Grundsätzliche Absicherung an Querschnittsverjüngungen?

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Autor
Grundsätzliche Absicherung an Querschnittsverjüngungen?

    







BID = 160666

drei_käse_hoch

Achtung
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Guten Morgen Zusammen!

Ich habe folgende Frage:

Bei uns wurde im Dachboden, mit Ausnahme des Herdes (3x6mm²), vom Unterverteiler zu den einzelnen Verteilerdosen 3x2,5mm² verlegt.

Ist es erlaubt von den Verteilerdosen aus mit 3x1,5mm² weiterzufahren oder muss die Leitungsweiterführung ebenfalls mit 3x2,5mm² erfolgen?

Ich habe nämlich in der VDE gelesen, dass bei jeder Querschnittsverkleinerung eine Absicherung zu berücksichtigen ist... was in meinem Fall natürlich Unsinn wäre...

Also darf ich mit 1,5mm² weiterfahren oder nich?

Danke schon mal für Eure Antworten!

drei_käse_hoch

_________________

BID = 160680

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Hallo DHK,

das kann man pauschal nicht beantworten. Kann sein, kann auch nicht sein.

Der erforderliche Querschnitt hängt ja von mehreren Faktoren ab, z.B. dem höchstzulässigen Spannungsfall, den Abschaltbedingungen und der thermischen Belastung der Leitung.

Dachboden hört sich nach ungünstiger Verlegeart und längeren Leitungen (gerechnet ab UV) an.

Da werden die 2,5mm² schon nicht ohne Grund verlegt worden sein. Wie hoch ist denn die Absicherung?

Vermutlich muß also mit 2,5mm" weitergefahren werden, was bei Steckdosen mit 16A sowieso sinnvoll ist.


Gruß,
sam2


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 160689

drei_käse_hoch

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Hallo sam2 und danke für Deine Antwort!

Die 2,5mm² wurden deshalb verlegt, da es an zwei Stellen zu einer Leitungs-Häufung kommt (mehrere Leerrohre nebeneinander verlegt). Die Absicherung für diese Stromkreise beträgt 10-13A für Licht- u. Steckdosenstromkreise, sowie 16A für Spül- u. Waschmaschine.

Daher eben meine Frage:

Darf ich für diesen Fall die Licht- u. Steckdosenstromkreise (nicht Spül- u. Waschmaschine) mit 1,5mm² ab Verteilerdosen weiterverdrahten?

Gruß

drei_käse_hoch

_________________

BID = 160691

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Wie schon gesagt, kann man nicht pauschal sagen.

Wenn Du mir Angaben zur Leitungslänge (ggf. dann getrennt nach Abschnitt in 2,5 und dem längsten geplanten in 1,5) sowie der Verlegeart machest, sehen wir weiter!

Auf jeden Fall ist die Absicherung mit 10A bis 13A sehr löblich!

BID = 160694

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Wenn du nicht 5 Leitungen bündelst vermutlich schon- hängt halt davon ab, wieviel Spannung auf der Leitung bis zur gewünschten Abzweigstelle bei Belastung mit Nennstrom der Absicherung abfällt. Darfnämlich bis zur letzten Steckdose nicht mehr als 3%=6,9V werden. Also teil uns mal mit, wie lang die Leitung ist und welche Länge da noch drankommen soll.

Absicherung bei Querschnittsverjüngung: Im Prinzip ja, aber darf entfallen, wenn die vorgerschaltete Sicherung auch für den verjüngten Abschnitt den Leitungsschutz ausreichend sicherstellen kann. Bei 10 oder 13A ist das für 3*1,5er Leitung im Hausgebrauch fast immer egeben, wenn du sie nicht gerade in einem Heizungskanal verlegst...

BID = 160697

drei_käse_hoch

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Danke nochmal an Euch!

Also... es ist so:

1) Die Leitungen 2,5mm² vom UV zu den Verteilerdosen haben eine max. Länge von 12m. Hinzu kommen Leitungen (geplant in 1,5mm²) von etwa 8m Länge.

Frage 1: Würde also hier einer weiteren Verlegung von 1,5mm² etwas dagegensprechen?

Frage 2: Rechnet sich der Spannungsfall vom LS-Schalter bis zum Leitungsende eines Stranges oder muss z.B. ein verzweigter Stromkreis (der auch am gleichen LS-Schalter mit aufgeklemmt ist) ebenfalls zum Spannungsfall des ersten Stranges addiert werden? Eher nicht, oder?

Nochmals Danke

dkh

_________________

BID = 160712

psiefke

Schreibmaschine

Beiträge: 2636
ICQ Status  

... immernoch stellt sich mir die frage nach dem sinn in diesem fall...

was spricht gegen 2,5mm²?

_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

BID = 160713

drei_käse_hoch

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Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Der "Sinn" würde darin liegen, dass ich von einem Bekannten 1,5mm²-Aderleitungen geschenkt bekommen würde, während ich 2,5mm²-Adern kaufen müsste.

Bevor ich jedoch dieses Angebot annehme, wollte ich mich lediglich erkundigen, ob das so auch VDE-konform ist.

