann hab ich das wenigstens fertig.

Zitat : yahooooo hat am 11 Sep 2010 17:32 geschrieben :

Dafür habe ich oben in der Installationszone unter der Decke ein paar neue Steckdosen und Abzweigdosen gesetzt und möchte die jetzt gern wieder einigermaßen korrekt verdrahten.

30 mA RCD installiert? Wer macht die Abnahme?

Zitat :

Geht ja gerade noch so.

Da geht IMHO gar nix. Wirf die (Küchen-)Stegleitungen raus und ersetzte sie durch NYM-J. Zuleitung/en und Deckenleuchte wirst Du wohl lassen müssen, vielleicht sind die ja isolierungstechnisch in Ordnung. NYM Mantel drüber finde ich nicht so prickelnd.

Lutz

5 adrige Stegleitung
Es trifft zu, daß es in den 60ern zumindest schwierig war, Stegleitung 5 x 1,5 zu bekommen und es war durchaus gängige Praxis, eine dreiadrige und eine zweiadrige nebeneinander zu legen, zweiadrig dann in -O, und dann den blauen in der Dreier für den MP (hieß er damals noch) und die zweiadrige für die beiden anderen "Phasen" zu nehmen. Übrigens hatten die beiden getrennten Leitungen (natürlich auf ganzer Strecke parallel angenagelt ) den Vorteil, daß Winkel "über die hohe Kante" einfacher gingen, mit dem Fünfer geht das fast nur mit Falte, und dann liegen zwei Leiter mit 380 / 400 Volt plattgekloppt (ja!) aufeinander, das habe ich nie gemocht...(War aber Praxis).
Und was die Schreiberei von der "zweiten Isolation" betrifft: Isolation ist ausschließlich die dünne ziemlich harte PVC-Schicht auf den Leitern, die graue Masse rundherum (Gummi-Regenerat-Mischung) ist Abstandhalter und chemische Trennung vom aggressiven Mörtel, sie ist neu zu weich, um einen mech. Schutz zu bieten und nach einigen Jahrenvöllig verhärtet, was ihrer Aufgabe (siehe oben)fast* keinen Abbruch tut. Im übriigen ist Stegleitung eine rein Deutsche Sache, in F, GB und sonst noch wo ist die nicht zugelassen.
Fast* : solange das Zeug noch weich ist, und man streift mit einem Nagel die Leiter, gehen die auf die Seite, die Isolation war mindestends damals so hart, daß "normale" Nägel nicht leicht verletzten.
Nur mal wieder eine Story aus alten Zeiten
vom Pensionär

Unweit meiner eigenen Hütte steht ein 8-Etagen-Hochhaus von '64. Dort sind sämtliche DLE mit 3 x 4 + 2 x 4 Stegleitung versorgt, aber in den richtigen Farben: sw, gr, rot und sw, gr. Ich habe jetzt rot = PE, grau(1) = N, den Rest L aufgelegt, da ich auch in der übrigen Wohnung, auf TN-S umgebaut habe.
Allerdings ließen sich wegen der dünnen Betonüberdeckung nicht alle Leitungen wirtschaftlich austauschen (Lampen, Schalter etc.) Wenn der Iso in Ordnung war, habe ich daher das alte Zeugs drin gelassen.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ich glaube in Schweden gab es auch Stegleitung, in CZ/SK sowieso. Allerdings ist letztere eher mit dem österreichischen YM-Steg verwandt, also dem deutschen NYIFY (das war doch die Stegleitung mit PVC-Mantel, oder?). Das Zeug ist unverwüstlich, extrem fester Mantel. Um den zu beschädigen muß man schon die Nagelspitze genau "richtig" ansetzen, besonders bei älteren Leitungen. Ich habe YM-Steg mit sw-gr-rt aus den Wänden geholt, die man bei neuen Aderfarben so wieder in die Wand klatschen hätte können, bei neueren Leitungen habe ich das als Kind durchaus getan.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"