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Kabelquerschnitt nachmessen |
Problem gelöst
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BID = 170185
Installator Neu hier
Beiträge: 45
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Ich habe versucht, herauszufinden, welche Kabelquerschnitte bei einer Installation verwendet wurden.
Den Kabeldurchmesser habe ich mit 1,2mm gemessen. Nach F=pi*r² ergibt das eine Querschnittsfläche von ca. 1,13mm² - es soll aber 1,5mm² sein.
Ein angebliches 2,5mm² Kabel hat einen Durchmesser von ca. 1,55mm, was einen berechneten Querschnitt von nur 1,89mm² ergibt.
Wo liegt der (mein?) Fehler? |
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BID = 170197
Topf_Gun Schreibmaschine
Beiträge: 1236
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Vermutlich Messgenauigkeit
für ein 1,5² ergibt sich ein Durchmesser won 1,39mm damit liegt Deine Messung um 2/10 mm daneben.
Mit was hast Du gemessen?
Für das 2,5² sind es 1,78mm damit wieder rund 2/10 mm daneben.
Falls du mit einem Messschieber gemessen hast, nicht zu stark zusammendrücken, Du könntest das Kupfer kerben. Oder ist der Messschieber schon mal abgestürzt? (runtergefallen?)
Gruß Topf_Gun
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Topf_Gun am 6 Mär 2005 10:54 ] |
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BID = 170357
Patrick7 Gesprächig
Beiträge: 131
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unwarscheinlich, dass die hersteller bei der produktion gepfuscht haben^^
mit nem messschicber wüd eich nicht messen, eher mit einer amperelehre. das ist eine metallschablone mit mehrere einkerbungen, in die nur ein bestimmter ader-querschnitt reinpasst.
btw: kennt ihr das prblem, dass wenn ihr im dunklen lager ein 1,5² finden sollt, ihr aber eine leitung findet, dessen aderquerschnitt ihr mit den bloßen augen nicht von einem 2,5er unterscheiden könnt? ^^
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BID = 170358
darkstar Schriftsteller
Beiträge: 700 Wohnort: Kirrlach
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streng nach den Metall-Bauern ist der Messschieber durch eine µm - Schraube zu ersetzen. Dann wirds was mit der geforderten Genauigkeit.
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BID = 170376
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7385
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...scheint normal zu sein (Kupfersparmassnahme )
4mm^2 ->Messschieber d= 2,15mm -> A= 3,63mm^2 -> µm-Schraube d= 2,19mm -> A= 3,76mm^2
6mm^2 ->Messschieber d= 2,60mm -> A= 5,30mm^2 -> µm-Schraube d= 2,67mm -> A= 5,59mm^2
16mm^2 ->Messschieber d= 4,35mm -> A= 14,86mm^2 -> µm-Schraube d= 4,38mm -> A= 15,06mm^2
...alles eindrähtige Adern aus NYY-Kabel
...was sagt man dazu, das der Nennquerschnitt immer knapp unterschritten bleibt, ein mir bekanntes problem
_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 170434
SPS Schreibmaschine
Beiträge: 2848
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Hallo zusammen,
Bei der Firma Hensel
Zitat
"Pg-M-Finder + Finder Leitungsquerschnitte
zum Ermitteln der metrischen oder Pg-Größen
von Lochdurchmessern und zum Ermitteln von Leiterquerschnitten bis 35 mm²."
EAN-Nr. 4012591 103448 EUR /Stück 2,15
Quelle
http://www.hensel-electric.de/
Siehe unter Service | Planungshilfen
mfg sps
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BID = 170442
Indako Gelegenheitsposter
Beiträge: 62
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Hallo
Ist zwar schon einige Zeit her, das ich mal eine Abhandlung über Durchmesser und Nennquerschnitt gelesen habe. Wenn ich mich Richtig erinnere, ist nicht für jeden Nennquerschnitt der Durchmesser, bzw. Querschnitt, festgelegt, sondern der Leitwert für jeden Nennquerschnitt. Und dieser Leitwert Unterscheidet sich je nach Kupfermischung leicht.
