Fi fliegt ständig raus... weiss nicht mehr weiter

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Autor
Fi fliegt ständig raus... weiss nicht mehr weiter

    







BID = 485528

Matula82

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Niederweidbach
 

  


Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich fange mal von vorne an wie die Geschichte heute los ging...

Es handelt sich um ein Ein-Familien Haus. Spannungsform TN C-S.
4 Poliger FI 40A/0,03 A vor allen Automaten.

Folgende Sachlage: Wenn Licht angemacht wird hällt der FI, sobald
ein "stärkerer" Verbraucher dazu geschaltet wird fällt der FI.
Habe zu erst gedacht das der FI hin ist und habe ihn getauscht...

Hat insoweit geholfen das die Heizung wieder läuft (weiß nicht ob sie es immer noch tut).
Jetzt die Sache die mich am meisten stutzen lässt: Wenn ich ein Schleifenwiederstandsmessgerät benutze fliegt der FI sofort. Wenn ich jedoch einen FI Tester benutze wird mir "FI Fehler" angezeigt...

Weis echt nicht mehr weiter. Wäre für lösungsvorschläge echt dankbar.


BID = 485531

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Hallo Matula,

bin etwas irritiert von Deinem Beitrag.
Auf welchem Niveau sollen wir uns unterhalten?
Sprich - was ist Deine Qualifikation und Deine Funktion in diesem Zusammenhang?

Die Spannungsform sollte übrigens näherungsweise ein Sinus sein. Aber als Netzform könnte man TN-C-S gut gebrauchen...

Klingt nach ziemlich sattem N-PE-Schluß. Oder gar nach einer (evtl. nur abschnittweisen) N-PE-Vertauschung.

Wurde an der Anlage vorher gearbeitet? Evtl. durch Selberbastler?

Wo hast Du gemessen, als "FI Fehler" angezeigt wurde?

Und wo war das Isolationsmeßgerät, als Du es gebraucht hättest?


Gruß,
sam2


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 485537

Matula82

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Niederweidbach

Hallo Sam,
meinte Natürlich Netzform...
Bin gelernter Installateur...

Also das mit dem N-PE Schluß kann ich ausschliessen, hatte jede Klemmdose und Steckdose ausgebaut. Laut aussage der guten Frau sie
nichts gemacht.

Zu dem FI Fehler: Der fehler ist an jeder Steckdose im ganzen Haus
( bei beiden Geräten).
Das Isolationsmessgerät war im Betrieb, die zwei anderen hatte ich rein zufällig im Auto...

Matula

BID = 485538

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Das Fallen des Fi-Schalters bei der Schleifenimpedanzmessung ist normal. Die lässt sich in Stromkreisen mit Fi-Schaltern nur mit speziellen Schutzmassnahmenprüfgeräten messen, da bei der Messung ein Fehlerstrom fliesst der den Fi auslöst. Ersatzweise ist aber auch die Messung der Netzimpedanz (Netzinnenwiderstand) möglich, um den Kurzschlussstrom zu ermitteln.

Wie hoch ist denn die Zählervorsicherung? Bzw. die Vorsicherung des Fi-Schalters?

Zur Ermittlung der Fehlerursache wäre eine Isolationswiderstandsmessung der einzelnen Stromkreise erforderlich. Es wäre aber auch nicht verkehrt, die Fehlerursache durch das sukzessive Abklemmen der einzelnen Stromkreise erst mal einzugrenzen, damit wenigstens ein halbwegs normaler Betrieb der Anlage gewärleistet werden kann.


Gruß Tobi

_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 485539

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Nachtrag zu Tobi verständnishalber:
..gleichzeitiges Abklemmen von L und zugehörigem N.

BID = 485540

Matula82

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Niederweidbach

Hallo,
die Vorsicherung ist 50 A...

Hatte auf der Arbeit das Problem aber noch nie das das Gerät mir die FI's ausgelöst hat.
PS: Benutzen das UNITEST TELARIS

Das mit dem Abklemmen der Stromkreise hatte ich auch schon versucht,
aber überall das gleiche Phänomen, einen Stromkreis gemessen "bum",
nen anderen gemessen "bum".

Werde morgen mich mal zum Betrieb begeben und das Isomessgerät holen...

