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Frage zur 40A Absicherung beim220/230V Netz |
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BID = 454186
Freiluftfanatiker Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Berlin
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Also erstmal hallo an alle, bin durch zufall auf dieses Forum gestoßen und habe eine Frage. Zu mir selbst, bin 31 Jahre und habe von Elektrik su gut wie keine Ahnung(aber Respekt!).
Zu meinem Frage: Ich besitze seit zwei Tagen ein Wig Schweißgerät, welches einen 220/230V Stecker besitzt.
In der Betriebsanleitung des Gerätes steht(Zitat): Stellen Sie sicher, dass die Energiequelle einphasiges und 220/230V und nicht weniger als 40A ist.
Jetzt habe ich bei mir in der Werkstatt für die ganze Elektrik Schraubsicherungen, die Größe müßte ich später einmal nachsehen. Aber ich weiß,dass die größte Sicherung die ich habe 25A ist.
Jetzt meine Frage,gibt es für 230V überhaupt 40A Schraubsicherungen und kann ich die ohne weiteres verwenden, ich meine wegen dem Leitungsquerschnitt zum Beispiel?
Habe auch 380V bei mir in der Werkstatt, vielleicht gibt es da eine art Adapter?? Wie gesagt,ich hab keine Ahnung...
Bin für jeden Tipp sehr dankbar
mfG,Freiluftfanatiker
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BID = 454189
elo22 Schreibmaschine
Beiträge: 1403 Wohnort: Euskirchen
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Zitat :
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Jetzt meine Frage,gibt es für 230V überhaupt 40A Schraubsicherungen und kann ich die ohne weiteres verwenden, ich meine wegen dem Leitungsquerschnitt zum Beispiel? |
Denke nicht das Du das WIG benutzen darfst. Das sagt dir dein VNB.
Wo hast Du die denn noch her?
Zitat :
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bei mir in der Werkstatt, vielleicht gibt es da eine art Adapter?
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Bringt nichts wenn da auch nur 230 V gebraucht werden. Was steht denn in der Anleitung dazu?
Lutz
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BID = 454191
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Hi du und erstmal willkommen im Forum
Die Schuko-Steckvorrichtung, mit der Dein Schweissgerät angeschlossen werden soll, ist nur bis maximal 16A zugelassen.
Eine Absicherung mit 40A ist für einen Steckdosenstromkreis, in dem Schuko-Steckdosen vorkommen schlicht und ergreifend nicht zulässig.
Wenn Du also wirklich 40A brauchst, kommst Du zunächst mal nicht darum herum, eine geeignete Steckvorrichtung zu beschaffen.
Hattest Du das Gerät schon mal probeweise an einem "normalen" Stromkreis angeschlossen..? Funktioniert das Gerät, oder fällt die Sicherung sofort..?
Bei derart grossen einphasigen (also 230V) Verbrauchern kann es auch notwendig sein, vorab eine Genehmigung des Versorgungsnetzbetreibers einzuholen.
Hat das Gerät ein CE-Zeichen..? Kannst Du mal ein Bild von dem Gerät machen..? Oder wenigstens Hersteller und Typ angeben..?
_________________
Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lightyear am 30 Aug 2007 12:45 ]
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BID = 454195
Freiluftfanatiker Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Berlin
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Hallo,
angeschlossen hatte ich es noch nicht, da ich ja keine 40 A Absicherung habe.
Vielleicht ist das ganze auch Schreibfehler in der Anleitung?
Um dieses Gerät aus dem Auktionshaus handelt es sich: http://cgi.ebay.de/FREE-Inverter-AC.....wItem
Der Hauptschalter hinten am Gerät sieht aus wie ein Sicherungsautomat mit 32A.
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BID = 454210
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hallo Freiluftfanatiker,
solch ein Gerät ohne Kenntnis der Betriebsvoraussetzungen zu kaufen, halte ich für riskant.
Es kann gut sein, daß das in D so überhaupt nicht betrieben werden darf und an vielen Hausinstallationen auch gar nicht betrieben werden kann!
Frage:
Was für einen "220/230V Stecker" besitzt das Gerät denn genau?
Ich glaube nicht an den üblichen Schukostecker, den der Kollege vermutet. Könnte es z.B. ein blauer dreipoliger CEE-Stecker (32A) sein? Oder doch ein roter fünfpoliger? Gar nur offene Aderenden?
Schau bitte dann auch noch genauer auf den Hauptschalter (oder Detailfoto), was da draufsteht. Könnte z.B. was in der Form C32A sein.
Dann bräuchte man Informationen über Deine Hausinstallation.
Was für ein Zähler (Belastbarkeit), welche Zählervorsicherung und Hausanschlußsicherung, ggf. Zählernachsicherung? FI vorhanden (ggf. Nennfehlerstrom)?
Am besten Fotos von der Haupt- und Unterverteilung ("Zählerschrank" und "Sicherungskasten").
Wenn bei Dir bisher nur mit 25A abgesichert ist, wäre zu prüfen, ob das lediglich Endstromkreise sind oder Vorsicherungen.
Leitungsquerschnitte wären zu prüfen, um beurteilen zu können, ob eine höhere Absicherung möglich ist.
Welche Schraubsicherungsunterteile, die "dicken"(Diazed) oder die "dünnen"(Neozed)?
