Frage zur Potentialausgleichsschiene

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Autor
Frage zur Potentialausgleichsschiene

    







BID = 164560

Karsten36

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Beiträge: 25
 

  


Hallo allerseits,

wir bauen gerade unser Dachgeschoss aus und da habe ich mal eine Frage zum Potentialausgeich. Im Keller sitzt die Potentialausgleichsschiene. Ein dickes Kupferkabel (schätze mal 4mm2) von der Ausgleichsschiene bis ins Dachgeschoss gibt es schon. Meine Frage ist nun: Was darf/muss ich an dieses Potentialausgleichskabel im Dachgeschoss alles anschließen? Bekannt sind mir solche Dinge wie Badewanne und Heizung. Aber wie steht es mit den Koaxialkabeln, die von der Satschüssel ins Haus kommen? Was ist mit der Telefonanlage? Meines Erachtens gehören diese Dinge auch an den Potentialausgleich. Aber wie anschließen? Da liegt ja nur dieses eine dicke Kupferkabel im Dachgeschoss. Kann/darf ich da oben eine zweite Potentialausgleichsschiene montieren, an die ich zum einen das dicke Kupferkabel aus dem Keller und zum anderen Badewanne, Heizung, Satkabel, Telefonanlage (jeweils mit separaten Kupferkabeln) anschließe? Oder liege ich da völlig falsch?

Viele Grüße
Karsten

BID = 164613

Daniel B

Stammposter



Beiträge: 281
Wohnort: k-wald

 

  

Hi , ich hätte da jetzt kein Problem wenn du mehrere Pot- Schienen setzen würdest und die mit einem höheren Querschnitt verbinden würdest, aber Vorsicht !!! Unbedingt die ganze Anlage stromlos machen , weil eben Fehlerströme über den Potentialausgleich fliessen können und die sich auch addieren , daher besteht absolute Gefahr eines tödlichen Stromschlages !!! Es gab schon viele tödliche Unfälle an Pot-Schienen, weil manche (Elektrofachkräfte oder Laien )sich einfach nicht solcher Gefahren bewusst sind.

Greetz Daniel

BID = 164618

Hemapri

Schriftsteller



Beiträge: 783
Wohnort: Südthüringen


Zitat :

Ein dickes Kupferkabel (schätze mal 4mm2) von der Ausgleichsschiene bis ins Dachgeschoss gibt es schon.


Das hat aber nichts mit dick zu tun. Wie kommst du auf die 4 Quadrat? Wenn die Ader knapp 4mm Durchmesser hat, dann ist es ein 10 Quadrat und das passt dann auf jeden Fall.


Zitat :

Meine Frage ist nun: Was darf/muss ich an dieses Potentialausgleichskabel im Dachgeschoss alles anschließen? Bekannt sind mir solche Dinge wie Badewanne und Heizung. Aber wie steht es mit den Koaxialkabeln, die von der Satschüssel ins Haus kommen?


Die kannst du ebenfalls anschlissen. Zu empfehlen ist da allerdings auch eine Überspannungsableitung.


Zitat :

Was ist mit der Telefonanlage? Meines Erachtens gehören diese Dinge auch an den Potentialausgleich. Aber wie anschließen?


Da trifft das gleiche zu. Ohne ausreichenden Überspannungsschutz hast du zwar Potenzialausgleich, trotzdem besteht die Gefahr eines Überspannungsschadens, z.B. bei einem Blitzschlag.


Zitat :

Da liegt ja nur dieses eine dicke Kupferkabel im Dachgeschoss. Kann/darf ich da oben eine zweite Potentialausgleichsschiene montieren,...

Ja, darfst du.

Gruß, Hemapri

BID = 164622

blademaker

Schriftsteller


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Also, sollte es wirklich ein 4mm² sein reicht das auf keinen Fall und muss durch ein 16mm² zu der zweiten Schiene ersetzt werden.
Badewanne muss nicht mehr geerdet werden, aus welchem Material sind die Rohre für Wasser/Heizung, Kunststoff oder Kupfer/Stahl? Bei Kunststoff entfällt die Erdung auch. Wenn die Rohre aus Cu sind und nur die von unten verlängert werden und unten schon geerdet sind, ist es auch kein Muss.

