Heizung über FI !? Geht das ??

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Autor
Heizung über FI !? Geht das ??

    







BID = 94365

SpeedyJ

Gerade angekommen


Beiträge: 15
 

  


Hallo zusammen,

ich hab ein kleines Problem, und zwar hab ich ein komplettes Haus über 2 FI laufen lassen, und hab aber bei der Inbetriebnahme festgestellt das wenn die Heizung anläuft (Anfängt zu brennen (ist eine normale Ölheizung) ) dass mir dann der FI fliegt.

Jetzt wollte ich wissen ob ich eine Heizung überhaupt über eine FI laufen lassen kann, oder ob da vielleicht die Verluste zu groß sind und deshalb der FI auslöst ?? Denn wenn ich den FI überbrücke und die Heizung nur über einen normalen Sicherungsautomaten laufen lasse, dann funktioniert es. Also kann ja auch nirgend ein Fehler sein, denn sonst würde auch die Sicherung auslösen.

Hat mir da mal jemand eine Erklärende Antwort drauf !?


danke euch

BID = 94368

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich

 

  

Hi Speedy!

Hast Du Dir eigentlich schon einmal den Kopf darüber zerbrochen, was ein FI im Gegensatz zu einer Sicherung eigentlich macht?

Mit einiger Vorbildung, die Deine Fragestellung ad absurdum führen würde, kämest Du dann drauf, daß eine Sicherung eine Leitung oder ein Gerät vor Kurzschluß oder Überlast schützt, während ein FI Dich und andere Personen vor gefährlicher Berührungsspannung im Fehlerfalle schützt!

Das heißt, wenn bei Betrieb des Ölbrenners ein FI fällt, dann hat der Brenner wahrscheinlich einen Erdschluß und der FI tut nur, was er auch tun sollte. Es könnte sein, dass wenn Du den Brenner ohne FI laufen läßt, dass Du den Brenner nur noch ein einziges Mal berühren wirst....

Bevor Du also irgendeinen Humbug fabrizierst, klär' uns bitte über die Installation vom FI bis zum Brenner auf und wie die 2 FIs angeordnet sind. Dann können wir Dir fachgerecht helfen!

ciao
chris

[ Diese Nachricht wurde geändert von: chris66 am 24 Aug 2004 11:36 ]

BID = 94382

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ja, Speedy, da hat Chris sehr Recht!

Wenn der FI auslöst, liegt entweder ein Verdrahtungsfehler vor. Gerade bei FI-Nachrüstung von Heizungsanlagen kann gerne noch ne vergessene N-PE-Brücke oder gar ein PEN-Abschnitt drin sein.
Oder die Anlage hat tatsächlich nen echten Isolationsfehler.

Muß man eigentlich sinnvollerweise messen. Aber mit Versuchen werden wir es schon etwas eingrenzen können.

Eine "Überlast" kann es nicht sein. Im Prinzip kann die Anlage ganz normal über einen FI geführt werden und das ist auch (falls nicht örtlich sowieso vorgeschrieben) empfehlenswert.

Zur näheren Erläuterung:
Natürlich kann (je nach Netzform) auch eine Sicherung gegen das Bestehenbleiben zu hoher Berührungsspannungen schützen. Aber sie reagiert in solchen Fällen eben erst bei vergleichsweise sehr großen Fehlerströmen, während der FI schon viel früher auslöst. Das schützt nicht nur Personen wesentlich besser, sondern bietet auch einen erhöhten Brandschutz und vermeidet u.U. auch Folgeschäden an der Installation.


Bitte erkläre uns außerdem die Sachlage etwas genauer:
Ist das ein Neubau oder eine Nachrüstung einer bestehenden Anlage (ggf. Alter)?
Welche Netzform liegt vor? TN oder TT?
Erdungsverhältnisse / Potentialausgleich?
Gibt es durchgehend separate Neutral- und Schutzleiter?
Wie hoch ist die Vorsicherung der FI?

Welche Nennströme und Nennfehlerströme haben die beiden FI?
Wie sind sie verschaltet? Ist einer davon ggf. selektiv?

Würde der Isolationswiderstand der Anlage vor dem Einbau der FI-Schalter gemessen? ggf. Werte? Wurde der Ansprechstrom und die Ansprechzeit sowie die verbleibende Berührungsspannung nach Einbau der FI gemessen? ggf. Werte?

Dann sehen wir weiter!


