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Funkenüberschläge in Lichtschaltern |
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BID = 132726
laurel1 Aus Forum ausgetreten
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Hallo,
ich kämpfe hier mit einem Phänomen und erhoffe mal wieder kompetente Hilfe von Eurer Seite.
Ich wohne in einer Mietwohnung die Bj. 1802 ist (die Elektrik ist nicht ganz so alt, aber fast ;-))
Letztes Jahr komplett renoviert und auch neue Lichtschalter installiert, sowie in mehreren Räumen in die vorhandenen Lampen Energiesparleuchten eingesetzt. Das hat auch wunderbar funktioniert, zumindest bis gestern.
Seit dieser Zeit folgendes Problem. Schalte ich eine dieser Energiesparlampen ein gibt es in dem entsprechenden Schalter Funkenüberschläge satt, teilweise so heftig, das die Schalter zu leuchten anfangen. Das Licht flackert und die sind auch gut hörbar! Alle "normalen" Lampen funtionieren einwandfrei. Irgendwo kann ich nicht glauben, dass alle 4 betroffenen Schalter an ein und demselben Tag den Geist aufgeben, bzw. alle betroffenen Energiesparlampen !?
Beste Grüße
Peter
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BID = 132731
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Was passiert, wenn Du (bei ausgeschalteten Sicherungen!)einen Tausch machst: Energiesparlampe gegen Glühlampe und umgekehrt?
Ansonsten:
Mängelmeldung (am besten anrufen und schriftlich nachreichen) an den Vermieter/ die Hausverwaltung. Die sollen einen Elektriker kommen lassen!
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???" |
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BID = 132742
laurel1 Aus Forum ausgetreten
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Hallo sam,
ich habe jetzt mal die Glühlampen getauscht.
1. Energiesparl. raus normale rein, alles ok, kein brutzeln mehr
2. andere Lampe, normale raus, E-Lampe nei und es brutzelt, vorher mit der Normalen halt nicht
Irgendwo scheint mir aber die normale Lampe beim einschalten kurz aufzublitzen um dann auf normale Helligkeit zu gehen, aber evtl. bilde ich mir das auch nur ein. Netzspannung mal an ner Steckdose gemessen = 229,8 Volt.
Wenn machbar, würde ich den Vermieter erstmal gern rauslassen. Sollte ich das nicht selber hinbekommen (oder ich traue mir das nicht zu und ich leide keinesfalls an Selbstüberschätzung), kommt natürlich ein Elektriker ins Haus.
Begründung:
Ich bin gelernter Elektriker, aber übe den Beruf halt seit ca. 25 Jahren nicht mehr aus.
Ich hatte nie richtige Eltern und meine Vermieter sind mein Ersatz (ja, sowas ist möglich, wenn wohl auch selten). Beide bekommen eine sehr kleine Rente und wenn machbar, möchte ich die Beiden nicht unnötig belasten!
Was nicht heißen soll, dass ich auf Gedeih und Verderb irgendwas versuche, wenn ich da absolut keinen Plan von habe.
Was ganz wichtiges habe ich vergessen!!! Das Überlandwerk hat gestern neue Oberleitungen verlegt.
Beste Grüße
Peter
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BID = 132772
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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Na wenn du dich mit dem Vermieter so gut verstehst, sollte es ja kein Problem sein, wenn der Elektriker dann noitfalls auf deine Kosten kommt.
Der Hinweis mit der Mängelmeldung zielt wohl eher auf das typische Mietsverhältnis ab, wo seitens des Vermieters solange wie möglich gar nichts gemacht wird und man als Mieter aber auch nich gerade Lust hat, alles auf eigene Kosten zu übernehmen, nur weil der Vermieter zu geizig/faul ist. Und die Genehmigung vom Vermieter bräuchte man ja immer noch, selbst bei Rechnung auf eigenem Namen. Daher läufts im Normalfall dann wohl (leider) auf schriftliche Druckmittel hinaus, um da überhaupt was zu bewirken.
Aber in deinem Falle reicht ja dann wohl ein kurzer Hinweis/Frage, ob Elektriker mal vorbeikommen darf.
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BID = 132775
lob67 Neu hier
Beiträge: 43
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Hallo laurel1,
hast Du schon mal daran gedacht, dass Energiesparleuchtmittel mit einem kleinen Vorschaltgerät ausgestattet sind ? Die ziehen beim Einschalten mehr Strom als eine normale Glühbirne. Deswegen ist der Abreißfunken auch so stark. Das passiert übrigens auch bei NV-Trafo's, die beim Einschalten einen höheren Strom ziehen. Gefährlich ist das nicht, nur ist das schädlich für die Schaltkontakte im Schalter. Die sind irgendwann fertig und dann brauchste einen neuen Schalter.
Am besten mal einen Fachmann kommen lassen, der die ganze Sache mal überprüft.
MfG,
lob67
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Kein Bild, kein Ton, wir kommen schon!
Immer die VDE beachten. Keine Garantie für die gegebenen Antworten
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BID = 132841
laurel1 Aus Forum ausgetreten
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hallo lob67,
das ist mir schon bewußt, nur verstehe ich definitiv nicht, warum bei allen leuchten dieses phänomen am gleichen tag auftaucht und erst nach einem jahr! die wohnung ist recht klein und die fenster erst recht, dadurch werden alle lampen regelmäßig genutzt, sprich, jeden tag! auch wurden nur dort sparlampenn eingesetzt, wo es sich lohnt.
