Hausinstallation prüfen und modernisieren?

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Autor
Hausinstallation prüfen und modernisieren?

    







BID = 130819

WiniHamburg

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Hallo Fachleute,

nachdem ich jetzt Rentner bin, kann ich mich mehr um Haus und Garten kümmern und habe mir jetzt die Elektroinstallation meines Hauses vorgenommen. Zuerst habe ich mir im örtlichen Baumarkt einen Steckdosen-Checker gekauft und die Steckdosen im ganzen Haus geprüft, soweit dies mit diesem Gerät möglich ist. Da ich einige Hintergrund-Informationen haben wollte, bin ich im Internet glücklicherweise auf dieses Forum gestoßen und habe in den letzten Tagen viele Beiträge über fehlerhafte Installationen und deren Gefahren gelesen.

Dazu bitte ich die Fachleute in diesem Forum um Antwort auf meine folgenden Fragen:

Frage 1:
Der VOLTOMAT-Steckdosen-Checker von BAUHAUS (Bilder 1, 2 und 3) hat 3 Meldeleuchten und kann 6 Zustände anzeigen, siehe Bild 3. Auf dem Teil ist die Einsteckrichtung OBEN angegeben. Dabei bekomme ich bei manchen Steckdosen die Anzeige 1 „Nulleiter/Phase vertauscht“, soll wohl heißen „Neutralleiter/Außenleiter vertauscht“. Diese Anzeige habe auch bei Steckdosen, die seit der Montage vor 25 Jahren nie geöffnet worden waren, z.B. im Keller. Im Forum habe ich den Hinweis gefunden, dass der Außenleiter immer am rechten Steckkontakt anliegen sollte. Gab es diese Festlegung auch schon 1979 beim Bau meines Hauses? Ist das eine Vorschrift oder nur eine Empfehlung? Außenleiter-Adernfarbe ist schwarz wie es sein soll. Nur die Steckdose wäre um 180 Grad verdreht montiert. Was ich nicht verstehe: Warum steht auf der Rückseite der Verpackung „Bitte zur korrekten Prüfung Checker um 180° drehen“? (von mir rot eingerahmt) Dann kann ich mir doch die Arbeit mit dem Drehen sparen.
Dann ist mir aufgefallen, dass bei den von WESTFALIA und CONRAD angebotenen Steckdosen-Checkern mit ähnlichem Aussehen nur noch 4 Zustände geprüft werden, siehe Bild 4. Soweit ich das auf dem kleinen Katalogbildchen erkennen kann, fehlt jetzt der Zustand „Neutralleiter/Außenleiter vertauscht“. Sind das neuere Geräte, bei dem man die vielleicht überflüssigen Anzeigen entfallen ließ und hat man mir bei BAUHAUS ein altes Gerät verkauft? Sollte dies der Fall sein, kann ich das Gerät ja noch zurückgeben.

Frage 2:
Mein Haus wurde 1979/1980 gebaut und schlüsselfertig übergeben. Ein Abnahmeprotokoll für die Elektroinstallation habe ich damals nicht bekommen. Der Bauträger und die Elektroinstallationsfirma existieren auch nicht mehr. Die Bilder 5 und 6 zeigen den jetzigen Zustand mit Leitungsschutzschalter für die verschiedenen Stromkreise.
Wie würde die Installation aussehen, wenn sie nach dem heutigen Stand der Technik neu erstellt werden würde? Wahrscheinlich wären doch Fehlerstrom-Schutzschalter statt der vorhandenen Leitungsschutzschalter vorgeschrieben? Für alle Stromkreise, auch für den Elektroherd?
Muss die Installation modernisiert werden oder wäre es nur zu empfehlen?
Welcher Arbeitsaufwand wäre schätzungsweise erforderlich, wenn ich Fehlerstrom-Schutzschalter einbauen lassen würde? Danach möchte ich sichergehen, dass die Elektroinstallation im ganzen Haus in einem ordnungsgemäßen Zustand ist und ich möchte auch ein Prüfprotokoll haben, was ja wohl heute zu einer ordnungsgemäßen Abnahme gehört? Was würde das etwa kosten?
120 Quadratmeter Wohnfläche im EG verteilt auf 5 Wohnräume zuzüglich Küche + Bad + WC + 2 x Flur + Treppenhaus, dazu 120 Quadratmeter Keller einschl. Waschküche und Heizungsraum. Im gesamten Haus ca. 95 Steckdosen.