Bei der SAT-Anlage ist es ein ganz eigenens Thema, die muss, sollte sie auf dem Dach stehen seperat mit 16mm² Cu oder 25mm² Al oder mit 8mm Rundstahl geerdet werden, das heißt die Cu oder Al Leitung muss bis unten in den Keller an den Hauptpotentialausgleich geführt werden, oder der Rundstahl darf außen am Haus geführt werden und wird dann mit einem extra dafür eingeschlagenen Erder verbunden.
Der SAT-Verteiler und somit die Signalleitungen sollten dann mit 4mm² Cu an deine neue Schiene geführt werden.

Vieelicht kannst du dir die neue Schiene auch sparen, aufgrund der von mir gennanten Szenarien. Dann kannst du dein 4mm² für die SAT-Verteilung verwenden und musst nur noch ein 16mm² zu Schüssel ziehen.


Für genauere Infos musst du auch genauere Angaben machen.

Gruß
blademaker



BID = 165379

Karsten36

Neu hier



Beiträge: 25


Hallo allerseits,

ich habe jetzt mal nachgemessen: Das vorhandene Kabel hat einen Durchmesser von ca 3,5 mm - also sind's etwa 10mm2 und nicht wie ursprünglich geschrieben nur 4mm2.

Die Rohre für Wasser und Heizung sind aus Kunststoff, die Heizkörper selbst aus Stahl.

Die SAT-Schüssel ist nicht auf dem Dach, sondern an der Hauswand (Giebelwand) etwa einen Meter unterhalb der Dachkante und ca. drei Meter unterhalb der Firsthöhe.

Was muss ich nun alles an den Potentialausgleich anschließen? Die Heizkörper? Die SAT-Schüssel samt Masthalterung? Die Abschirmung der Koaxkabel? Die Telefonanlage? Evtl. auch die Abschirmung der Netzwerkkabel? Müssen alle diese Dinge tatsächlich an den Potentialausgleich oder gilt bei der SAT-Schüssel an der Giebelwand vielleicht eine Sonderregelung bzw. Kann-Bestimmung?

Wie realisiert man denn die erwähnte Überspannungsableitung?

Viele Grüße
Karsten

BID = 165408

Jürgen288

Inventar



Beiträge: 5121


Zitat :
Die SAT-Schüssel ist nicht auf dem Dach, sondern an der Hauswand (Giebelwand) etwa einen Meter unterhalb der Dachkante und ca. drei Meter unterhalb der Firsthöhe

Wenn die Oberkante der Satschüssel 2m unterhalb der Dachkante und nicht weiter als 1,5m von der Hauswand absteht, braucht die Satanlage nicht geerdet zu werden.


_________________

Alle meine Tipps sind nicht rechtsverbindlich und für Schäden und Folgeschäden übernehme ich keinerlei Haftung.
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BID = 165437

blademaker

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Wenn es bei deiner SAT-Schüssel ist wie von Jürgen288 beschrieben und deine Rohrleitungen aus Kunststoff sind, musst du gar nichts an den Potentialausgleich hängen.
Das Netzwerk wohl kaum, weil ich hab noch keinen PC oder Router, etc. für den Heimbereich gesehen der eine Klemme für den Poti hat.
Wenn du möchtest kannst du die Telefonanlage mit dem Poti verbinden, wenn sie eine Extra-Anschlussmöglichkeit dafür hat.

Ansonsten, Glück gehabt und Arbeit gespart.

Bei der Schüssel, ist mit Dackkante soweit ich weiss der Dachfirst und nicht dir Traufe gemeint. Da ja die meisten Schüsseln an der Giebelseite angeschlagen werden, ansonsten wären die 2m zur Traufe ja bei den meisten Häusern so das man die Schüssel am Boden montiert (wenn man sie nicht an der Giebelseite montiert).

[ Diese Nachricht wurde geändert von: blademaker am 21 Feb 2005 17:11 ]

BID = 165621

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hier irrt der Tippgeber:

Die Höhenbezugskante ist die Traufe, nicht der First!

Bei Montage an der Giebelwand entsprechend dann der Ortgang.


So wie Deine Antenne nach der Beschreibung montiert ist, muß sie also blitzschutzgeerdet werden.


