Hallo Jürgen,

wie viele Projekte hast Du denn grad so am laufen?

Es findet sich hier bestimmt jemand, der die Planungen gegen Entgelt übernimmt...


Zur Sache:
NYM ohne alles geht. Aber 16A bei 1,5mm² ist oft zu wenig.
Entweder stärkere Leitungen oder niedrigere Absicherung. Muß man im Detail planen. Oder eben alles Pi mal Daumen reichlich auslegen.

Achtung:
Wo liegt die Luftdichtschicht?
In welcher Ebene kommen die Leitungen zu liegen?
Das ist hochkomplex und sehr fehlerträchtig!!!
Evtl. sind winddichte Dosen erforderlich.
Und ne gute Betriebshaftpflicht, wenn das Haus später mal irgendwo schimmelt wegen einer undichten Leitungsdurchführung...

Gehe immer davon aus, daß mit einem Blower-Door-Test zu rechnen ist!

Ohne reichlich Erfahrung würde ich die Finger von der Sache lassen. Wie stehst Du zu dem Auftraggeber?

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Hallo zusammen.

Wenn die Leitungen nicht gut zu verstecken sind, teilweise kein Hohlraum da ist...

Für Schalter gibt es gute Funklösungen
Keine Dosen nötig, ohne Batterie , sehr flach, einfach an die Wand kleben oder schrauben. Kosten aber einiges mehr.

Auch als System mit Rolladensteuerung.... zu haben.

mfg SPS

Hallole,

Danke für eure antworten.

TN-C Netz

Die Isolierfirma bzw. der Architekt wusste von keinen
besonderen Vorschriften deshalb bin dich davon ausgegangen
das ich das so machen kann. Die Isolierung heißt Isofloc"
ist eine Zellulose, also Papier.

Das Haus ist ein Holzhaus mit sog. Holzständerwänden (OSB-
Platten). Die (Haus-)Aussenwand heisst glaube ich DWD
Platte, die ist Wasserdicht u. robuster. Die Innenwände
werden ja mit Gispsfaserplatten (fermacell) bzw.
Gipskartonplatten beplankt. Die Gipsfaserplatten haben
einen höheren Feuerschutz u. sind stabiler.

Also an den Außenwänden wird praktisch ein 5cm Lattenrost
gebaut in den Zwischenräumen liegen die Kabel. Zusätzlich
zur Außenisolierung werden die Zwischenräume mit so Hanf-
Isoliermatten nochmals isoliert, unter denen dann die
Kabel (Nagelschellen zum Teil) verschwinden. Auf den
Lattenrost kommen dann die Eternit bzw. Gips Platten und
in diesen Platten dann die Hohlwanddosen für Schalter
Steckdosen usw. ok also ich denk mal das ist ok mit der
Verlegungsart. Die Hanf Isolierung ist glaub ich nicht
gerade leicht entzündlich.

Bei den Zwischenwänden ist das bisschen anders da werden
rechts und links die Eternitplatten montiert die Kabel
liegen dazwischen auch die Heizungsrohre usw. dann wird
oben ein loch reingebohrt und die Wände mit Papierkram
ausgeblasen, habe ich halt bissher noch nicht gesehen und
jetzt frag ich mich ob es da wohl Sondervorschriften gibt.
Habe mir gerade überlegt die Kabeleinführungen der Dosen
mit Silikon oder sonst was abzudichten dann ist es doch
eigentlich hundertprozentig. Die Dosen sind doch in dem
sinn keine Wärme/Kälteleiter oder? Und so richtig ist mir
nicht klar was das mit der Luftdurchlässigkeitsmessung für
Probleme geben soll (Blower-Door Test) Mist an winddichte
Dosen habe ich nicht gedacht. Die zwei Leitungen zu nach
draußen wurden mit so speziellem Isolierband abgedichtet
wüsste nicht wie es anders gehen soll. Der Auftraggeber
ist mein Bruder und das ganze müsste doch so gehen
bisschen Erfahrung habe ich auch ist nur lange her und ein
Holzhaus habe ich leider auch noch nicht gemacht bzw. mit
so einer Isolierung.

