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Jetzt kann ich beruhigt schlafen...(E-check bestanden ) |
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BID = 585823
Stifmaster Schriftsteller
Beiträge: 731 Wohnort: Mainfranken
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Ob das ein Eingriff ist, kann ich mir nicht vorstellen. Aber bevor du L-Automaten reinschraubst würde ich persönlich Schraubkappe und Patrone vorziehen. Die Charakteristik gL/gG ist heute noch 100%-ig erlaubt.
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Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR! |
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BID = 585864
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Zitat :
| Warum kann man dann eigentlich als Otto-Normalverbraucher in den Baumärkten LSS und Verteilerkästen nebst Neozed-Zubehör ( Si-Halter, bis 63A usw.. ) kaufen. |
Weil Du die Ware einem Eli geben kannst, der sie dann verbaut. Steht doch meist extra drauf (auf Lichtschaltern etc.), dass die Dinger nur von einem Fachmann verbaut werden dürfen
Schwieriger wird es seit einiger Zeit mit bestimmten Chemikalien, die man nicht mehr einfach so kaufen kann, weil man sie unter anderem zum Herstellen von Sprengstoff nutzen kann. |
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BID = 585869
elo22 Schreibmaschine
Beiträge: 1403 Wohnort: Euskirchen
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Zitat :
Defaultuser hat am 4 Feb 2009 22:48 geschrieben :
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Nein im Ernst, warum ist das so, wenn man nichts selber machen darf?
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Das ist mir auch schleierhaft. Auch die Austellungstücke sind unter aller Sau z.b. im wow.
Lutz
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BID = 585892
Tobi P. Schreibmaschine
Beiträge: 2168 Wohnort: 41464 Neuss
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Verzeihung, ich hatte übersehen dass es um Schraub-LS geht. Die Einsätze dürfen natürlich ausgetauscht werden, ich meinte eigentlich den Tausch der herkömmlichen H-Leitungsschutzschalter. Beim Tausch der Charakteristiken wäre ich aber vorsichtig, da sollte eigentlich immer messtechnisch sichergestellt werden dass der Kurzschlussstrom für die neue Charakteristik auch passt (ist hier ja im Vorfeld auch passiert).
Gruß Tobi
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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"
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BID = 585899
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Zitat :
Stifmaster hat am 4 Feb 2009 20:51 geschrieben :
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FI mit 30mA. Daraus ergibt sich für den maximalen Erderwiderstand von R < 230V / 0,03A = 7666 ohm. Selbst bei 10-facher Sicherheitsreserve also 766 ohm ist der Wert bei normalen Bodenbedingungen leicht zu erreichen. Zum Vergleich würde man ohne FI arbeiten müsste der Erder für B 16A R < 230V /16A = 14,3 ohm haben.
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Ein 14,3 Ohm Erder wäre immer noch lebensgefährlich, denn 16A bringen keinen B16 LSS zum auslösen und schon garnicht in Schnellzeit!
Korrekter Weise muss man mit 50V und 80A rechnen, wie beim FI auch (50V und 0,03A R<50V/0,03A = 1666,6Ohm)
Bei einem B16 wären das dann:
Bei 230V (was natürlich nicht erlaubt ist): R<230V/80A = 2,875ohm
Oder VDE-korrekt mit 50V Berührungsspannung: R<50V/80A = 0,625ohm
Ich hatte mal einen solchen Erder, der war aber auf der anderen Seite beim Ortsverteiler nur 0,5m vom Erder des VNB entfernt bzw. einer der Bauarbeiter hat sogar die beiden Erder verbunden.
Da es aber ein TN-C-S-System war ist das ja kein Problem, nur mit dem Errichten eines lokalen TT-Systems wird man sich in dieser Anlage schwer tuen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 5 Feb 2009 12:58 ]
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BID = 585900
wome Schreibmaschine
Beiträge: 1252
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Vergesst Stiftmasters TT-Rechnung ganz schnell wieder!
Die zulässige Berührungsspannung beträgt für Menschen 50 V (siehe Shark1), für Kranke, Kühe und andere Tiere 25 V, also z.B. auf Bauernhöfen. Alle Berechnungen gehen von diesen maximalen Berührungsspannungen aus.
Und natürlich immer von der oberen Auslösegrenze eines Leitungsschutzorgans, also H -> x3, B -> x5, C -> x 10, Motorschutzschalter -> x12--14
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wome am 5 Feb 2009 13:09 ]
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BID = 585918
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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@Stifmaster
nix um Wurzel drei größer sondern doppelt so große Längen bei Drehstrom möglich Aufhebung des Stroms im Sternpunkt bei symetrischer Last => Kein strom im N => kein Spannungsfall im N => Gesamter statt halber Spannungsfall kann auf dem L verbraten werden.
Nebenbein ist der Spannungsfall eher ein weiches Kriterium, definiert bis zurn Steckdose oder dem (fest angeschlossenen) Betriebsmittel. Moderate Überschreitungen sind i.d.R. unproblematisch, sehr Unterspannungsempfindliche Verbraucher funktionieren dann ggf. nich so recht bzw. springt beim einschalten der Unterspannungsauslöer an. Hat aber ansonsten keien direkte Sicherheitsrelevanz.
