Inbetriebnahme

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Autor
Inbetriebnahme

    







BID = 959110

Dorneii

Gerade angekommen


Beiträge: 3
 

  


Guten Tag an alle!

Ich habe ein paar Fragen zur Inbetriebnahme nach 0113.
Die Prüfungen an sich sind kein Problem. Viel mehr der Sinn dahinter ist mir noch nicht ganz bewusst. Oder eher das Verständnis was da jetzt genau gemacht wird. Sinn ist ja, dass die Anlage sicher sein soll und keine Fehler aufweist.
Also fangen wir mal der spannungsfreien Messung an.
Hier habe ich eine Frage zur Spannungsfestigkeitprüfung. Was ist das Ergebnis der Prüfung?
Es wird ja geprüft, ob die Leitung eine gewisse Haltbarkeit hat und sich nicht sofort in Luft auflöst, wenn da mal falsche Spannungen Anliegen sollten, richtig?
Ich habe mit 1000V Wechselspannung geprüft und mein Messgerät hat mir folgende Werte mitgeteilt.
N-PE= 10,3mA
L1-PE= 0,7mA
L2-PE= 0,6mA
L3-PE= 0,7mA

Auf den ersten Blick sticht mir natürlich N-PE ins Auge. Ist das schlimm? Oder ist das 'normal'? Wenn es normal ist, woher kommt die Abweichung zu den anderen Phasen?
Was sagt mir das mA genau? Also nicht dass es miliampere bedeutet, sondern was mir das hinsichtlich dieser Prüfung mitteilt. Ich hoffe ihr versteht die Frage.

Weiter geht es mit der Netzimpedanz und Schleifenimpedanz.
Dort wird ja ein Widerstand ermittelt. Mit dem Widerstand kann man den Kurzschlussstrom ausrechnen. Der Kurzschlussstrom ist entscheidend damit meine Sicherungen rechtzeitig auslösen. Dann muss ich dann später auf die Kennlinie der Sicherungen schauen und gucken ob sie schnell genug auslöst, korrekt?

Natürlich gibt es noch mehr Prüfungen, aber da fühl ich mich sicher. Nicht dass ihr das Solls gewesen sein mit der Inbetriebnahme.
Ich weiß es sind viele Fragen, aber ich hab bei dem Thema einfach gepennt und war nicht bei der Sache. Ich hab mich natürlich auch schon vorher versucht zu informieren(hier und in anderen Foren), aber so richtig Klick hat es bei mir nicht gemacht. Deswegen erstelle ich auch einen neuen Thread.

Ein schönes Wochenende.

BID = 959114

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

 

  

Nein wenn du mit einer Prüfspannung von 1000 V die Leitung belastest, wird der Isolationswiderstand geprüft. Du kannst diesen nun selbst ausrechnen.
Beispiel 1000V: 0,0007A =1,43 Megaohm.
Bei N zu PE sind das dann immer noch 1000V: 0,010A = 100Kiloohm.
Die Abweichung kann durch Endstörfilter oder andere Geräte hervorgerufen werden oder schlimmer noch auf fehlenden Potentialausgleich bzw fehlerhafte Schutzerdung hinweisen! Deshalb fehlt die Angabe der Netzform um diese Aussage auf OK oder eben nicht OK zu beurteilen.
Die Netzimpedanz ist der R zwischen L und N
Die Schleifenimpedanz ist dagegen der R zwischen L und PE.
Zu den Sicherungen: Der Kurzschlussstrom der über Zs oder Zn fließt muss höher sein als der Strom der benötigt wird damit die Sicherung rechtzeitig auslöst.
Noch ein Hinweis die Prüfung der Spannungsfestigkeit kann dir aber auch die Anlage ruinieren!

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 959117

Dorneii

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Wow! Danke für die schnelle Antwort. Aber entweder hast du mich jetzt komplett verwirrt oder mich nicht ganz verstanden.
Die Isomessung mache ich mit 500V Gleichspannung.
Die Spannungsfestigkeit mit 1000V Wechselspannung.
Mir geht es nicht um die Isoprüfung.
Natürlich schwanken die Prüfspannungen je nach Anlage. Wir haben diese Werte zugeteilt bekommen. Wenn mir wer erklären kann warum ich genau diese Werte nehmen soll, wäre auch cool.
Kurze Info zur Anlage. Drehstrom mit 230V. Damit hängt das ja zusammen.

Gruß


€ Was hat die Netzform damit zu tun? Es handelt sich um einen Steuerschrank, der mit einem Ceckonanschluss betrieben wird. Die Prüfungen sind doch beide spannungsfrei, deswegen verstehe ich nicht ganz den Sinn hinter der Netzform.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dorneii am 17 Apr 2015 13:00 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dorneii am 17 Apr 2015 13:05 ]

BID = 959120

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Beispiel : Isoprüfung ergibt > 1Mohm
Die Prüfung mit Wechselspannung dagegen nur 100K Ohm.
Wie kommt es zu diesen Abweichungen.
Dein Schaltschrank ist als TN-S-Netz aufgebaut. Ohne das der Stecker am Netz hängt ist der PE nicht mit dem N Verbunden. Trotzdem hast du einen R von nur 100K zwischen N und PE, Ergo muss eine Verbindung zwischen N und PE existieren!
Bei der Isoprüfung wird mit Gleichspannung geprüft, evl vorhandene Kondensatoren laden sich auf und haben dann einen R von nahe Unendlich ! Bei Wechselspannung haben sie aber einen Blindwiderstand und der versaut den Isolationswiderstand! Bei einem IT-Netz sieht das noch schlimmer aus, den da hast du einen ISOwächter!
Weiter kommt dazu das du bei Wechselspannung deine Leitungen auch einen Kondensator bilden. Der Isolationswiderstand der Leitung sinkt aber auch bei höheren Spannungen.

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BID = 959121

Dorneii

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Ah okay. Meine Birne fängt langsam an zu leuchten.

Kurz gesagt - Der Wert KÖNNTE i.O. sein. Muss ich selber mal genau nachschauen?

Warum zeigt mir denn mein Messgerät bei der Isoprüfung den Widerstand in R an und bei der Spannungsfestigkeit den Strom in mA?
Er könnte mir doch bei der Spannungsfestigkeit auch gleich den Widerstand anzeigen? Würde jetzt für mich vom Verständnis her keinen Unterschied machen.


Ich bedanke mich schonmal für die Hilfe auf jeden Fall^^

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dorneii am 17 Apr 2015 13:47 ]


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