Wie gesagt Hohlraum ist da aber mit der Isolierung da bin
ich mir eben unsicher ob das zulässig ist die Kabel bzw.
gewöhnliche Dosen zu verwenden.

Übrigens eine gute Haftpflicht ist vorhanden J

Gruß Jürgen

Also Du bist Dir offenbar über die Problematik von Installationen in Leichtbau-Außenwänden überhaupt nicht im Klaren! Das kann ganz übel ausgehen...

Nicht so sehr elektrisch, da solltest Du einfach auch für die Bereiche der Innenwände nur winddichte Hohlwanddosen nehmen, damit kein Isoliermaterial in sie eindringen kann.
Die NYM sind okay (wenn Querschnitt und Absicherung gemäß der verringerten Belastbarkeit passen), aber das ist das geringste dabei.

Aber Du mußt Dir vom Rohbauerrichter unbedingt mitteilen lassen (am besten schriftlich), wo genau die Luftdichtschicht der Außenwände liegt!!!
Da gibt es nämlich verschiedene Systeme. Entweder z.B. eine Folie auf der Außenseite der Isolierung oder z.B. die Fermacellplatten auf der Innenseiter der Isolierung.

Es kommt also drauf an, daß Du beim Verlegen der Leitungen entweder die Luftdichtschicht nicht tangierst, oder (wenn nicht vermeidbar) sicherstellst, daß jede Öffnung wieder ordnungsgemäß luftdicht verschlossen wird!!!

Egal wo sie liegt, würde ich NUR winddichte Dosen einsetzen, denn "Sturm aus der Steckdose" merkt der Nutzer auch ohne Blower-Door-Test.

Du solltest Dich wegen der genauen Ausführung der Abdichtung unbedingt mit demjenigen Betrieb kurzschließen, welcher die Luftdichtschicht aufgebracht hat bzw. aufbringen wird. Besser vor der Fertigmontage auch nochmal von denen überprüfen lassen.

Unbewohnbare Schimmelruinen wegen solch "klitzekleiner Fehlerlein" gibt es schon genug und so ein Schadenersatzprozeß wird nicht dadurch schöner, daß ein Verwandter beteiligt ist...


Das mag sich jetzt alles etwas wild anhören, aber so ist leider oft die Realität!
Und mit etwas Umsicht muß es ja nicht soweit kommen.

... Neugier siegt :
Wie wird das Holzhaus denn beheizt ?
Ist eine KWL - evtl. mit WRG vorgesehen ?

gretel

Wenn ich mir im klaren gewesen wäre dann hätte ich
vermutlich nicht gefragt

Ich treffe mich heute mit dem Architekten werde ihm
das mit der Luftdichtschicht mal fragen das ist bei
jeder Wand anders, also Aussenwand Innen usw.
An manchen Wänden ist eine Folie angebracht dahinter
das papierzeug da habe ich natürlich nichts reigebohrt
weil da drüber gibt es eine Montageebene nur bei manchen
wänden war das halt nicht so.

Aber stimmt schon das habe ich nicht bedacht die Ganzen
Dosen wechseln geht nicht beim Ausblasen der Wände ist
auch fast nichts in die Dosen gelangt trotzdem werde
ich die normalen Hohlwanddosen mit Silikon abdichten das
müsste dann eigentlich gut sein. Trotz allem irgendwie
müssen ja die Schalter bzw Steckdosen usw montiert werden.
Die Folie die du ansprichst habe ich nicht verletzt und
wenn ich da durch musste dann habe ich sie mit so
speziellem Band wieder abgedichtet. Das mit den
Winddichten Dosen war ein Fehler habe ich nicht bedacht


Das Haus wird vom Hauptgebäude aus beheizt

Vielen Dank und sorry war im Stress und konnte nicht
antworten d.h. aber nicht das es mich nicht brennend
interessiert hat.

Ist schon okay!

