Hütte in den Bergen

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Autor
Hütte in den Bergen

    







BID = 94527

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich
 

  


Fein, Sam,

aber Vorschrift ist das bei uns nicht.

Bei Schalterleitungen gibt's diese Vorschrift überhaupt nicht, weder bei Aderleitungen noch bei NYM.

Und bei Festinstallationen kann die Installation ja noch nicht wissen, was hintennach für ein Gerät angeschlossen wird, und daher ist zu jeder österreichischen Geräteanschlußdose auch ein Schutzleiter hinzuführen. Daß dort "nur ein Gerät mit SK II angeschlossen wird", kann ja höchstens eine Ausrede sein, denn wer verbietet dem Selberbauer, dort was anderes anzuschließen? Also mich stören Installationen für den DAU überhaupt nicht! Vielleicht ist das übrigens auch der Grund, warum es hier in A ein vergleichbares Forum nicht gibt!

ciao
chris

BID = 94578

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

 

  

Hallo Zusammen

"Bei Schalterleitungen gibt's diese Vorschrift überhaupt nicht, weder bei Aderleitungen noch bei NYM."


Wenn sich das auf Mitführen eines PE auch in Schalterleitungen bezieht.

Für besondere Anlagen wie zb.Landwirdschaft (Brandschutz) gibt es diese Vogaben.

Das ist sicher keine große Arbeit Klemme im Schalter darauf.
In der Abzweigdose auf den PE.

Beim Bohren in Leitungen löst so der FI besser aus.
Beispiel Bad.

mfg SPS

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 24 Aug 2004 17:37 ]

BID = 94704

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Zitat :

...aber Vorschrift ist das bei uns nicht.

Also irgendwie habe ich im Hinterkopf, neulich mal wo gelesen zu haben, daß in A keine Mehraderleitungen ohne PE mehr verlegt werden dürften. War so ne Fußnote in einer Aufstellung der neuen Aderfarben eines Leitungsherstellers.
Aber ob das nun stimmt oder nur eingeschränkt, weiß ich nicht. Bin froh, wenn ich die hiesigen Regeln halbwegs im Kopf habe...
Vielleicht finde ich die Stelle ja wieder.

BID = 94727

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo Sam,

du schreibst
"Also irgendwie habe ich im Hinterkopf, neulich mal wo gelesen zu haben, daß in A keine Mehraderleitungen ohne PE mehr verlegt werden dürften."



kann es auch das gewesen sein?
Zitat
"Achtung die Ausnahme gilt nicht in Österreich, wo festgelegt ist, dass die blaue Ader grundsätzlich nur als Neutralleiter verwendet werden darf."

Quelle
http://www.kabelverband.de/db_media.....4.pdf


mfg SPS

BID = 94736

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Danke fürs Mitdenken (und -Suchen), aber das wars wohl nicht.
Die "Österreich nur blau"-Variante habe ich separat verinnerlicht.

Kann und will aber nicht ausschließen, daß mich da meine Erinnerung täuscht. Vielleicht finde ichs ja noch, ansonsten kann ich jedem (in D und A) nur empfehlen, generell auch ohne zwingende Notwendigkeit funktionsfähige Isolationsüberwachungsleiter zu verbauen bzw. zu verschalten!

BID = 94744

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Guten Morgen Sam,

das mache ich auch....
Nur den Begriff "Isolationsüberwachungsleiter" kenne ich so nicht. Ich kenne das nur als "mitführen des Schutzleiters"

Wenn das so ist, dürfte es dort keine Leitungen ohne PE geben.
Ist das So?


PS
"Isolationsüberwachungsleiter" Grün-Gelb nur als PE oder PEN verwenden.

mfg SPS



[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 25 Aug 2004  0:22 ]

BID = 94761

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo zusammen

Zitat aus ABB Technische Daten Fehlerstromschutzeinrichtung


"Bedingt durch die Stoßstromfestigkeit bis 5.000 A lösen STOTZ-Haupt-FI-Schutzschalter bei Gewitter-ferneinwirkung nicht unerwünscht aus. Sie sind des-halb bestens geeignet zum Anschluß von Tiefkühltruhen...."

Andere Hesteller solten das auch haben.

Was halten Sie von einer Meldung auf ein Handy wenn der Stromausfällt?

Für einfache Meldung gibt es günstige möglichkeiten.

mfg SPS

BID = 94766

Bergfrosch

Neu hier



Beiträge: 38
Wohnort: Luzern/Schweiz

Hallo SPS

Ein "Blitz-resistenter" FI wäre natürlich die einfachste und beste Lösung. Kobiniert mit einer Fernalarmierung via Telefon wäre natürlich ideal. Dann könnten wir nämlich bei einem Ausfall einfach den Nachbarn informieren und der könnte den FI im HV, welcher sich ausserhalb des Hauses befindet, wieder einschalten.

