Meine Frage bezieht sich vor allem darauf, ob die verschiedenen Leitungen im 110er Rohr ohne Störung so zusammenliegen können und ob die Verlegung neben Wasserrohr unproblematisch (evtl. Kondenswasserbildung) ist bei dem vogesehenen Gefälle.
Elektroanschluss am Sicherungskasten soll ein Fachbetrieb machen und auch einen zusätzlichen FI-Schalter setzen.

das Rohr mit "Misselfix" einpacken (drüberziehen..) - dann gibt es auch kein Kondensat.

Was ist ein Brennofen - und welche Geräte sollen sonst noch betrieben werden (mit Strom)?

Nach Netzform fragen usw. usf. und auch wg dem FI werden bestimmt noch ein paar schreiben

70cm ist nicht frostfrei! Mindestens 0,8 - besser 1m unter Gelände verlegen, sofern das noch nicht zu spät ist.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: henniee am 27 Jun 2008  1:51 ]

Vorab: Du musst etwas mehr ausgeben, als du erwartet hast! Das mag dich zunächst vielleicht ärgern, sollte dich aber nicht zum Pfuschen verleiten! Denke bitte daran, dass du in deiner Hobbiwerkstatt deine arbeit auch mit Freunde ausführen können möchtest und das gent nur, wenn das Zeug anständig funktioniert UND sicher ist!

5x4mm² musst du mindestens nehmen, um den Spannungsfall in verträglichen Grenzen zu halten, wenn du im Gartenhaus eine Unterverteilung installieren willst, würde ich sogar zu 5x6mm² raten, damit Selektivität zwischen der UV-Vorsicherung und den Endstromkreis-Leitungsschutzschaltern gegeben ist! Als Leitung kannst du nehmen:
NYY (ErdkabelStandardtyp)
NYCY (Erdkabel wie NYY, jedoch ist der PE/PEN als konzentrischer Schirmleiter ausgeführt (konzentrisch bedeutet, dass er wie ein Mantelschirm um die Gesamtheit der Adern läuft. Er besteht aus mehreren kleinen Kupfer-drähtchen und einem Stück dicker Kupferfolie)
NYCWY (Wie NYCY, aber der Schirmleiter ist wellenförmig geschlungen)

Weiterhin kannst du nehmen (Muß im Schutzrohr verlegt werden):
N2XH (Halogenfreies Kabel für Verlegung im Installationsrohr (schwarz/grau, nicht das weiße) in der Erde)
N2XCH (Wie N2XH, aber mit Konzentrischem Schirmleiter)

Höchstwahrscheinlich wirst du ganz normales NYY nehmen - falls du mal bei ih-bäh günstig NYC(W)Y bekommst, nimm das, ist sicherer und besser.


- Wie stark ist der Hausanschluß ausgeführt?
- Kannst du ein Foto des Verteilers, an dem die Leitung zur Gartenhütte angeschlossen werden soll machen - wenn möglich geöffnet (!!vorsichtig!!)?
- Was willst du genau in der Hütte betreiben, was könnte mal erforderlich sein (Leistungsangaben ud Geräteangabe)?


Grundlegendes:
- Absicherung von Schuko-Steckdosen sollte nicht mit B16/C16 erfolgen, sondern z.B. mit B10/C10/B13/C13/K13/K16.

- Lichtstromkreise sichert man idealerweise mit B10/C10/K10 ab

- Alles muss mit einem oder mehreren FI mit 30mA geschützt werden! Der Fi muss auch gegen Überlast und Kurzschluss geschützt werden, dies geschieht normalerweise über die Vorsicherung der Unterverteilung.

- Die Vorsicherung der Unterverteilung ist bei 6mm² wohl am besten mit gL 25A gewählt!

- Überspannungsschutz ist unbedingt empfehlenswert - dank ih-bäh ist das je nach Anforderung teilweise schon ab 100 Euro machbar.

- Ebenso ist ein lokaler Erder (mindestens Kreuzerder oder bei felsigem Boden Strahlenerder, wenn der Boden nicht felsig ist, ist das beste (neben einem Fundamenterder) ein Tiefenerdersystem) empfehlenswert.

- Fehlt die Stützterdung (Erderanlage im Haupthaus) sollte dies auch hier nachgerüstet werden!

- Eine andere Möglichkeit, wenn man ein ganz genauer ist, ist die Verlegung eines NYY-O 4x6mm² und eines NYY-J 1x16mm² (blitzstromtragfähiger PE). Wobei bei dir wahl ein NYY-J 5x6mm² reicht - du hast ja keinen Pool oder extrem gefährdete außeninstallationsteile, oder? Und die Gartenhütte wird wohl auch nicht über einen Blitzableiter verfügen?

- für das DSL nimm ein Cat.6 oder Cat.7 - also eine Leitung mit Schirmung großen Querschnitts - das ist zwar teurer, hie aber auf jeden Fall empfehlenswert wegen der parallelen Verlegung von Energiekabel und Datenleitung. Und reguläre Ausgleichsströme können den Schirmleiter der Datenleitung nicht zerstören. Die Leitung darf nicht direkt in der Erde verlegt werden!

- Verlege ein weiteres Cat.6 / Cat.7 für Telefon - die Klingel kannst du da auch drauf legen, da es 4 Aderpaare hat, also selbst beim Anschluß von ISDN hast du noch 4 Adern frei! Auch diese Leitung darf nicht direkt im Erdreich verlegt werden! Also am besten beide zusammen in ein Installationsrohr Größe 32!