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BID = 132859
Topf_Gun Schreibmaschine
Beiträge: 1236
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Sind in der Nachbarschaft größere elektronische Verbraucher hinzugekommen? (Kran?)
Tritt das Phänomen ständig oder nur zu bestimten Zeiten auf?
Gruß
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BID = 132914
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ich habe auch schon beobachtet, daß es bei Energiesparlampen in der Fassung gebrutzelt hat.
Offenbar gibt es Fabrikate, bei denen der eingebaute Brückengleichrichter + Elko den Strom nur in der Spannungsspitze, dafür aber in intensiven Impulsen aufnimmt.
Der Effektiwert des Stromes kann dadurch relativ hoch werden und evtl. reicht das, damit ein verschmutzter oder oxidierter Kontakt beginnt zu schmoren.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 133028
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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Dann ist doch die frage: welche fabruikate von energiesparlampen (osram,phillips,sonstige) sind demnach zu empfehlen und welche nicht?
Auch tipps zur reinigung der Oxidierten klontakete täten sicher helfen
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: djtechno am 27 Nov 2004 1:04 ]
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BID = 133111
laurel1 Aus Forum ausgetreten
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Hallo,
danke für die Antworten.
Also in den Fassungen brutzelt garnichts und Kran etc. ist auch nicht dazu gekommen. Uhrzeit spielt auch keine Rolle, egal wann die Lampen eingeschaltet werden, brutzelt das im Schalter. Ok, das Stromnetz schwächelte hier schon arg, insofern wurden die Oberleitungen getauscht. Vorher an der Steckdose max.! 218 Volt und wenn da bei uns z.B. der Trockner gestartet wurde, ging fast das Licht aus, nach dem Tausch 229,8 Volt und wenn jetzt der Trockner gestartet wird bleibt das Licht konstant. Sollte das wirklich an der jetzt höheren Spannung liegen? Zumindest brauch ich nicht mehr den Rechner runterfahren, wenn ich den Trockner, Wama oder Geschirrspüler einschalte (vorher grundsätzlich Absturz).
Beste Grüße
Peter
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BID = 133653
Oertgen Schreibmaschine
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Beiträge: 1111 Wohnort: Duisburg
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HALLo!
Du hast schon ganz richtig vermutet:
Durch den Austausch der Freileitung wurde der Netzinnenwiderstand erheblich verringert. Jetzt ist das Netz nämlich in der Lage ,den hohen Einschaltstromstoß des Schaltnetzteils in der Energiesparlampe (Ladeelko)überhaupt fliessen zu lassen. Das macht sich dann als Funkenbildung
bemerkbar. Vielleicht solltest Du das Fabrikat der Lampen wechseln. Vielfach ist ein niederohmiger Vorwiderstand eingebaut,der genau diesen Effekt verhindern soll. Früher war dieser "Vorwiderstand" halt durch den hohen Netzinnenwiderstand gegeben. Wohnst Du so weit abseits? Was Du da schilderst,kann man schon fast nicht mehr glauben!
MfG: Norbert Oertgen
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BID = 133765
laurel1 Aus Forum ausgetreten
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Ich wohne buchstäblich am A.... der Welt. Teilweise ist der Ort noch nicht mal auf Landkarten, dabei haben wir doch 148 Einwohner ;-). Nicht nur am Strom hat es gehapert, letztes Jahr wurde das Wasser stundenweise abgestellt und das über Wochen, weil die Versorgungsleitung so schnell nacheinander platzte, dass die mit der Reparatur nicht mehr nachkamen. Gibt jetzt ne neue Leitung, bis die da ist wurde der Druck drastisch reduziert. Man muß halt mit dem Nachbarn klären, wer wann duscht um nicht im trockenen zu stehen ;-)
Ich werde mir mal andere Leuchtmittel besorgen und dann schaun mir mal.
Danke
Peter
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BID = 133850
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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Hmm, in welchem Bundesland liegt deine Stadt eigentlich?
Scherin ja ziemlich in der Prärie zu sein. Könnt ihr eigentlich mit 56kbaud oder gar isdn ins internet (dsl wirds da wohl eher nicht haben), oder müßt ihr noch mit 28800-33600 Baud (analoge Vermittlungsstelle) online gehn?
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BID = 133889
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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@ djtechno
Es gibt in ganz Deutschland schon seit etlichen Jahren keine "analogen" (elektromechanischen oder elektronischen) Vermittlungsstellen mehr im öffentlichen Netz.
Und diese Angabe in "Baud" ist sowieso falsch!
Es muß bit/s heißen. Baud ist die Schrittgeschwindigkeit auf der Strecke, das ist etwas anderes.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 29 Nov 2004 17:05 ]
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BID = 133989
laurel1 Aus Forum ausgetreten
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Stadt ist gut, echt gut. Ich meinte schon 148 Einwohner, nicht 148000.
Bundesland ist Bayern, was die Unterfranken aber net gern hören. Da lass ich auch als zugereister (Fischkopp) nichts drauf kommen. Nö, seit ein paar monaten haben wir sogar DSL, da die Telekomiker vor knapp zwei Jahren neue Leitungen verlegt haben, weil die Anschlüsse im halben Ort ständig Probleme machten. Hat dann halt noch ein bisserl gedauert mit dem DSL, klappt jetzt aber.
Beste Grüße
Peter
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