BID = 165648

blademaker

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Diese Regelung fand ich schon immer etwas verwirrend, sam2 hast du da mal eine Zeichnung davon wie das genau gemeint ist?

Sagen wir die Schüssel sitzt mittig auf der Giebelseite, 2m unter dem First, das Dach ist recht steil, also wäre ein Ortgang in der horizontalen und oder vertikalen näher als 2m an der Schüssel, dann muss sie geerdet werden?

Ab wann muss nicht mehr geerdet werden, wenn ein Radius von 2m von First und Ortgang entfernt ist? Oder muss sie definitiv 2m unter der Traufelinie sitzen, was bei den meisten Einfamilienhäusern auf dem Boden wäre, wo dann klar ist das keine Erdung mehr gemacht werden muss

und wie gilt es wenn die Schüssel an der Längsseite des Hauses angebracht wird, dort dann auch 2m unterhalb der Regenrinne, wo wir (meist) wieder auf der Erde wären.

Hab die Fragestellung zur Giebelseite nochmal mit Paint gepinselt, damit sie verständlicher ist.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: blademaker am 22 Feb 2005  0:46 ]

BID = 165651

didy

Schreibmaschine

Beiträge: 1775

Ich versteh es so: Wenn die Höhe die der orangene Pfeil angibt <2m ist, muß man Erden.

Oder zählt der Abstand genau in der Mitte senkrecht hoch gemessen? Wäre natürlich günstiger.

Gruß
Didi



BID = 165654

Karsten36

Neu hier



Beiträge: 25


Der Potentialausgleich - offenbar ein kontroverses Thema...

Zu: "Das Netzwerk wohl kaum, weil ich hab noch keinen PC oder Router, etc. für den Heimbereich gesehen der eine Klemme für den Poti hat."

Ok, habe ich auch noch nicht gesehen. Aber das heisst ja nicht, das es evtl. sinnvoll ist und eines Tages Vorschrift wird...

Zu: "Wenn du möchtest kannst du die Telefonanlage mit dem Poti verbinden, wenn sie eine Extra-Anschlussmöglichkeit dafür hat."

Wenn ich möchte? In der Montage- und Bedienungsanleitung der Anlage heisst es, dass ich den Anschluss an den Potentialausgleich herstellen muss! Habe im Internet aber auch schon gelesen, dass ich es besser lassen sollte, weil die Anlage sonst bei einem Blitzschlag in der Nachbarschaft garantiert hin sei.

Dazu sei angemerkt, dass ich diese Anlage seit 1996 in nunmehr sechs Häusern in drei EU-Ländern betrieben habe - jeweils ohne Anschluss an den Potentialausgleich. Einen Schaden gab's bisher nicht. Nur - jetzt geht's ums eigene Haus...

Viele Grüße
Karsten

BID = 165678

dtx11-13

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Beiträge: 202


Ist ein PC nicht sowiso schon über das Netzteil geerdet?


BID = 165698

blademaker

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Ja, eigentlich schon, aber meist nicht ausreichend.
Ich hab für mein PC ein sehr hochwertiges Netzteil gekauft, das hat noch eine extra Erdungsleitung (2,5mm²) welche ich mit dem Gehäuse verbunden habe. Sowas hat aber (zumindest ist mir keins bekannt) keins der Standartnetzteile.
Fals es wen interessiert der Hersteller ist Tagan (www.Tagan.de) und ich habe das Gerät dort eigentlich wegen den wirklich kaum hörbaren Lüftern gekauft.

Es gibt auch einige Threads über Spannungsverschleppung über Netzwerkleitungen, dazu auch mal die Suche verwenden, ist ein sehr umfangreiches Thema, wo es schwierig ist etwas zu empfehlen.

Bei der Sache mit der Telefonanlage und dem Blitzeinschlag beim Nachbar, tja das ist der Grund warum ich dort auch gern mal die Erdung vernachlässige. Sollte man sich vorher aber besser mit der Versicherung absprechen, was die von meint. Sollte sie den Poti für zwingend erforderlich halten, sollte sie auch jedesmal für die Ausfallkosten, den Monteur und die neue Anlage + Endgeräte haften.


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