Ich habe mir das mit dem Auslösen bei Blitzen gestern überlegt. Ich wohne (regulär) in einem Mehrfamilienhaus, in welchem jede Wohnung über einen UV mit kobinierten FI/LS verfügt. In den letzten beiden Jahren haben diese aber noch nie ausgelöst und es gab doch schon ziemlich starke Gewitter in dieser Zeit (Ich habe auch einen Funktionstest durchgeführt, die Dinger funktionieren).

Hat jemand Erfahrung mit "Blitz-resistenten" FI?
Was würde eine Fernalarmierungseinrichtung (z.B. SMS) kosten (Festnetztelefonanschluss und GSM-Empfang sind vorhanden)?
Da der HV ausserhalb des Hauses liegt, ist im Extremfall mit Temperaturen bis -15°C zu rechnen. Ist das für einen FI ein Problem?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bergfrosch am 25 Aug 2004  8:02 ]

BID = 94792

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Guten Morgen Bergfrosch,


"Da der HV ausserhalb des Hauses liegt, ist im Extremfall mit Temperaturen bis -15°C zu rechnen. Ist das für einen FI ein Problem?"


Im Baustromverteiler sind auch FI Schalter.

In der regel für -25 Grad, steht auf den Schaltern.

Ich kann mich nicht erinnern, das ein normaler FI bei Gewitter ausgeschaltet hat.

Meldungen gibt es von ganz günstig bis teuer, je nach Umfang.

BID = 94794

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich

Hallo Philipp,

das mit dem "Blitz-resistenten" FI klingt zwar nicht schlecht, allerdings bezweifle ich, daß das hohe Schaltvermögen den FI bei Blitzschlag in der Nähe des Hauses daran hindert, durch die erdnahe Potentialanhebung trotzdem auszulösen. Da könnten sich nämlich Erd-Kreisströme bilden, die dann den Schutzleiter durchfließen. Der FI kann nämlich nicht beurteilen, ob ein vagabundierender Strom aus dem Stromnetz oder sonst wo daher kommt.

Das Fernalarmierungsgerät wird etwa dieselbe Preisklasse haben wie das Wiedereinschaltgerät.
Nebenbei hat das Wiedereinschaltgerät einen Telefonanschluß, mit dem es möglich ist, eine Meldung über Telefon abzusetzen und auch den FI via Telefon aus- und einzuschalten. Geil, was?

ciao
chris

BID = 94796

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo zusammen,

die günstigste Meldung als Bausatz.

http://www.elv-downloads.de/service.....4.pdf

Hier der Preis
http://www.elv.de/Main.asp?Menue=Sh.....54078

Erfahrung habe ich mit diese Meldung noch nicht.

Nur das richtige Handy kostet mehr.

So kann auch ein Bewegungsmelder mit in die Meldung eingebaut werden.Das ist keine richtige Alarmalage aber besser als nichts.

Weiterer VB
Wenn der Nachbrar nicht weit entfernt ist, kann auch mit einem Funkschalter der Nachbar direkt Informiert werden.

mfg SPS



[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 25 Aug 2004 10:42 ]

BID = 94895

Bergfrosch

Neu hier



Beiträge: 38
Wohnort: Luzern/Schweiz

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Ich denke, nach dieser - auch für einen nicht-Fachmann hochinteressanten Diskussion - werde ich dem Installateur folgendes vorschlagen:

Einbau eines Moeller FI Moeller PFNM-S-40/4/01-S/A (selektiv und stossstromfest 6 kA, Typ S/A, Artikel-Nr 236987, Katalog S. 14) in den HV und eines entsprechenden LS. Daran der UV mittel NYM 5x4 mm2 angehängt. Von der UV alle Stromkreise abgehend, wobei diejenigen, welche nicht Heiz- bzw. Kühlzwecken dienen zusätzlich mit einem 0,03 A FI geschütz werden. Ab dem Verteiler werde ich alle Kabel mit 3x2,5 NYM (Ausnahme Kochherd) führen.

Ich werde dann mal sehen, wie oft der Moeller LS wirklich "ohne Grund" bzw. wetterbedingt auslöst. Sollte dies wirklich ein Problem sein, kann ich das Fernschaltgerät immer noch nachrüsten. Ich glaube das Fernschaltgerät ist in der Schweiz zugelassen. Jedenfalls wird es auf der Schweizer Moeller Webpage explizit angepriesen.