Aber, bei aller Rücksicht auf die gramgebeugten Eltern:

In den mit losen Fasern isolierten Wänden müssen ME winddichte Dosen sein. Denn Silikon ist nicht geeignet, dauerhaft sicherzustellen, daß nichts davon in die normalen Hohlwanddosen eindringt!

Sollte doch ohne weiteres auch nachträglich machbar sein, oder???

Die andere Problematik ist zwar auch nicht ohne, aber betrifft eben nur die Haltbarkeit und thermische Qualität des Gebäudes, aber nicht (wie bei den Dosen) direkt die Sicherheit!

Guten Tag zusammen,


Die Firma Kaiser bietet Dichtungen an, um normale Dosen nachträglich Winddicht zu machen.

http://www.kaiser-elektro.de/

mfg SPS

Danke für die Schnelle Antwort. Ich habe es ja
befürchtet das ich die austauschen muss sind halt
ca 60 Dosen viel Arbeit und halt auch wieder Kosten
und es ist peinlich aber sei es drum.

Meinst du wirklich das da was passiern könnte abgesehen
von der Dichte ich habe mal im Anhang befindet sich ein
Bild von den Dosen die ich momentan verwendet habe.

Wie gesagt die haben die Wände ausgeputstet und es war
fast kein Staub oder Papierteile in den Dosen minimal.

Die habe ich vom Baumarkt und da gab es leider keine
anderen vermutlich kosten die Winddichten rund das
doppelte oder. Zum dem Zeitpunkt wusste ich auch noch
nicht das es mit solchem Papier gedämt wird dass zu meiner
Entschuldigung.

In den Wände bei denen Hanf als Isolierung genommen wird
kann ich die Dosen doch lassen oder? Ich habe die
Isolierung nicht komplett entfernt an den Dosen nur
bisschen zur Seite gedrückt also müsste das doch auch
mit der Dichte sprich Schimmel in Ordnung gehen oder?


Gruß Jürgen

Hallo,

noch mal der direkte Link zur Kaiser lösung.


http://www.kaiser-elektro.de/html/1_Produkte.htm

Dichtungseinsatz
Zitat Firma Kaiser
- für nachträgliches Abdichten (Winddichtigkeit)
vorhandener Geräte- oder Geräte-Verbindungsdosen
ohne Ausbau bei Unterputz (Mauerwerk) + Hohlwand
- dauerelastischer Kunststoff
- runde Bauform


NR 1040-01 und 1040-02

Produktsuche 1040 eingeben

mfg SPS



[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 23 Sep 2004 17:58 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 23 Sep 2004 18:02 ]

Hallo SPS,

vielen Dank für diesen klasse Tipp!

Warum kenne ich die Dinger noch nicht???

Naja, sind halt neu und in der Zeit, welche man im Forum verbringt, kann man schon nicht Herstellerinfos lesen...



Also, Jürgen,
Du hast Glück!

Zumindest für die Geräte- und ggf. Geräteabzweigdosen ist das genau DIE Lösung. Diese Dosen also nicht herausreißen!!

Die KAISER Artikel-Nr. ist 1040-01, "Dichtungseinsatz" gepackt zu 10/100 Stück.

Hol Dir beim nächsten Elektro(groß)händler also einen solchen Hunderterpack. Düfte vermutlich billiger sein als 60 Stück einzeln. Den Rest kannst Du ja weiterverticken!

Hast Du noch separate (größere) Abzweigdosen verbaut?

Wieso Eternitplatten??? Eternit ist faserzement, früher allgemein Asbestzement, meistens verwendet für Dacheindeckungen, manchmal auch als billige Außenwandverkleidung auf der Wetterseite. Aber im Innenraum???

--
"Verkaufe PC mit Eternitkarte."
(aus den Kleinanzeigen)
Und aufs Dach dann wohl Ethernet. Koax, Twisted Pair oder gar Glasfaser?

...ich schon wieder !

Wie ist das zu verstehen mit "das Haus wird vom Hauptgebäude aus beheizt?"

Mit Luft - Wasser - ?

gretel