Fragen zum Fundamenterder

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Autor
Fragen zum Fundamenterder

    







BID = 453680

chip

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen

 

  


Hallo,
ich habe folgende Fragen zum Fundamenterder - könnt ihr mir bitte helfen?

1)In unbewehrten Fundamenten kann ja der Fundamenterder mittels Abstandhalter in Abständen von etwa 2 m in seiner Lage fixiert werden (siehe Bild).

Fragen:
Aus welchem Material sind diese Halter oder welche andere Möglichkeit gibt es, den Fundamenterder vor dem Einbringen des Betons in seiner Lage zu fixieren?

2)Ist es aus irgendeinem Grund nachteilig die Anschlussfahne(n) aus Rundstahl mit 10mm Querschnitt auszuführen - oder ist es sinnvoller diese Anschlüsse auch als Bandstahl auszuführen?

Vielen Dank schon mal...

Grüße

chip



BID = 453704

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

 

  

Moin,

> Aus welchem Material sind diese Halter

i.d.R. Stahl, ggf. verzinkt.

> welche andere Möglichkeit gibt es,

an der Bewehrung fixieren, wenn denn vorhanden.
Ansosnten tut's eignetliche jede Art von Befestigung, die dafür sorgt, dass der Stahl allseits von 5cm Beton umgeben ist und das ganze auch nicht beim einfüllen odr verdichten des Betons sich ändert. Wenn du dir das aus PVC schnitzt oder im VHS-Töpferkurs brennst isses (AFAIK) auch egal, solange es die Funktion erfüllt. verrotendes Material beser nicht, sonst liegt an den Stellen nach ein paar Jahren der Stahl frei und oxidiert vor sich hin.

> Ist es aus irgendeinem Grund nachteilig die Anschlussfahne(n) aus
> Rundstahl mit 10mm Querschnitt auszuführen - oder ist es sinnvoller
> diese Anschlüsse auch als Bandstahl auszuführen?

Bandstahl wird gerne genommen, weil bei hochkant liegendem Band dieses zwischen den Stützpunkten nicht durchhängt, man durch simples Biegen leicht ggf. vorhandenden Kurven des Fundameantes folgen kann und keine betonfreien Hohlräumen unterhalb des Stahls verbleiben. Und da bietet es sich halt an, die Anschlussfahne auch aus dem gleichen Stahl zu erstellen. Jedenfalls wenn auf der Innenseite einer Außenwand eine Poti-Schiene angefahren werden soll.
Neben der eifnacheren Lagerhaltugn gibt es minimale Vorteile hinsichtlich der Leitfähigkeit im Hochfrequenzberich, ggf. für Blitzschutzüberlegungen interessant. Aber zulässig ist sowohl Band- als auch Rundstahl, wobei die Austrittsstelle sowohl im Beton als auch außerhalb auf einer ausreichenden Länge (reichen 30cm, kA?) mit Korrosionschutzbinge isoliert gehört. Alternativ robuster Schrumpfschlauch oder gleich isoliertes Rundmaterial, wenn es denn letzteres sein soll. Ein Problem gibt's noch mit der Rundvariante - keiner der gängigen Hersteller bietet eine saubere Adaptierung von 10mm Rundstahl auf 16mm² Kupferleitung an. Da ist über Kabelschuhe oder dergleichen was zu erreichen - oder halt 'ne Potischiene verwenden, was aber für einen einfachen Anschluss ggf. etwas übertrieben ist.

BID = 453784

schweizer

Stammposter



Beiträge: 356
Wohnort: Schweiz


Zitat :

Ein Problem gibt's noch mit der Rundvariante - keiner der gängigen Hersteller bietet eine saubere Adaptierung von 10mm Rundstahl auf 16mm² Kupferleitung an. Da ist über Kabelschuhe oder dergleichen was zu erreichen - oder halt 'ne Potischiene verwenden, was aber für einen einfachen Anschluss ggf. etwas übertrieben ist.


Einfachere Variante: du verlegst schon Anschlussfahnen aus Kupfer. Ist preislich etwas teuerer. Aber sicher auch nicht schlechter.

