Ist es also richtig, das der Staberder praktisch nicht notwendig ist, wenn der PEN fehlerfrei arbeitet?

EDITH:
Hintergrund ist folgender.
Ich installiere momentan mit Arbeitskollegen Altbauten aus den 60igern. Es werden neue digitale Zähler, neue Zuleitungen für die Wohungen und neue UVs gesetzt.

Im Grunde, wiederholen wir die Arbeit, die schon 1988 (Zeitungen als Stopfmaterial in Holräumen) gemacht wurde und technisch auch ok war.

Doch, nun ballern wir in jeden Keller zusätzlich noch einen Staberder ins Erdreich.
Auf das "warum" wurde ich auf den "Auftrag" verwiesen. Hmm...unbefriedigend.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: corvintaurus am  4 Aug 2011 19:47 ]

Siehe Oben Kein Auftraggeber wirft Geld zum Fenster raus

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Nichts gegen deine Ausführungen, aber mich interessiert nicht, was irgendwo steht... das ich keine Wahl habe und nach Auftrag arbeite, versteht sich von selbst.

Aber ich will auch den Physikalischen Hintergrund verstehen und nicht nur wie´n Blöder den Staberder mit der Hilti in den Boden rammen.

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1 + 1 = 2

Der Staberder verbessert den Schleifenwiderstand und ist wie gesagt der letzte Rettungsanker bei Penbruch.

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Also, wird durch der durch die Leitungslänge des PENs bedingte Potentialunterschied zur Erde, durch den direkten Kontakt zur Erde wieder verbessert?

Aber mal ehrlich...wie lange und wie gut, soll denn die Anlage bei PEN-Bruch noch funktionieren??
Das ist am ende doch nur noch eine Sicherheitstechnische Frage...und keine der Funktion?!

Gruß und Danke für die Denkanstöße!



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Wie kommst Du jetzt auf Funktion?
Es wurde doch gesagt - es geht um den Schutz!
Und zwar nicht nur bei Unterbrechung des PEN. Auch eine Adervertauschung (PEN mit einem N) im NVB-Berreich kommt nicht soooo selten vor, wie man annehmen sollte...

Außerdem zieht der örtliche Erder das PEN-Potential vor Ort auf Erde, vermeidet also einen Potentialunterschied zwischen mit dem PE verbundenen Betriebsmitteln und der örtlichen Erde (Potentialsteuerung).

Weiterhin ist nur MIT eigenem Erder zulässig, die HPAS/HES auch zur tatsächlichen Erdung zu benutzen (z.B. Anschluß von Antennen oder Tk-Einrichtungen). Denn die Nutzung des VNB-PEN hierfür ist nicht zulässig!

Weiterer Hintergrund der jetzigen Nachrüstung könnte die Umstellung der öffentlichen Wasserversorgung auf nichtleitendes Rohrsystem sein.

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Betrachte das mal von der Netzseite aus.

Bezogen auf die Einzelanlage hast Du fast recht.
Es kommt alles Notwendige ins Haus.
---- Wenn alle Nachbarn sauber geerdet sind. Wenn nicht entsteht automatisch eine eine etwas höhere Potentialdifferenz zwischen Bodenplatte des Hauses und umgebender Erde.

Mein Gedankengebäude ist das eines Nadelkissens.
Dann läßt sich das mit dem Netz besser vorstellen und es wird auch klar warum das eigentlich eine "geforderte Stütze" ist. (Ob die 2 bzw. 4 Ohm bei Netzausläufern immer noch gefordert werden :regeln:)

Das alles ist für Gleich und niederfrequente Ströme noch erklärbar- bei Hochfrequenzen wird das ungleich schwieriger, da eine Leitung einen völlig anderen Blindwiderstand aufweist, wie die "Erde" selbst (Ausbreitungswiderstand).

Das alles ist jedoch nur bei vorrausgestzen ordnungsgemäßen Potentialausgleich innerhalb Deines Gebäudes !!!
Stimmt der auch nicht => Potentialdifferenzen innerhalb des Gebäudes.

Nur als Überlegungsanregung gedacht _ Gruß TF