Was denkt ihr?

Ach ja, eine Frage habe ich noch:

- Macht es Sinn die NYM 4 mm2 auf dem Dachboden und der Aussenwand im Alurohr (bzw. gar Panzerrohr) zu verlegen, oder reicht ein normales Kunststoffroh?

Gruss

Philipp

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bergfrosch am 25 Aug 2004 15:12 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bergfrosch am 25 Aug 2004 15:25 ]

BID = 94899

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich

Hallo Philipp,

Zitat :
Von der UV alle Stromkreise abgehend, wobei diejenigen, welche nicht Heiz- bzw. Kühlzwecken dienen zusätzlich mit einem 0,1 A FI geschütz werden.

Ist denn bei Euch nicht höchstens 30mA für einen FI gefordert? Und wieso willst Du den FI draußen und nicht drinnen einbauen? Und wozu ist der LS im HV gut?

Und wieso denn überhaupt 2 FIs? Dann bräuchtest Du ja vielleicht auch mal 2 Wiedereinschaltgeräte, oder?

Die Zweifünfer-NYMserln find' ich löblich! Aber ob das Fünfmalvierer für die Zuleitung zum Verteiler reicht, hängt von der Absicherung im HV ab. Wenn die Vorzählersicherungen 25A sind, brauchst Du Dir keine Gedanken machen, aber bei mehr Ampere wäre ein Fünfmalzehner die für alle Zukunft ausreichende Lösung. Außerdem bist Du bei 25A auf höchstens 17kW Gesamtleistung begrenzt. Ob das bei Deinen E-Heizungen reicht? Die Leitung bei Unterputz in ein Kunststoffrohr einzulegen reicht völlig, wenn's allerdings an der frischen Luft liegt, solltest Du Dir über Temperatur- und UV-Beständigkeit Gedanken machen.

ciao
chris

BID = 94909

Bergfrosch

Neu hier



Beiträge: 38
Wohnort: Luzern/Schweiz

Hallo Chris

Mir sind da zwei Fehler unterlaufen, die ich jetzt korrigiert habe (Siehe neuen Text; ). Der Grund, warum ich den FI draussen einbauen möchte ist schlicht der, dass ich die Verbindung zwischen HV und UV nicht ungeschütz über die Aussenwand und den Dachboden ziehen möchte.
Der Grund warum 2 FI's ist der folgende. Den selektive FI - der gemäss Hersteller Gewitter ohne Auslösung überstehen soll - gibt es nicht mit kleinerer Empfindlichkeit als 0,1 A.

Der UV wäre über diesen 0,1 A FI angehängt. Im UV wären dann für die Stromkreise, die ausfallen dürfen, ein weiterer FI - diesmal aber einer mit 0,03 A zwischengeschaltet. Bei den Kreisen für Heizung und Kühlschrank würde aber ein solcher fehlen.

Im Blitzfall würde - falls der Hersteller recht hat - der FI im HV nicht unterbrechen, derjenige im UV jedoch schon. Die wichtigen Heizungs- und Kühlschrank-Stromkreise wären aber davon nicht betroffen, da sie nicht über den FI im UV laufen würden. Das die anderen Kreise abschalten wäre dann egal. Ich weiss, das ist ein Kompromiss. Aber ich denke, eine finanziell tragbare und verantwortbare Lösung.

Oder nicht?

BID = 94918

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich

Hallo Philipp,

die Leitung vom HV zum UV ist auch ohne FI geschützt. Nämlich genauso wie die Leitung vom E-Werk zum HV! Und Berührungsschutz mit Schutzmaßnahme ist für ein Kabel oder eine Leitung nicht erforderlich. Aber mach' halt, wie Du's glaubst.

Zu prüfen wäre allerdings noch, ob das zulässig ist, dass die Steckdosen, an die diverse Kühlschränke angeschlossen werden und als Steckdosen immer noch laienbedienbar sind, nur mit 0,1A Fehlerstrom angeschlossen werden dürfen. Bei fix angeschlossenen Geräten (wie Herd oder Heizkörper mit Gerätedose) wär's meines Wissens nach wurscht.

Im übrigen glaub' ich, daß der stoßstromfeste selektive FI auch eine hübsche Stange Geld kostet, fast zwei Drittel von einem Wiedereinschaltgerät. Aber Deine Lösung ist unter Berücksichtigung oben angeführter Prüfung auf Zulässigkeit auch eine machbare!

Viel Erfolg beim Installieren und meld' Dich wieder mit Ergebnissen!

ciao
chris


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