Hausinstallation in der Niederlande

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Achtung immer VDE beachten !!

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Autor
Hausinstallation in der Niederlande

    







BID = 357478

Running-Man

Gerade angekommen


Beiträge: 2
 

  


Hallo zusammen,

meine Fragen richten sich an die Verdrahtung in niederländischen Haushalten. Ich möchte meinem Schwager unter die Arme greifen und seine Verdrahtung mit erneuern.
Leider musste ich feststellen, dass dort einiges anders ist.
FI-Schutzschalter heißen dort Aardelijk-Schaakelaar,
Leitungsschutzschalter gibt es dort auch, allerdings schalten sie nicht nur L1 (bzw. 2 oder 3), sondern auch den Neutralleiter ab (2polig). Somit kosten diese auch ein Vielfaches von den handelsüblichen deutschen LS-Schaltern (Im Angebot hatte ich 19,90EURO gesehen).
Kann mit jemand sagen wo ich etwas über die niederländischen Sicherheitsbestimmungen lesen kann?

Vielen Dank im Voraus.


BID = 357501

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen

 

  


Zitat :

FI-Schutzschalter heißen dort Aardelijk-Schaakelaar

Dann Versuch mal einen "Erdleichen-Schalter" zu kaufen
Ein FI ist ein "aardlekschakelaar" also ein Erdleckschalter, was die Funktionsweise ganz gut beschreibt.

Zitat :

Leitungsschutzschalter gibt es dort auch, allerdings schalten sie nicht nur L1 (bzw. 2 oder 3), sondern auch den Neutralleiter ab (2polig).
Sowas gibt es auch in Österreich. Was die da kosten und ob die in NL zugelassen sind, weiß ich allerdings nicht. Wo hast du denn die Preise her? Baumarkt oder Fachhandel?

Zitat :

Kann mit jemand sagen wo ich etwas über die niederländischen Sicherheitsbestimmungen lesen kann?

Eventuell ist hier was zu finden.
http://www.et-installateur.nl/default.asp?id=vaktechniek&pict=60

Zitat :
Vielen Dank im Voraus.


alstublieft


_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am  7 Aug 2006 22:44 ]

BID = 357588

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

1+N LS (1TE) gibt es auch in AT die von Legrand haben ÖVE und KEMA-KEUR drauf und sind darum auch in NL zulässig!
Moeller-Katalog-Preis (PLN6-Bxx/1N) ist für B10, B13, B16 38,76€, aber müssten im Handel einiges günstiger sein!
Bei uns haben die 1,5TE von Moeller (PLSM-B13/1N oder PLSM-B16/1N) im Baumarkt mal glaub um die 6-10€ gekostet, die haben aber nur ÖVE!

Shark1


BID = 357671

Aufputzdose

Gesprächig



Beiträge: 182
Wohnort: Hinterbrühl

Zu den 1+N in 1 TE vielleicht noch ein Hinweis:
da bitte darauf achten, welche Querschnitte die eingangsseitig "schlucken"!

Ich hatte schon bei den 1+N in 1,5TE (von Moeller) Schwierigkeiten, den N mit 2*6mm² unter zu bringen. Laut Datenblatt sollen 2*10mm² gehen, probiert habe ich es aber nicht!

BID = 358224

Running-Man

Gerade angekommen


Beiträge: 2

Vielen Dank erst einmal an alle Antwortenden. Die Frage die sich mich eigentlich stellt ist, warum schalten die Niederländer zweipolig ab und lassen es nicht nur bei L(1/2/3)? Das bedeutet ein großer zusätzlicher Aufwand. Wenn ich die Entwicklung dort verfolge, sehe ich in Altbauten noch Steckdosen ohne Schutzkontakt und FI-Schutzsachalter mit 500mA und heute sind sie mit 30mA sinnvollerweise dabei und Schukosteckdosen, sowie LS-Schaltern mit zusätzlicher Abschlatung des Nuetralleiters.
Den Preis habe ich aus einem Baumarktprospekt und man verzeihe mir, dass ich die korrekte Schreibweise nicht kontrolliert habe sondern aus meiner Erinnerung die Bezeichnung des FIs aufschrieb. Trotzdem vielen Dank für den Link. Ich werde mich dort einmal durchkämpfen.
Meine Idealvorstellung wäre allerdings die Verdrahtung nach VDE vorzunehmen. Es scheint aber den Niederländern nicht zu gefallen ...

Gruß
Wilfried

BID = 358228

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Es handelt sich meines Wissens auch in NL oft um TT-Systeme. Die Potenzialdifferenz des N zum lokalen PE kann u.U. nicht unerheblich sein, eventuell werden die max. 25V/50V nicht garantiert.

Darüber hinaus ist es so viel einfacher einen Stromkreis komplett freizuschalten. Man stelle sich nur einen N-PE-Schluss hinter einem 30mA-FI vor. Da wird in D gelegentlich der halbe Kasten auseinander gerissen (= alle nicht sauber beschrifteten blauen Adern), bis man den fehlerhaften Stromkreis findet.

Das hat schon Vorteile.


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