Für Eure Antworten bedanke ich mich schon im Voraus.

Nochmals zur Klarstellung: Ich habe nicht vor, den Umbau der Elektroinstallation selbst vorzunehmen. Das kann ich nicht. Ich möchte meine Rente auch noch einige Zeit beziehen. Ich möchte nur sichergehen, dass die Ausführung fachgerecht und nach dem Stand der Technik ausgeführt ist. Und das will ich mit den mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten kontrollieren. Schließlich könnten auch den Fachleuten mal Fehler unterlaufen. Ich habe ja im Forum einige Beispiele gefunden.
Soweit ich im Forum gesehen habe, wird immer wieder zur Prüfung der DUSPOL empfohlen. Würde ich mir auch kaufen, wenn es dazu eine ausführliche Anleitung gibt, damit ich das Gerät richtig anwenden kann. Ist das sinnvoll für einen Nichtelektriker, der aber als Techniker die Gefahren einer fehlerhaften Installation kennt. Oder wäre es besser, das Steckdosenprüfgerät TESTAVIT Schuki-2 von WESTFALIA zu kaufen, mit dem angeblich auch Fi-Schutzschalter getestet werden können.

mfg WiniHamburg



BID = 130821

WiniHamburg

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Beiträge: 8
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Habe gerade gesehen, daß meine Bilder 1 bis 5 nicht mitgesendet wurden. Bin neu hier und wußte nicht, daß nur 1 Bild geladen wird. Oder habe ich etwas überlesen? Hier Ergänzung Bild 1:



BID = 130822

WiniHamburg

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Beiträge: 8
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Hier Ergänzung Bild 2:



BID = 130824

WiniHamburg

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Beiträge: 8
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Hier Ergänzung Bild 3:



BID = 130826

WiniHamburg

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Beiträge: 8
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Hier Ergänzung Bild 4:



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WiniHamburg

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Beiträge: 8
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Hier Ergänzung Bild 5:



BID = 130832

blademaker

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Also Außenleiter/Nulleiter vertauscht ist wohl eine Laune des Messgeräte-Herstellers gewesen. Soweit ich weiss gibt es keine Vorschrift die besagt der Außenleiter "muss" immer rechts in der Steckdose sitzen. Es ist zwar von Vorteil und eher "gute Sitte" dies so zu montieren aber wird halt nicht immer so gemacht und ist eigentlich auch nicht weiter schlimm.

Zu der UV, Platz für einen 4pol. FI scheint ja noch sein, es wäre also schon von Vorteil einen nach zu rüsten und den auch gleich für den ganzen Haushalt, auch den Herd. Eventuell könnte man den Raum wo die UV hängt aufsparen, damit man im Fall das er mal auslöst nicht im Dunkeln nach tasten muss. Aber normaler Weise fällt ein FI seltener als der Strom vom EVU abgeschaltet wird.
Es sollte ein 30mA Gerät sein, die zulässige Strombelastung hängt von der Vorsicherung im Zählerkasten ab. Ist diese kleiner/gleich 40A kann ein günstiger 40A FI verbaut werden, ist sie höher als 40A und kann nicht herunter gesetzt werden muss man auf ein stärkeren (aber auch gleich ne ganze Ecke teureren) 63A FI zurück greifen.
Der Einbau eines FI inkl. Lohn wird schätzungsweise 100-150€ kosten, ja nachdem ob noch im Haus Dosen gesucht werden müssen in denen sich eventuell eine Brücke zwischen Null- und Schutzleiter befindet, kann es auch etwas teurer werden.
Ein komplettes Prüfprotokoll, mh. schwer zu sagen, denke so ~300€, ist aber auch nur ein geschätzter Wert, kann günstiger oder auch teurer sein, am besten mal mit einem Elektriker in der Nähe aushandeln.