Weshalb der Hersteller, wenn er eine Kupfermischung mit besserem Leitwert verwendet, den Querschnitt, und damit den Durchmesser der Kupferader verkleinern und damit Kupfer sparen kann. Es heißt ja auch Nennquerschnitt und nicht einfach Querschnitt.
Leider weiß ich nicht mehr wo das Stand. Und auch nicht obs wirklich stimmt, oder ich mich Richtig erinnere. Währe aber möglicherweise eine Begründung dafür. Denn diese Frage hatte ich mir auch schon mal früher gestellt gehabt.
Indako
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BID = 170480
didy Schreibmaschine
Beiträge: 1775
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Das wäre natürlich ne logische erklärung. Denn Kupfer weglassen bei gleichem Leitwert wäre ja nich so schick
Nur die Frage, bei welchem Leitwert sind die Nennquerschnitte dann spezifiziert? Den müßte man dann ja auch zum rechnen verwenden!
Gruß
Didi
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BID = 170484
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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Hmm, geht man da bei den Nennquerschnitten von eher minderwertigem Cu aus? Oder wie kommt man dazu, dass man mit kleinerem Querschnitt auskommt? Wenn man nicht gerade mit Silber legiert dürfte man doch kaum den Leitwert im Vergleich zu reinem Cu reduzieren können
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BID = 170549
Installator Neu hier
Beiträge: 45
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Schon mal danke für eure Antworten!
Vielleicht ist es mit dem Querschnitt und Leitwert ein bisschen wie mit dem Wirkungsgrad von Heizungen. Ein Brennwertkessel kommt im Wirkungsgrad auch auf mehr als 100%, was ja eigentlich unmöglich ist (mehr Leistung raus als rein). Die Berechnung basiert aber auf irgendwelchen alten, etwas - naja - wirklichkeitsfremden Normen.
Möglicherweise basiert das mit dem Querschnitt von Kupferleitungen auch auf "Vorkriegs-Kupfer"...
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BID = 170674
Kabelschreck Gesprächig
Beiträge: 167
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Hey
Zitat :
| Ist zwar schon einige Zeit her, das ich mal eine Abhandlung über Durchmesser und Nennquerschnitt gelesen habe. Wenn ich mich Richtig erinnere, ist nicht für jeden Nennquerschnitt der Durchmesser, bzw. Querschnitt, festgelegt, sondern der Leitwert für jeden Nennquerschnitt. Und dieser Leitwert Unterscheidet sich je nach Kupfermischung leicht.
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Das hat mir auch mal Helukabel erzählt. Weil deren Querschnitt ganz schön nach unten angepasst ist. Ich habs nicht geglaubt. Schon deshalb weil ja für das Elektrokupfer einen definierter Leitwert festgelegt ist. Ich kann nicht glauben das deshalb ein Aufwand für das Reinigen des Kupfers betrieben wird nur um einen minimal besseren Leitwert zu kriegen. Das kommt eh alles aus dem selben Topf
Ich bin mir sicher das ist eine Sparmassnahme.
By KS
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kabelschreck am 7 Mär 2005 14:17 ]
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BID = 170722
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Welchen "definierten Leitwert" für Cu meinst Du?
Schon die theoretischen Angaben in der Literatur schwanken nämlich ziemlich...
Und das verwendete "Elektrolytkupfer für Leitzwecke" hat durchaus nicht 100% Reinheit!
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BID = 170740
didy Schreibmaschine
Beiträge: 1775
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Na ich wäre schon auch davon ausgegangen, daß die VDE beim festlegen der Querschnitte und/oder der belastbarkeit der Querschnitte von einem bestimmten Leitwert mit gewisser Toleranz ausgegangen ist, und nicht wild "irgend ein" Kupfer genommen haben?
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