Hauptpotentialausgleich so ok bei einem 5-jährigen Neubau?

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Autor
Hauptpotentialausgleich so ok bei einem 5-jährigen Neubau?

    







BID = 160495

Wärna

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Beiträge: 91
 

  


Hallo,
bei meinem fast 5jährigen Haus ist mir (leider erst jetzt) aufgefallen, dass der Hauptpotentialausgleich offensichtlich nicht ganz ok ist. Im Hausanschlussraum (Keller) ist nur der Zählerkasten und der Fundamenterder an der Potentialausgleichsschiene angeschlossen. Darüber hinaus geht eine Verbindung zu den Wasser-/Gas-/Heizungsrohren, die allerdings erst im 1.OG daran angeschlossen sind (mit weiterem örtlichen Potentialausgleich an die Badewanne etc.). Ist der Aufbau so ok? Ich dachte immer, dass der Anschluss möglichst im Hausanschlussraum erfolgen soll...?

SAT-Kabel und Telefonanschluss sind nicht in den Potentialausgleich einbezogen worden, obwohl damals der Elektriker mit dem Verlegen dieser Kabel inkl. Leerohre beauftragt war (Anschluss der SAT-Schüssel/Telefonanlage inkl. der Dosen waren allerdings Eigenleistung, da der Bauherr genügend derartige Dosen vorrätig hatte)... Frage wäre dabei, wer hier für den Potentialausgleich verantwortlich gewesen wäre, aber egal. Fakt ist doch, dass beides in den Potentialausgleich einbezogen werden MUSS (zwingend). Richtig?

Was meint Ihr dazu?

Grüße
Wärna



BID = 160506

blademaker

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Die SAT-Schüssel muss in den PA mit einbezogen werden und zwar mit 16mm² Cu, man kann sie jedoch auch mit an einen Blitzschutz anschließen, mit 8mm Rundeisen, bzw. ihr einen eigenen Erder einschlagen. Sollte sich die Satschüssel an der Hauswand in einem gewissen Abstand zum Giebel befinden muss sie eventuell nicht geerdet werden.

Bei der Telefonanlage und dem SAT-Verteiler ist es eine andere Sache, die müssen nicht mit in den PA bezogen werden, können aber, da streiten sich die Gemüter was besser ist. Empfindliche Geräte (Telefone, -anlagen, SAT-Receiver...) können bei einem Blitzeinschlag in der Nähe kaputt gehen, wenn sie am PA angeschlossen sind und sind sicherer wenn man sie davon wegläßt, meinen die einen. Gibt dan auch wieder andere Meinungen etc. teilweise auch eine Frage was der Versicherer vorschreibt.

Eine Badewanne muss heutzutage auch nicht mehr geerdet werden, uns Wasser und Heizungsrohre halt auch nur noch wenn sie aus leitendem Material sind, da mittlerweile oft Kunststoff verbaut wird ist dies nur noch selten notwendig.

BID = 160703

Wärna

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Beiträge: 91

Hallo,
vielen Dank.
Die Schüssel ist seitlich am Haus, viele Meter unterhalb der Dachkante und braucht somit keinen Blitzschutz.

Aber wieso soll dann die Schüssel in den PA mit einbezogen werden, während das bei den Telefonkabeln/Telefonanlage und SAT-Kabeln/Multischalter nicht benötigt wird?
Das versteh ich irgendwie nicht...

Und ist der vorliegende Aufbau ok, dass alle Rohre erst im 1.OG an den PA angeschlossen sind und nicht bereits im Hausanschlussraum im Keller?

Gruß
Wärna


BID = 160707

pino

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Hallo Ihr, hätte auch eine Frage hierzu:

Was ist, wenn die E-Installation schon älter ist und das Haus keinen Erder hat. Bei uns sind die Metallrohre, die Dachrinne sowie der Antennenmast lediglich am PEN-Leiter des TNC-S-Netzes angeschlossen.

Die Schüssel ist auf dem Dach montiert!

Der Elektriker meinte, dass die SAT-Schüssel für diesen Fall keinen extra Erder benötigt. Stimmt das dann so?

Danke

pino


[ Diese Nachricht wurde geändert von: pino am  9 Feb 2005 10:37 ]

BID = 160764

blademaker

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Beiträge: 587
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Wenn die Schüssel auf dem Dach steht, ist das meist mit einem Metallmast. Sollte dort der Blitz einschlagen, was er ja gerne am höchsten Punkt macht und auch mit Vorliebe in Metallteile, soll die Erdung dafür gut sein, das der Blitz möglichst mit wenig Schaden abgeleitet wird.
Ist keine Erdung vorhanden und der Blitz schlägt in den Mast/die Schüssel ein, sucht sich der Strom halt seinen weg über die anderen Leiter im Haus, z.B. Holzbalken (ja bei dieser Spannung leiten die auch) oder Metallteile etc. und richtet somit einen großen Schaden an.

Es kommt auch immer auf die Stärke und den Treffpunkt des Blitzes an, machmal kann einem auch der ganze Schutz nichts helfen und es fliegen trotzdem die Leitungen uas der Wand...

Bei den Rohren wenn diese alle aus leitendem Material sind, sollte zumindest hinter der Wasseruhr noch geerdet werden (ist die Zuleitung vom Wasserwerk auch aus Metall, muss auch vor der Uhr geerdet werden, oder die Halterung der Uhr muss überbrückend sein.