_________________
Nie unter Spannung arbeiten.

Herr über 6x CAT 3516B HD
1x Sulzer BAF 22

BID = 453884

chip

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Vielen Dank für die Antworten!

Was mir noch nicht ganz klar ist, falls diese Abstandshalter „nur“ aus verzinktem Stahl sind, so besteht doch die Möglichkeit, dass die Krallen im Erdreich nach Jahren mal das Rosten anfangen, was dann allmählich auch auf den Banderder im Beton übergehen kann – oder sehe ich das falsch?

Denn eigentlich wären diese Abstandshalter ja sehr gut, da der Banderder (im Beton eingeschlossen) dadurch auch noch Erdkontakt hätte…


Da ich halt noch etwas Rundstahl (Querschnitt 10mm) mit Isolierung zuhause habe, würde ich die zwei Anschlussfahnen ganz gerne in Rundstahl ausführen, auch wenn der Fundamenterder aus Bandstahl ist. Entsprechene Klemmen dafür gibt es ja bei Dehn. An eine Fahne käme dann die Antennenerdung, an die andere die PAS. Spricht da etwas dagegen?

Danke

chip

BID = 453885

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nein, mach das so.
Das ist korekt, üblich und ME sogar praktischer als die Bandstahl-Variante.

BID = 453887

chip

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Danke sam2 für die Antwort, gut dann mache die zwei Anschlussfahnen aus Rundstahl.

Sind denn nun diese Abstandshalter für die Befestigung des Bandstahls im Fundament grundsätzlich zu empfehlen (wegen Rostgefahr)?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: chip am 29 Aug 2007  9:16 ]

BID = 453893

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ja. Aber genau deswegen bevorzuge ich solche aus Kunststoff.

BID = 453925

chip

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Nun gut, nur habe ich solche Abstandshalter aus Kunststoff nirgends gefunden!

Frage: Wo gibt es die (Hersteller)?

Könnte man alternativ auch solche Kunststoffstangen aus der Gartenabteilung heranziehen, die normalerweise zum Abstützen von Sträuchern im Garten verwendet werden? Diese einfach auf entsprechende Länge absägen, in das Erdreich einschlagen und dann mittels eines dicken Drahtes den Banderder daran befestigen?

Vielen Dank

chip

BID = 453975

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

> Nun gut, nur habe ich solche Abstandshalter aus Kunststoff
> nirgends gefunden!
>
> Frage: Wo gibt es die (Hersteller)?

Der Frage schließe ich mich mal an.


> (wegen Rostgefahr)?

Von besonders korrosiver Umgebung mal abgesehen, ist auch (bei betimmter Zinkschichtdicke) verzinkter Stahl direkt im Erdreich als Erder erlaubt.
Ob da nach 100 Jahren noch was von übrig ist, ist sicher fraglich, eine in Jahren zweistellige Lebensdauer sollte er aber schon erreichen. - Und da handelt es sich um wenige Milimeter dicken Bandstahl. Wenn die 4(?)mm in nur 10 Jahren zerlegt werden, macht das jährlich etwa 0,2mm Zersetzung (von beiden Seiten). Bei 5cm Betonumhüllung müssen von der Austrittsstlle des Abstandhalterfußes bis zum eigentlichen Erderstahl 50mm zersetzt werden -> macht bei der Geschwindigkeit 250 Jahre. Hinzu komm noch, dass die alkalisch Umgebung im Beton konservierend wirkt.

IMHO sind da keine ernsthaften Problemen zu erwarten.


> Einfachere Variante: du verlegst schon Anschlussfahnen aus Kupfer.
> Ist preislich etwas teuerer. Aber sicher auch nicht schlechter.

Naja, "etwas" ist gut bei den Querschnitten... und Isoliert gibbet das AFAIK auch nur als Erdkabel, nicht als Massivleiter. Oder meintest du gleich mit NYY-J 1x16 an den Bandstahl vor'm betonieren?

Lustig, das OBO mir erzählt, dass sie das Problem schon öfter hatten, aber man mir eignetliche keine so wirkliche Lösung anbieten könnte.
Und es sei'n unzulässiger Quershcnittsreduzierung - öhm, ok, Rundstahl bis an ÜSS-Module hab ich bislang aber eher selten gesehen...

