Das Gerät ist nicht geeicht, braucht es m.M. nach auch nicht.
Die Schaltzeit wird quarzgenau überwacht, die Fehlerströne werden durch Festwiderstände mit gegebener Toleranz abgeleitet.
Daß es kein Profigerät ist, ist mit klar, aber das brauche ich auch nicht, da ich nicht als Elektriker/Installateur damit mein Geld verdienen will/muß.
Was nützt es mir, wenn ich weiß, daß der geprüfte FI bei 28,7mA nach 189ms abschaltet? Mit reicht es doch zu wissen, daß er bei max. 30mA zuverlässig nach max. 200ms abschaltet. GGf. könnte man noch einen Test (mit modifizierten Gerät) mit 15mA machen (das ist doch der untere Grenzwert bei einem 30mA-FI?), um festzustellen, daß der FI nicht zu früh auslöst.
Wäre es denn völlig abwegig, damit von Zeit zu Zeit mal eine vorhandene Installation zu überprüfen, oder bringt das auch nicht wesentlich mehr, als ein einfacher 7,6KOhm-Testwiderstand (immerhin würde mit dem Gerät eine zu unzulässig große Abschaltzeit bemerkt!).
Nachdem ich mal bei einem ausgebauten FI bei gedrückter Testtaste 5kOhm (entsprechend 46mA Fehlerstrom!
) gemessen hatte, traue ich den eingebauten Testtasten nicht mehr so ganz.
Warum kann es sich der FI-Hersteller so leicht machen und baut keinen 7,6kOhm-Testwiderstand für "echte" 30mA Prüfstrom ein?
Die Wahrscheinlichkeit bei einem dejustierten FI mit 45mA Körperstrom den Löffel abzugeben dürfte um einiges höher liegen, als mit den üblichen 30mA FI-Abschaltstrom.