@pino

Ich schätze mal ihr bezieht den PA über das Wasserrohr. Die Schüssel muss dann trotzdem mit diesem verbunden werden. Oder halt eine eigene Erdung mit einem Kreuz-/Stab-Erder außen am Haus bekommen.

Es wäre auch sinnvoll einen Erder nachzurüsten, da oft unbemerkt die Rohre vom Wasserwerk in der Strasse gegen Kunststoffrohre ausgetauscht wurden. Dann taugt euer PA nicht mehr viel.
Also am besten noch einen Kreuzerder einschlagen (bei ganz alten Häusern ohne Betonplatte geht das direkt im Keller, wenn nicht halt draußen und dann mit der PA-schiene verbinden.

BID = 160772

Wärna

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Beiträge: 91

Hallo Blademaker,
das mit der Schüssel auf dem Dach und dem Blitzschutz ist mir ja klar. Nur ist das bei mir ja so nicht der Fall. Meine Schüssel braucht keine Erdung, na an der Hauswand und nahe dem Erdboden angeordnet...
Muss ich diese denn nun trotzdem in den PA einbeziehen oder nicht?

Zum Wasserrohr: Das ist im Haus aus Kupfer bis zum Übergabepunkt (d.h. bis zur Wasseruhr und danach noch etwa einen halben Meter, bis zum Anschluss vom Wasserversorger, dessen Rohre aus Kunststoff sind). Das Wasserrohr ist ja auch in den PA mit einbezogen. Nur: Der Anschluss erfolgte aber (mir unverständlicherweise) über einen Potentialausgleichsleiter erst im 1.OG!
Das gleiche wurde beim Gasrohr (ummanteltes Kupfer) gemacht.
Also sollten diese Rohre jetzt ZUSÄTZLICH nochmal im Hausanschlussraum (Keller) an den PA angeschlossen werden? Wieso? Oder verstehe ich das falsch?

Gruß
Wärna

BID = 160777

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Wärna schrieb
Zitat :
Die Schüssel ist seitlich am Haus, viele Meter unterhalb der Dachkante und braucht somit keinen Blitzschutz.

Das ist keineswegs gesagt! Es hängt davon ab, wie weit der äußerste Punkt der Antenne von der Hauswand weg ist.

Falls für die Antenne tatsächlich keine Blitzschutzforderung besteht, muß sie (samt der Signalleitungen) auch nicht in den PA einbezogen werden.
Sinnvoll wäre es aber ME schon.

Zum PA:
Das scheint mir zwar sehr seltsam, aber wohl in Ordnung zu sein, falls Deine Beschreibung zutrifft und vollständig ist. Also Leitung direkt von der HPA-Schiene ins 1.OG und dann dort auf die jeweiligen Rohre. Und zwar ungeschnitten oder mit separaten Leitungen. Und ein örtliche PA besteht außerdem, sagst Du? Worin besteht der dann genau (was erfaßt er)?

BID = 160827

Wärna

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Beiträge: 91

@Sam2:
Hmmm... die Antenne steht nicht weiter als 1,5m von der Hauswand ab, der Abstand zu Dachunterkante beträgt erheblich mehr als 2m, der Blitzschutz somit nicht notwendig. Soweit mein Kenntnisstand...

Also zum PA, ich versuch´s mal ganz genau zu beschreiben:
Im HAR (Keller) befindet sich die Potentialausgleichschiene. Dort ist sowohl der Fundamenterder, der Verteilkasten und noch eine nach oben wegführende Verbindung angeschlossen. Diese Verbindung führt (soweit ich das noch auf Fotos aus der Bauphase sehen kann) in einem Stück durchgängig ins 1.OG, wo sie dort im Installationsschacht (direkt neben dem Bad) direkt an folgende nebeneinander liegenden Rohre angeschlossen ist: Gasleitung, Kaltwasserleitung, Warmwasserleitung und Heizungsrohre. Desweiteren verzweigt von dort eine weitere Verbindung ins Bad an die Badewanne und Duschwanne.
Weitere Verbindungen sind nicht vorhanden, also auch nicht an die Telefonkabel/-anlage, nicht an die SAT-Kabel.

Was ist eigentlich dann mit den Rohrstücken jenseits des Gaszählers und des Wasserzählers (also in Richtung Versorgungsunternehmen)? Selbst wenn der PA im Haus ok ist - müssen diese nicht auch noch mit in den PA des Hauses einbezogen werden oder reicht die Verbindung über die Zähler aus?

Grüße
Wärna

BID = 161901

Wärna

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Beiträge: 91

Habe die Frage nochmal nach vorn geholt...
Zur Ergänzung:
Die Verbindung im Rahmen des Hauptpotentialausgleichs ins 1.OG erfolgt durch EINE Verbindung, die dort dann in einem Stück von Rohr zu Rohr geht.

Also alles ok so?

Und wie sieht das mit den Rohrleitungsstücken jenseits der Wasseruhr und Gasuhr aus, die an der Hauseinführung in nichtleitende Verbundrohre übergehen und nicht extra an den Potentialausgleich angeschlossen sind?

Schöne Grüße
Wärna


BID = 163749

Wärna

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Beiträge: 91

Hallo?
Hat keiner noch eine Meinung dazu? Schade eigentlich...
Ich mach mir schon Gedanken ob das so richtig ist

Grüße
Wärna

BID = 163769

blademaker

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Da kommt es auf die Aufhängung des jeweiligen Zählers an, ist diese leitend muss du nicht weiter erden. Ist keine Aufhängung vorhanden, kannst du das Stück Rohr ja noch in den Poti mit einbeziehen.


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