BID = 454140

chip

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen



Zitat :
Teletrabi hat am 29 Aug 2007 14:13 geschrieben :


Bei 5cm Betonumhüllung müssen von der Austrittsstlle des Abstandhalterfußes bis zum eigentlichen Erderstahl 50mm zersetzt werden -> macht bei der Geschwindigkeit 250 Jahre. Hinzu komm noch, dass die alkalisch Umgebung im Beton konservierend wirkt.


Nun, mit diesen Jahren könnte ich leben...

Frage: Ist es denn ein Vorteil, wenn die Spitze des Abstandshalters zusätzlich noch Erdkontakt hat, was ja z.B. bei einem Kunststoffhalter nicht der Fall wäre?

chip

BID = 454142

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Vorsicht!

Verzinkter Stahl in Beton hat ein anderes elektrochemisches Potenzial als verzinkter Stahl in Erde.

Wenn also quasi der Fundamenterder aus dem Beton ragt, gammelt der Überstand in kürzester Zeit ab. Das ist nach meinem Wissen ein grober Installationsfehler.

Entweder im Beton oder nicht im Beton!

BID = 454182

chip

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen



Zitat :
wome hat am 30 Aug 2007 09:28 geschrieben :

Vorsicht!

Entweder im Beton oder nicht im Beton!


Hm, aber dann frage ich mich ernsthaft warum solche "verzinkten" Abstandshalter im Fachhandel für Banderderbefestigungen angeboten werden?

Was ist denn von meiner Befestigungsidee mit den Plastikstöcken aus der Gartenabteilung zu halten, wenn daran der Banderder mit Draht angebunden wird?

chip

BID = 454204

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

> Wenn also quasi der Fundamenterder aus dem Beton ragt,
> gammelt der Überstand in kürzester Zeit ab. Das ist nach
> meinem Wissen ein grober Installationsfehler.

Ja. Ob die aber Spitze vom Abstandhalter weggammelt oder nicht ist relativ egal, die muss ja nur halten, bis der Beton verfestigt ist.
Anders sieht's aus, wenn man von einem betonierten Erder eine ungeschützte Anschlussfahne oder dergleichen durch's Erdreich führt...

Wie ist das in dem Zusammenhang eigentlich mit verzinkten Rohren innerhalb des Gebäudes? Wenn die in den PA einbezogen sind - korrosionsgefährdet oder an der Luft (Kartoffelkeller-Klima...) ausreichend rostbeständig und in Mauerdurchführungen etc. vom Zement konserviert?

BID = 455399

gitti

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen



Zitat :
chip hat am 30 Aug 2007 12:07 geschrieben :

Was ist denn von meiner Befestigungsidee mit den Plastikstöcken aus der Gartenabteilung zu halten, wenn daran der Banderder mit Draht angebunden wird?


Also in der Tat hat der Elektriker bei unserem Nachbarn für die Befestigung des Fundamenterders genau solche "Befestigungsstangen" aus der Gartenabteilung herangezogen. Diese Stangen sind grün und aus Kunststoff - diese hat er zunächst auf gewünschte Länge gesägt und daran in regelmäßigen Abständen mit einem dicken Draht einfach den Erder befestigt.

Frage:
Ist eine solche Halterung eher negativ, weil ihr nichts dazu geschrieben hattet?

Ich meine, immerhin kann man dadurch doch gewährleisten, dass der Erder vor dem Einbringen des Betons einen Abstand von ca. 5cm vom Erdreich hat und auch beim Betonieren in dieser Lage bleibt. Da Kunststoff auch nicht verrottet oder rostet, sollte doch alles im grünen Bereich sein - was meint ihr?

Danke gitti

BID = 455514

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Kommen denn keine Baustahlmatten in die Bodenplatte? Denn in dem Fall wird das Falchband direkt daran befestigt.

Möglich ist auch ein Erdersystem unterhalb der Bodenplatte z.B. aus Kupfer oder V4A!

Wenn es so gemacht werden soll, wie du geplant hast, achte darauf, dass der Erddraht selbst keine Verbindung zum Erdreich hat (wie schon gesagt), da der Potentialunterschied hier durchaus 500mV und mehr betragen kann!

MfG; Fenta


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