- Überspannungsschutz für das DSL-Modem ist sehr wichtig!

- Oder soll Ethernat (LAN) in das Gartenhaus gelegt werden?

MfG; Fenta

Es gibt sehr wohl CAT5 usw. Kabel - d.h. für die Erdverlegung.
Statt dem Installationsrohr, besorge Dir etwas mehr Wasserleitung und ziehe es dadurch

Gibt es, aber die kosten gleich extrem viel mehr, als normale Leitung + Installationsrohr. Und ich würde außerdem unbedingt mindestens Cat.6 mit einzeln geschirmten Aderpaaren nehmen,d a dessen Gesamtschirmungsquerschnitt deutlich höher ist, was in dieser Situation nicht unwichtig ist!

MfG; Fenta

So - nun zurück zur Frage:

Erstmal noch willkommen im Forum!

Deine Hauptfrage war, ob die gemeinsame Verlegung mit der Wasserleitung elektrisch zulässig ist.
Die klare Antwort ist: ja (sofern der richtige Kabel-Typ verwendet wird, das preiswerte NYY reicht jedoch)

Aber die genannten 2,5mm² werden wohl nicht reichen.
Bei dieser Leitungslänge sind sie nicht sehr belastbar.

Welcher Querschnitt wirklich nötig ist, hängt von der Last ab, dioe betrieben werden soll. Also vor allem von dem Ofen!

Wie sieht es diesbezüglich aus?

Und was für weitere Lasten kommen in Frage?
Davon hängt auch ab, ob eine eigene Unterverteilung im Gartenhaus nötig ist.

Wichtig auch der PA:
Aus welchem Material werden die Wasserleitungen IM Gartenhaus sein?
Wird es beheizt?


Gruß,
sam2


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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Zitat : mira11 hat am 26 Jun 2008 23:52 geschrieben :

Durch ein Kanalrohr (110) sollen Leitungen für Elektro( Erdkabel 5x2,5 evtl. Anschluss eines Brennofens), Haustürklingel, Telefon, DSL zusammen mit einer Wasserleitung (Kunststoff)ca.70cm tief und 20m weit mit leichtem Gefälle, dann 8m mit ca. 60cm Gefälle im Erdreich verlegt werden. Dort soll Wasser angeschlossen werden.

Die Fernmeldeleitungen gehören in ein Rohr, also Rohr in Rohr.

Lutz

Bzgl. Kondensat: Das Rohr in "Misselfix" einzupacken (ist das ein Isoliermaterial?) wird nicht viel bringen.
Solange das Rohrsystem dicht ist, und davon ist bei einem ordnungsgemäß verlegten KG-Rohr auszugehen, kommt es darauf an, daß der Austausch warmer (und damit mehr Wasserdampf enthaltender) Luft durch das Rohr unterbunden wird.
D. h. und die Durchführungen aller Rohre und Leitungen möglichst dicht halten.
Nur am tiefer gelegenen Ende würde ich ein Ablaufloch vorsehen, falls doch mal Erdfeuchte eindringt, durch eine beschädigte Dichtung zum Beispiel.

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Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalten" oder "eingeschaltet"!

...also sowas Fenta erzählt was von 4² und 6² obwohl nicht mal bekannt ist wie gross die Gesamtlast ist

insbesondere der Brennofen und dazu noch die Kabellänge



...da hat Fenta wohl das Halbfinale etwas heftig gefeiert



...und ob es HT (grau) oder KG (orange) ist, ist auch noch nicht so sicher

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

das Misselfix war bezogen auf die Wasserleitung - nicht auf das Kanal(grund)rohr.

Zitat :

...und ob es HT (grau) oder KG (orange) ist, ist auch noch nicht so sicher

Richtig, ich wollte damit auch den Tip geben, doch im Erdreich bitteschön das richtige Rohr zu verlegen.

Insgesamt 48 m Rohr ( wenn ich es richtig verstanden habe) - viel Spaß beim Buddeln!

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Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalten" oder "eingeschaltet"!

Hallo,
und erst mal danke für die vielen Hinweise und die nette Begrüßung.
Das Kanalrohr ist in der Tat orange, für den Erdgebrauch geeignet.
Das Wasserrohr ist nur aus Kunststoff mit Kunststoffkupplungen, da es nicht gebogen werden kann.
Das Buddeln ist nicht so schlimm, da wegen eines Mauerbaus 25m sowieso schon ausgegraben waren und der Rest auch im Rahmen anderer Maßnahmen erfolgt.
Der anvisierte Brennofen soll mit 3x16 A abgesichert werden. Ansonsten wird die Leitung nur mit 2 Steckdosen im Haus (Bohrmaschine , Staubsauger)belastet und 2 außen für Rasenmäher und Ähnliches sowie Beleuchtung innen und außen.
Das Haus wird prinzipiell nicht beheizt, höchstens Frostwächter.
Wasser wird im Winter sowieso abgestellt, weil ein Wasserhahn nur außen bleibt.
Weil gleich neben dem Haus ein Sitzplatz vorgesehen ist, soll man da bei schönem Wetter auch am Rechner arbeiten können.
Gruß Mira

beschreibe mir doch mal bitte was genau ein Brennofen ist?!
Ein normaler haushaltsüblicher Elektroherd?
Das Rohr ist so OK - warum kann man aber das Kunststoffrohr nicht biegen?