Verstehe ich nicht, Olfi.
Phase ist doch durch den Schalter unterbrochen, also keine Spannung vorhanden. Ohne Spannung kein Stromflus, oder?
Oder sind das Ströme von anderen Verbrauchern die mit am FI hängen? Gemeinsamer Null-Leiter?

Jo. Alle PE's sind miteinander verbunden, alle N auch.
Auch die der anderen Stromkreise.
Der Strom fließt über eine andere Sicherung. Das ist richtig.

Gruß, olfi

[ Diese Nachricht wurde geändert von: olfi13 am 25 Nov 2004  1:18 ]

Prüf doch mal ob du evt. eine verschleppte Spannung auf dem Null hast. Oder ob sogar der angebliche Nulleiter gar der Aussenleiter (Phase) ist.
Olfi hat unrecht, Nulleiter und Schutzleiter können miteinander verbunden werden ohne das der RCD auslöst.
Das ist allerdings nicht Normkonform, des was getrennt wurde darf nicht mehr zusammengefügt werden.
gruss m

Einspruch, Meister Lampe!

1) Hinter einem FI kann es gar keinen Nulleiter (PEN) geben, Du meinst wahrscheinlich den Neutralleiter (N).

2) Olfi hat Recht und Du hast hier nicht Recht. Denn selbstverständlich kann es zu Fehlauslösungen kommen, wenn hinter dem FI N und PE nochmals verbunden sind. Viel schlimmer noch - dadurch kann umgekehrt aus das Auslösen des FI bei Körperschluß verhindert werden!

3) Der Grund ist schlicht und ergreifend, daß N und PE keineswegs das selbe (Erd-) Potential führen müssen und sie dies in der Praxis auch nicht tun (Stichwort: Spannungsfall auf dem N).

4) Es ist also keineswegs nur eine akademische Frage. Der N muß stets wie ein Außenleiter sauber isoliert geführt werden! Z.B. auch zur Verhinderung von vagabundierenden Betriebsrückströmen.

5) Das ganze Thema haben wir hier schon öfter erschöpfend behandelt. Bitte die Suchfunktion benutzen!


@ holaban:

Das ist (zumindest bei FI mit bis zu 30mA Nennfehlerstrom) ein ganz normaler Effekt. Er kann (in TT-Netzen) sogar dann auftreten, wenn in der gesamten Anlage kein einziger Verbraucher in Betrieb ist! Unterbinden läßt sich das nur, wenn man den N trennt, z.B. mittels LS mit N-Abschaltung.
Es ist auch nicht gefährlich, nur lästig.

Gefährlich ist dagegen das Anschließen von Leuchten, ohne das der Stromkreis am LS/der Sicherung spannungfrei gemacht wurde! Das Ausschalten des Lichtschalters genügt keinesfalls!!!


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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 25 Nov 2004 12:02 ]

EINSPRUCH

in einem sauberen TN-C-S ergibt sich folgendes

1. Aufbau

Hausanschluß (Egal ob Wechsel oder Drehstrom, ich betrachte nur einen Außenleiter)

L1 und PEN (Netz des EVU)

Im Hausanschluß wird der PEN getrennt in PE und N

weiter zum Zähler

danach mit 2 Keise mit je 3 Adern (L1,N,PE) , Beide Kreise sind mit LSS und FI abgesichert.

Kreis 1 ist Betrieb, es fliest ein Betribsstrom I_N

Kreis 2 ist durch den LSS spannungslos, Der FI ist drin.

Wird nun im Kreis 2 NACH dem FI eine Brücke zwischen N und PE eingelegt ergibt sich ein Stromteiler:

Der Strom im N des Kreises 1 teilt sich auf:

1. Weg N der Leitung zwischen Zähler und Hausanschluß zum PEN des EVU-Netzes

2. Weg N aus Kreis 2 --> Brücke --> PE Kreis 2 --> Zählerkasten --> PE des Hausanschlusse zum PEN des EVU-Netzes

Der Strom in Weg 2 fließt nur einmal durch den FI ist dieser größer als der Auslösestrom des FI löst dieser Aus

Nun Zur Stromteilerregel

I_FI=I_N*R_Weg1/(R_Weg1+R_Weg2)

I_N ist in der Größenordnung einiger A

I_FI ist in der Größenordnung einiger 10mA

Die Wiederstände Der Kreise 1 und 2 unterscheiden sich aber nicht um den Faktor 100, also ist ein auslösen des FI normal

Gruß

@SAM

Irgendwie antworten wir immer gleichzeitig

Gruß