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 94383

SpeedyJ

Gerade angekommen


Beiträge: 15

Hey hallo Chris,

also das die Heizung einen Erdschluss hat möchte ich eigentlich fast 100% ausschließen ... denn wenn Sie einen Erdschluss hätte dann würde ja wohl die Sicherung fliegen.

Die FI's sind ganz einfach vor die komplette Installation geschaltet, d.h. ich komme vom Zähler, gehe dann auf einen FI, und dann weiter auf die Sicherungsautomaten.

BID = 94388

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich

Hey Alter, bring mich ja nicht auf die Palme!

Eine Sicherung fällt erst bei ihrem Nennstrom also üblicherweise 10A, 13A, 16A oder so! Ein FI-Schalter löst bereits bei 30 oder 100mA aus. Und bereits bei solchen Strömen können an einem Metallgehäuse Spannungen von 60 bis 100V auftreten.

Wenn Du Deine Theorien weiter selbst spinnen willst, dann sei Dir das unbenommen, aber dann tu's bitte nicht hier, und erwarte dann g'scheite Antworten!

ciao
chris

PS: Wenn Deiner Meinung nach bei einem Erdschluß die Sicherung fällt, und auch bei einem Kurzschluß die Sicherung fällt, wozu wär' denn dann der FI da, hm?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: chris66 am 24 Aug 2004 12:15 ]

BID = 94394

Lötfix

Schreibmaschine



Beiträge: 2328
Wohnort: Wien

Hallo!

Ist vielleicht am Kessel L mit N vertauscht? Mit Spannungsprüfer kontrollieren. Mein Gasheizkessel zündet nicht und geht auf Störung wenn L mit N vertauscht ist. Vielleicht ist wirklich irgendwo eine Brücke zwischen N und PE wegen Nullung oder Feuchtigkeit weil etwas undicht ist.

mfg lötfix

Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lötfix am 24 Aug 2004 12:34 ]

BID = 94396

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Mister Superschlau:

Ich nehme etwas verwundert zur Kenntnis, daß Du meine Mail offenbar geflisstentlich ignorierst.


Aber ich erlaube mir, folgendes zu konstatieren:

1) Du hast nicht die ganz große Ahnung von diesen Dingen (was an sich ja nicht schlimm wäre, u.A. um in solchen Fällen zu helfen, ist dieses Forum ja da)

2) Du hast ein Problem und kennst die Lösung noch nicht (sonst hättest Du die Frage ja nicht gestellt)

3) Du verweigerst Dich mit fachlich unsinniger Argumentation unseren Lösungsansätzen (warum eigentlich?)


Daher stellt sich mir die Frage:
Was erwartest Du eigentlich von uns?
Sollen wir Deine Anlage gesundbeten?


Also, letzter Versuch:
Ein Erdschluß muß keineswegs immer ein satter L-PE-Schluß sein, wie Du offenbar annimmst.

Er kann durchaus höherohmig sein, so daß es das Überstromschutzorgan (noch) nicht juckt!
Und bei nicht zu hohem Nennfehlerstrom genügt auch ein (ich schreib es vorhin schon mal) N-PE-Schluß!!! Stichwort Spannungsfall über dem Neutralleiter. Davon kann die Sicherung nun aber überhaupt nix mitbekommen...


Schalte daher ein paar Gänge zurück, hilf konstruktiv mit und wir werden die Sache in den Griff bekommen.


verärgerter Gruß,
sam2

P.S.
Bitte den Einbau bzw. die Verdrahtung der FI näher beschreiben! Wieviele Adern sind an dieser Stelle vorhanden?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 24 Aug 2004 12:48 ]

BID = 94401

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hi chris,

da ist Dir wohl in begründeter Erregung der Gaul etwas durchgegangen.
Denn es ist ja noch viel "schlimmer":

Eine Sicherung fällt bei ihrem Nennstrom latürnich NICHT!
Üblicherweise erst bei erheblich höheren Strömen (davon abhängig dann die Ansprechzeit).

Und ungekehrt löst der FI meist bereits deutlich UNTER seinem Nennfehlerstrom aus.

Das nur der Ordnung halber, eigentlich weißt Du es ja selbst sehr gut.

Gruß,
sam2

P.S.
Es kann also (bei einem 30mA FI und einem B16A LS) locker ein Faktor von weit über 2000 herauskommen! Und da meint Speedy, daß dies keinen Unterschied im Verhalten ergeben dürfte...