BID = 130839

Eltako

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Beiträge: 1138

Ist das die ganze UV auf dem Foto oder gibt es noch eine andere?
Wenn nicht sind das ziemlich wenig Sicherungen für deine fast 100 Steckdosen.

_________________
In dubio pro reo

BID = 130840

123abc

Schreibmaschine



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Zitat :
Also Außenleiter/Nulleiter vertauscht ist wohl eine Laune des Messgeräte-Herstellers gewesen. Soweit ich weiss gibt es keine Vorschrift die besagt der Außenleiter "muss" immer rechts in der Steckdose sitzen. Es ist zwar von Vorteil und eher "gute Sitte" dies so zu montieren aber wird halt nicht immer so gemacht und ist eigentlich auch nicht weiter schlimm.


Soll heissen, dreh das Gerät einfach um.

Ansonsten würd ich als erstes mal einen FI für das Bad nachrüsten lassen.
Eventuell noch die Doppelt belegten Sicherungsautomaten
abändern.

Der Rest sieht doch garnicht so schlecht aus.
Ein FI für alles ist in HH nicht vorgeschrieben.

Mit 120€ Plus Material solltest du auskommen.

123abc



[ Diese Nachricht wurde geändert von: 123abc am 21 Nov 2004 23:29 ]

BID = 130861

WiniHamburg

Gerade angekommen


Beiträge: 8
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Ich bin ganz begeistert von Euren schnellen Antworten. Danke für die bisherigen Antworten!!!

Quote:
--------------------------------------------------------------------------------
Ist das die ganze UV auf dem Foto oder gibt es noch eine andere?
Wenn nicht sind das ziemlich wenig Sicherungen für deine fast 100 Steckdosen.
--------------------------------------------------------------------------------
Es gibt nur diesen Verteilerkasten.
Die meisten Steckdosen werden jedoch nicht dauernd genutzt. Viele Steckdosen sind nur aus Komfortgründen vorhanden und werden selten benutzt. Jeder Raum hat eine Steckdose direkt neben der Tür z.B. für den Staubsauger oder für den Dampfreiniger. An vielen Steckdosen sind nur Kleinverbraucher angeschlossen, wie Radiogeräte und Stehlampen. Und da die Stromkreise ziemlich gleichmäßig auf die 3 Außenleiter verteilt sind, habe ich noch nie Probleme gehabt. Eine Erweiterung ist bei der vorhandenen Installation mit Unterputz-Stegleitungen wohl auch nur mit großem Aufwand möglich. Für evtl. Renovierungsarbeiten aber vorgemerkt.
Oder sollte doch sofort etwas verändert werden?
WiniHamburg

BID = 130896

blademaker

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Zitat :
123abc hat am 21 Nov 2004 23:22 geschrieben :

Ansonsten würd ich als erstes mal einen FI für das Bad nachrüsten lassen.
Eventuell noch die Doppelt belegten Sicherungsautomaten
abändern.

Der Rest sieht doch garnicht so schlecht aus.
Ein FI für alles ist in HH nicht vorgeschrieben.

Mit 120€ Plus Material solltest du auskommen.


Ähm was hat denn das mit Vorschrift zu tun? Ein FI ist zwar nur für Bäder und Außenbereich Vorschrift, aber warum sollte man in der restlichen Wohnung auf seinen Schutz verzichten? Wenn man Angst hat dann komplett im dunkel zu stehen, teilt man die Sache halt auf zwei FI auf, gut man kann auch Räume wie Schlafzimmer und Flur außen vor lassen, aber Zimmer in denen sich z.B. Kinder aufhalten und die Küche + Waschküche mit sämtlichen Geräten würde ich auf jeden Fall mit einbeziehen.