Grüße

dkh

_________________

BID = 160716

psiefke

Schreibmaschine

Beiträge: 2636
ICQ Status  

ok... dann verstehe ich dich....


_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

BID = 160778

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Oha!

Das ist ja nochmal was komplett anderes.
Aderleitungen haben ja ne ganz andere (noch ungünstigere) Verlegeart.

Was kommt denn noch so zutage?

Ich schlage daher vor, daß Du uns erst mal alle Fakten nennst, bevor wir hier weiterhin ins Halbdunkel antworten müssen...

BID = 160833

drei_käse_hoch

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Nun sam2, das wäre "schon" die ganze Wahrheit.

Sorry, hatte nicht geahnt, dass es einen so großen Unterschied macht, ob ich nun eine Mantel- oder Aderleitung verlege.

Aber eigentlich müsste die Aderleitung doch günstiger sein, denn von der kann die Wärme doch besser ableiten... im Gegensatz zur Mantelleitung, wo die einzelnen Adern eben noch von einem Mantel umgeben sind.

Zusammenfassung:

Von der Unterverteilung bis in die einzelnen Verteilerdosen (Länge ca. 12m) liegen je drei Aderleitungen mit Querschnitt 2,5mm² in je einem Leerrohr. Neu verlegt werden sollen ebenfalls Aderleitungen 1,5mm², auch im Leerrohr.

Ginge das oder lieber nicht?

Wenn möglich bitte auch meine Frage 2 von oben beantworten!

Vielen Dank schon mal für die Hilfe.

Grüße

dkh

_________________

BID = 160899

EDDI-Z

Neu hier



Beiträge: 26
Zur Homepage von EDDI-Z

Eine Leitung mit 1,5qmm kann bei 2 belasteten Leitern und einer Sicherung mit 16A, knapp 18 m lang sein.
Wobei hier der Spannungsfall den Flaschenhals darstellt, der zu dieser Begrenzung führt.
Gehst Du nun davon aus, dass mindestens die Hälfte des Weges durch einen höheren Querschnitt realisiert ist, kommst Du locker auf Die von Dir benötigte Länge.

Warum eine Verlegung von Einzeladern in Rohr schlechter zu bewerten ist, wüsste ich allerdings auch gerne.
Auf die Schnelle habe ich eine, zugegeben etwas ältere Tabelle, gefunden, die der DIN VDE 0641 von 1989 entnommen ist, da ist zu entnehmen dass z.B. H07V-K genauso bewertet wird wie NYM.

Da sich zwar hin und wieder Vorschriften ändern, nie jedoch die Physik, gehe ich davon aus, dass die Werte immer noch Gültigkeit haben.

BID = 160976

drei_käse_hoch

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Danke EDDI-Z für deine Antwort.

Nach Deinen Aussagen sollte es also kein Problem darstellen, wenn ich ab Abzweigdose mit 1,5mm² weiterverlege. Prima!

Demnach würde ich also für diesen Fall auch keine spezielle Absicherung an der Übergangsstelle
benötigen, oder? Zumindest wird so etwas in der VDE gefordert.

Und könnte mir bitte noch jemand meine Frage bezüglich des Spannungsfalls beantworten:

Die Frage lautete:

Rechnet sich der Spannungsfall vom LS-Schalter bis zum Leitungsende eines Stranges oder muss z.B. ein verzweigter Stromkreis (der auch am gleichen LS-Schalter mit aufgeklemmt ist) ebenfalls zum Spannungsfall des ersten Stranges addiert werden? Eher nicht, oder?

Also nochmals vielen Dank für Eure Hilfe...

dkh



_________________

BID = 160988

Homi

Gesprächig



Beiträge: 137

Hallo,

"Rechnet sich der Spannungsfall vom LS-Schalter bis zum Leitungsende eines Stranges oder muss z.B. ein verzweigter Stromkreis (der auch am gleichen LS-Schalter mit aufgeklemmt ist) ebenfalls zum Spannungsfall des ersten Stranges addiert werden?"

nein, Du musst natürlich nur die ungünstigste Strecke durchrechnen (größter Widerstand bis zur letzten Steckdose), alles andere würde die meisten "Praxiselektriker" überfordern und wäre ja auch sinnlos, da nur einmal der Nennstrom fliessen kann.

Viele Grüße

BID = 161013

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo Homi,

Wenn der Verteiler vom Zähler nicht getrennt ist.
Der Spannungsfall rechnet sich vom Sicherungskasten bis zur weitest entfernten Anschluß in einem Stromkreis.
Grundlage ist hier die Vorsicherung

Wenn der Verteiler vom Zähler getrennt ist, ist auch die Leitung zwischen Zähler und Verteiler einzurechnen.
Diese Leitung ist nach TAB auf min. 63A auszulegen.
Somit auch der Spannungsfall auf dem Teilstück mit min.63A zu rechnen.

Anschließend werden diese Werte addiert.

Vorgabe Zähler letzte Steckdose 3% Spannungsfall
mfg sps

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am  9 Feb 2005 21:24 ]


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