BID = 94403

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo, Chris

"Eine Sicherung fällt erst bei ihrem Nennstrom also üblicherweise 10A, 13A, 16A oder so! Ein FI-Schalter löst bereits bei 30 oder 100mA aus. Und bereits bei solchen Strömen können an einem Metallgehäuse Spannungen von 60 bis 100V auftreten."


Eine Sicherrung hält sicher ihren Nennstrom
Beispiel Auslösung 1,45 mal In .... Siehe kurven.

Ein Fi löst in der Praxis deutlich unterhalb des angegebenen
Fehlrerstroms aus.

SpeedyJ so ist es nicht, das ist bei einem Direktem Schlusß logisch aber nicht bei Kleinen Strömen.....

2 FI, getrennte führung der N
Phase und N vom gleichen FI verwenden
Keine Nullungsbrücken nach dem FI
Getrennte N Schienen je FI auch vom Haupt N

mfg SPS



BID = 94404

SpeedyJ

Gerade angekommen


Beiträge: 15

Hey hallo Sam,

sorry aber ich wollte deine Nachricht nicht ignorieren, und auch die anderen nicht ... ich lasse mich gerne Belehren und weiterhelfen, dazu bin ich doch hier.
Aber leider hab ich deine Nachricht noch nicht angezeigt bekommen als ich meine Antwort verfasst habe.


Gruss

BID = 94407

Lötfix

Schreibmaschine



Beiträge: 2328
Wohnort: Wien

Hallo!

Wäre ein fehlerhafter oder fehlender Potentialausgleich der Heizungsanlage auch eine mögliche Ursache?

mfg lötfix

_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!

BID = 94409

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich

@sam, @SPS:

Zitat :

Eine Sicherung fällt ... erst bei erheblich höheren Strömen (davon abhängig dann die Ansprechzeit).

Und ungekehrt löst der FI meist bereits deutlich UNTER seinem Nennfehlerstrom aus.

Eine Sicherrung hält sicher ihren Nennstrom
Beispiel Auslösung 1,45 mal In .... Siehe kurven.

Jawohl, Gaul durchgegangen. Aber meint Ihr, dass Speedy diese Details zu diesem Zeitpunkt interessieren könnten, solange er meint, dass bei einem Erdschluß die Sicherung abschaltet und der FI eigentlich nur ein überflüssiger "Hauptschalter" ist, der halt ein bisserl teurer ist, damit die armen Elektriker auch von was leben können?

ciao
chris

BID = 94411

SpeedyJ

Gerade angekommen


Beiträge: 15

Hallo zusammen,

Also es handelt sich um einen Neubau.
die Netzform kann ich Dir so auf anhieb nicht sagen.
der Nennstrom des FI = 40A / Fehlerstrom 30mA.

es gibt durchgehend Neutral und Schutzleiter.
die Vorsicherung des FI, keine Ahnung muss ich heute abend mal nachschauen.

Gruss SpeedyJ

P.S.: Ich hab übrigens den Sicherungskasten nicht verdrahtet, deshalb kann ich deine Frage im Moment nicht alle beantworten, aber ich geb mir mühe.

Ich hoffe mal ich hab euch jetzt nicht total verärgert, das war nicht meine Absicht!!


BID = 94414

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich

Hi Speedy,

verärgert letzendlich nicht, aber mehr verwundert, wieso jemand Fragen stellt und sich dann über die Antworten stellt!

OK, laß' ma's gut sein, und besinnen wir uns auf das Fleisch in der Suppe.

Du hast 2 FIs erwähnt.
Einer davon hat also 40A/30mA. Wievielpolig isser denn? 2- oder 4-polig?
Und was ist mit dem anderen?

Was wir noch immmer nicht kapiert haben, ist, wieso's zwei FIs gibt? Ist da einer für's EG und der andere für den Keller, oder sind die beiden hintereinander (in Reihe) geschaltet und bedienen dann alle Sicherungen (oder Leitungsschutzschalter)? Klär' uns bitte auf!

ciao
chris

BID = 94416

SpeedyJ

Gerade angekommen


Beiträge: 15

Hallo Chris,

ja es sind 2 FI da EG und OG getrennt wurden !! Die sind also quasi parallel.

Wieviel polig die FI's sind kann ich Dir auch nicht auf anhieb sagen, da muss ich heute abend mal nachschauen.
Wie gesagt, ich hab den Sicherungskasten nicht verdrahtet.


thx

SpeedyJ



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