Wenn es dumm geht, und die Zuleitung müßte verstärkt werden, kann u.U. ein zu zahlender Netzkostenbeitrag anfallen. Wenn zu alt, müssen außerdem Zählerschränke erneuert werden etc. pp.
Der Aufwand für die Einrichtung einer geeigneten Steckdose kann sich in etwa zwischen wenigen hundert und einigen tausend EURO bewegen.
Immer vorausgesetzt, der Betrieb von einem solchen Schwachsinnsteil wird überhaupt vom örtlichen VNB genehmigt...
Tipp:
Beachte die 14-tägige Rückgabefrist!
Es dürfte billiger sein, stattdessen ein vernünftiges Gerät zu kaufen, das z.B. mit 16A Drehstrom läuft. Steckdose dafür wäre leicht und billig machbar (sofern nicht schon vorhanden).
Gruß,
sam2
P.S.
Die 380V wurden schon vor Jahren auf 400V geändert.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 454221
Freiluftfanatiker Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Berlin
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auf dem Stecker steht 230V, 16A drauf. Sieht aus wie nen normaler Schuko Stecker,nur hat der oben noch ein Loch zusätzlich.
mfG,Lufti
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BID = 454248
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36016 Wohnort: Recklinghausen
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Also einer der schon seit ca. 20 Jahren üblichen Kombistecker die auch in französische Steckdosen passen?
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 454303
Freiluftfanatiker Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Berlin
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So, hab mit dem Hersteller/Vertrieb gesprochen der die Geräte verkauft. Alle seine Kunden schweißen mit 16A Absicherung und bisher hat sich keiner beschwert das die Sicherungen fliegen würden.
In meinen Sicherungskasten passen beide Arten,also Diazed und Neozed. Ist ein alter DDR Kasten. Dieser Raum war sogar früher mal der schweißraum,daher auch die 400V Dosen (16A & 32A),wobei die 32A Dose auch nur mit 25A abgesichert ist?!
Was ist nun euer Vorschlag?
mfG,Freiluftfanatiker
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BID = 454306
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Probiere das Gerät einfach mal an einer 16A Schmelzsicherung aus, ob Neozed oder Diazed ist egal...
Wenn diese Sicherung nicht hält, dann gibt es schon noch ein paar Möglichkeiten, aber warum kompliziert, wenn es auch einfach geht..?
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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BID = 454314
Tobi P. Schreibmaschine
Beiträge: 2168 Wohnort: 41464 Neuss
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Servus!
Ich denke mal dass wir bei den 40A von einer kurzzeitigen Spitzenstromaufnahme ausgehen können. Ich habe ebenfalls einen 200A-WIG-Inverter (allerdings von Mahe) und der hat eine Leistungsaufnahme von ca. 3,5kVA bei Volllast. Das wird bei dem Free-Gerät ähnlich sein. Diese Invertergeräte sind zudem größtenteils für den mobilen Einsatz gedacht und damit achten die Hersteller auch darauf, dass sie möglichst an einer ganz normalen Schukosteckdose betrieben werden können - denn nicht auf jeder Baustelle ist auch Drehstrom vorhanden.
Gruß Tobi
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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"
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BID = 454322
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Dann frage ich mich wofuer der 2polige C32A China-Automat im Geraet vorhanden ist?
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BID = 454410
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Zitat :
Freiluftfanatiker hat am 30 Aug 2007 19:41 geschrieben :
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So, hab mit dem Hersteller/Vertrieb gesprochen der die Geräte verkauft. Alle seine Kunden schweißen mit 16A Absicherung |
Na, solche Pauschalaussagen, die gar nicht stimmen können (er kann das nämlich gar nicht wissen...), sollen einen nachdenklich machen.
Aber es bleibt bei dem Vorschlag der Kollegen:
An mit 16A-Schmelzsicherung (träge/"Schnecke" oder gL) abgesicherte Schukosteckdose anschließen und ausprobieren.
Daß man 32A-Drehstromsteckdosen mit 25A absichert, wird öfters gemacht und ist in Ordnung. Hat entweder hysterische Gründe (wenn dort vorher alte 25A-Drehstromsteckdosen saßen) oder technisch-wirtschaftliche (Zählervorsicherung nicht hoch genug, Leitungsquerschnitt zu gering, Leitung zu lang etc.). Viele Drehstromverbraucher benötigen zwar mehr als 16A, aber eben weit weniger als 32A. Und gerade Schmelzsicherungen verkraften ja sowieso kurzfristig deutlich mehr als ihren Nennstrom (z.B. für Motoranlauf).
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 31 Aug 2007 9:55 ]
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BID = 454412
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Zitat :
ego hat am 30 Aug 2007 21:13 geschrieben :
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Dann frage ich mich wofuer der 2polige C32A China-Automat im Geraet vorhanden ist?
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Na, zum Schutz vor dem Allerschlimmsten, wenn das Gerät russisch angeschlossen wird. Also mit Drahtschlingen an Holzstangen über die öffentliche Niederspannungs-Freileitung.
Allerdings bräuchte man dann eigentlich gar kein Schweißgerät, da haben die Rotarmisten in der Tätärä die Elektrode einfach direkt kontaktiert...
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