BID = 130917

sam2

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Beiträge: 35330
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Hallo Wini,

erstmal Willkommen im Forum!


Was Du da vorhast, ist recht löblich. Da helfen wir gerne.

1) Der Checker ist in Ordnung und auch die Steckdosen solltst Du so lassen, wie sie sind. Deutsche Schuko sind nicht verpolungssicher, also ist es egal, wie herum L und N liegen. Mußt halt nur beim Prüfen gegebenenfalls den
Prüfstecker umdrehen, das wars.
Sehr schwach ist dagegen, daß der Hersteller teils veraltete und teils schlicht falsche Bezeichnungen verwendet, aber Du hast ja schon verstanden,
wie es richtig lauten muß.

2) Die Installation sieht nicht allzu schlecht aus. Fünfadrige Zuleitung ist gut. Heute zwingend wäre ein FI (30mA) für Bad und Außensteckdosen). Falsch ist die Beschriftung "Hauptsicherung", es ist stattdessen ein Hauptschalter.
Die Innenverdrahtung des Unterverteilers ist allerdings wie Kraut und Rüben...
Nicht schön verklemmt sind auch die (wenigstens halbwegs geraden) Brücken vom Hauptschalter an die Drehstromschiene. Das sollte man ändern. Bei der
Gelegenheit könnte man die nicht immer ganz sicheren alten
L-Leitungsschutzschalter gegen moderne des Typs B tauschen. Und einen 30mA-FI für alle Stromkreise würde ich einbauen! Überhaupt ist zu prüfen,
ob die 16A noch für alle Stromkreise zulässig sind oder der Wert auf 13A oder gar 10A reduziert werden muß.

Frage: Wenn das wirklich alle Sicherungen sind, wo sind dann Bad und WC angeschlossen? Gibt es keine Außensteckdosen etc.?

Hinweis:
Fehlerstrom-Schutzschalter ersetzen nicht Leitungsschutzschalter, sondern ergänzen sie!

Geändert werden müßte gar nichts, solange die Anlage in Ordnung ist und keine Nutzungsänderung vorgenommen wird.
Empfehlenswert ist es aber sehr wohl! Vor allem die FI-Nachrüstung.

Eine DUSPOL brazuchst Du erstmal selbst nicht. Aber ein Schuki-II wäre nicht schlecht, wenn FI eingebaut ist.

Gibt es einen Haupt-Potentialausgleich mit Erder?


Gruß,
sam2

BID = 130940

123abc

Schreibmaschine



Beiträge: 2202
Wohnort: Hamburg


Zitat :
Gibt es einen Haupt-Potentialausgleich mit Erder?


In HH braucht man keinen Erder.
Sollte es ein "Neubau" sein so ist es der Fundamenterder.
Ohne Potischiene gibt es in HH keinen Zähler bzw. es wird der fehlende Poti beanstandet und es wird kontrolliert ob er nachgerüstet wurde.

123abc

BID = 130945

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

So wenig erdverbunden seit Ihr?
Und DIN/VDE gilt nicht. Ist wohl im Freihafen...

Aber wenn es ein Altbau ist (und darum geht es hier), kommt dann auch Jemand unaufgefordert vorbei und prüft überall das Vorhandenseins des PA und legt bei nicht erfolgender Nachrüstung diese ganzen Bestandsanlagen still?
Wohl kaum...

BID = 130980

123abc

Schreibmaschine



Beiträge: 2202
Wohnort: Hamburg


Zitat :
kommt dann auch Jemand unaufgefordert vorbei und prüft überall das Vorhandenseins des PA und legt bei nicht erfolgender Nachrüstung diese ganzen Bestandsanlagen still?


Es kommt tatsächlich jemand unaufgefordert vorbei und beanstandet das fehlen.

Bei beanstandet er es seit über 10 Jahren.

So ist das nunmal, bei Malern fallen die Tapeten von den Wänden.
Bei uns ist die E-Anlage nicht so ganz OK.

123abc


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