Kritscher ist's da mit dem Kurzschlussstrom. Der muss - jedenfalls solange kein RCD vorhanden ist - unbedingt in ausreichender Höhe zusammenkommen, um die Abschaltung bei einem Körperschluss zu gewährleisten. Je nach Kombination aus Querschnitt und Absicherung ist mal der Spannungsfall und mal der Kurzschlussstrom der die zulässige Länge begrenzende Faktor. Spannungsfall ist bei den üblichen Kombinationen zwar öfter erreidcht als der Kurzschlussstrom aber nunmal nicht immer. Und da ja neuderings für überall RCD gewünscht werden, hat man den Stellenwert de sSpannungsfalls etwas aufpoliert und unmissverständlich mit in die Erstprüfung nach VDE 0100-600 gepackt. Denn mit nem RCD zr Abschaltung im Körperschlussfall sind hinsichtlich der Abschaltung faktisch beliebig lange Leitungen möglich, nur irgendwann hat man eine nicht mehr hinnehmbar kleine Spannung am Leitungsende. Bestenfalsl ärgerlich, in sehr krassen Fällen aber auch problematisch. So ein gewöhnlicher Drehstrommotor reagiert auf Unterspannung mit einer erhöhten Stromaufnahme, was wiederum größere Verlustleitung und damit Temperatur in der Wicklung zur Folge hat => brennt durch.
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BID = 585964
Stifmaster Schriftsteller
Beiträge: 731 Wohnort: Mainfranken
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Seht ihr des kommt davon wenn man in der Prüfungszeit versucht irgendwas zu rechnen. Jetzt im nachinein denk ich mir auch . Am besten irgendein Moderator löscht den ganzen Post. Da steht mehr Müll wie Sinn drin.
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Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR!
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BID = 586007
Murray Inventar
Beiträge: 4858
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Finde ich nicht.
So paar theoretische Fehlerchen haben die anderen doch schon berichtigt
Jetzt weis ich wenigstens was diese 50V Berührungsspannung bedeuten.
Das wäre nämlich meine nächste Frage gewesen
Also ist das die max. Spannung die im ungünstigsten Falle der Mensch beaufschlagt bekäme wenn er das Metallgehäuse (etc.)eines defekten Gerätes berühren würde bevor die Schutzeinrichtung die Spannung abschaltet
(die Spannung könnte aber auch größer sein, aber halt nur solange wie die max. Abschaltzeit der Schutzeinrichtung)
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BID = 586374
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Berührungsspannung:
Siehe Sam's Posting!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 7 Feb 2009 11:31 ]
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BID = 586381
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Zitat :
| Murray schrieb:
Jetzt weis ich wenigstens was diese 50V Berührungsspannung bedeuten.
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Offenbar noch nicht ganz. Oder Du hast es zumindest falsch formuliert.
(außerdem heißt es "ich weiß" - oder vielleicht auch "ich weiss"...
und hinter "wenigstens gehört ein Komma )
Es ist so:
Die derart begrenzte, höchstzulässige verbleibende Berührungsspannung ist die max. Spannung gegen Erde, mit der im ungünstigsten (Fehler-)Falle der Mensch beaufschlagt würde ( man "bekommt" nicht "etwas beaufschlagt"), wenn er leitfähige Teile (also z.B. das Metallgehäuse, aber nicht nur) eines defekten elektrischen Betriebmittels (also nicht nur Gerätes, kann z.B. auch ein Verteilerkasten sein) berühren würde, NACHDEM die Abschaltzeit um ist.
Bevor die Schutzeinrichtung die Spannung abschaltet, darf (und wird) die Berührungsspannung hingegen auch deutlich größer sein (kann bis zur Betriebsspannung gegen Erde reichen).
Deswegen ist die Einhaltung BEIDER Grenzwerte, also Abschaltzeit UND verbleibender Berührungsspannung, so wichtig.
Denn der Mensch hält einen hohen Strom (der sich bei hoher Berührungsspannung einstellt - abhängig von seinen Erdungsverhältnissen etc.) nur sehr kurz aus (Herzkammerflimmern). Einen ausreichend niedrigen hingegen fast beliebig lang (hängt auch von der Stromart ab).
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BID = 586384
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Sam, du hast ja recht, ich habe nicht genau genung gelesen. Die korrekte Erklärung hast du ja geliefert!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 7 Feb 2009 11:31 ]
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BID = 586488
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Zumindest in nicht mehr ganz taufrischen österreichischen Unterlagen (ich hab das 2005 noch so in der Schule gelernt) wurde aber definitiv mit 60V Berührspannung und nicht 50V gerechnet!
Über das Alter der Unterlagen weiß ich nichts, das waren vom Lehrer kopierte TAEV-Ausschnitte.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 586497
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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In VDE-Land gelten von alters her 50V.
Vielleicht sind die Ösis dickhäutiger...?
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BID = 586505
Satman Gesprächig
Beiträge: 169 Wohnort: Oberfranken
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Zitat :
sam2 hat am 7 Feb 2009 19:36 geschrieben :
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In VDE-Land gelten von alters her 50V.
Vielleicht sind die Ösis dickhäutiger...?
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wird Zeit, das ich in Rente gehe.
Ich hatte noch 65V gelernt.
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