Sage dann mal bescheid, wenn ich neues weiß.

BID = 485541

Chris11

Stammposter



Beiträge: 465

Ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein N PE Schluß. Sowas kann auch irgendwo mitten in der Leitung oder Wand sein. Hab sowas mal relativ zügig mit Widerstandsmessungen mit einer 6V Motoradbatterie und einem Hochstromessgerät eingegrenzt.

Mit freundlichem Gruß
Christian

BID = 485543

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Wie kannst Du einen N-PE-Schluß ausschließen, ohne sämtliche Leitungen und Betriebsmittel gemessen zu haben...
Quark!
Es ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein N-PE-Schluß oder eben ein anderweitiger Erdschluß des N hinter dem FI.

Wenn Du ALLE abgehenden Neutralleiter von der N-Schiene im UV abklemmst (und die zugehörigen LS ausgeschaltet läßt), dann sollte der FI halten. Wenn nicht, hat die Schiene oder ihre Zuleitung vom FI nen Erdschluß...

Dann einen Endstromkreis-N nach dem anderen wieder auflegen (und NUR den zugehörigen LS einschaltest). Jeweils Testlast aufschalten (sinnvollerweise direkt an der UV).
Schon weißt Du, in welchem Zweig der üble Töter sitzt!

Alternativ die herkömmliche Methode:
Nach dem Abklemmen jeden Endstromkreis auf Isolationswiderstand (N gegen PE) messen.


Viel Erfolg!

BID = 485544

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Dann ist hier nicht nur isolationstechnisch was faul. Entweder ist die Vorsicherung auf max. 40A zu reduzieren oder der Fi gegen einen mit 63A Nennstrom auszutauschen.
Oder ist durch die Summe der nachgeschalteten Sicherungen ein Überschreiten der 40A Nennbelastbarkeit nicht möglich (aber auch das bereitet mir eigentlich Bauchschmerzen)?


Gruß Tobi

_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 485547

Matula82

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Niederweidbach

So ich nochmal...

werde mich demnächst vorsichtiger ausdrücken mit dem N-PE Schluß,
damit war gemeint was ich optisch feststellen konnte.

Danke erstmal für eure Tipps, melde mich morgen.
Wünsche ne gute Nacht

BID = 485552

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Sowas ist tückisch.
Dafür genügt ein Nagel in der Wand an der falschen Stelle...

Frag mal, ob gebohrt oder gehämmert wurde (Irgendwas befestigt etc.)!

BID = 485763

Matula82

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Niederweidbach

Hallo an alle

So nach stundenlanger Fehlersuche habe ich den Übeltäter gefunden...

Nach dem ich gefühlte 100 Leitungen mit dem Isolatonsmessgerät gemessen hatte, hatte ich die Leitung gefunden. Es war die Zuleitung für den E-Herd...

Beschreibe jetzt mal die Leitungsverlegung und den Fehler
(Vorsicht bevor weiter gelesen wird, bitte Beruhigungsmittel bereit halten)

Die Küche und Bad liegen an der selben Innenwand. Der Handwerker hat seiner Zeit wohl nicht daran gedacht das die Zuleitung durchs Bad verläuft .Letztes Jahr hatte die gute Dame ne neue halterung für den Duschkopf montieren lassen, dabei hatte der Monteur die Zuleitung angebohrt... (die Leitung lag auf 1,3 m höhe).
Ich der Dame das Elend erläutert und ihr erklärt was alles hätte passieren können . Sie natürlich geschockt ohne ende...

dann natürlich der guten Dame noch erklärt das sie wohl morgen auf ihren Sonntagsbraten verzichten müsse.Alls ich ihr dann noch gesagt hatte das da wohl ein paar neue Installationsarbeiten fällig sind weil die nicht so ganz stimmt, war alles rum...

Ein Elektriker ist für Mo schon bestellt.

Das wars. Wünsche euch noch ein schönes Wochenende und guten Rutsch

BID = 485771

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Gepriesen sei Prof. Ing. Dr. phil. Gottfried Biegelmeier!
Dem sollte die werte Dame ab sofort nen wöchentlichen Rosenkranz widmen...


BID = 485804

Neo2005

Der Neo halt


ICQ Status  


Zitat :
Tobi P. hat am 28 Dez 2007 22:34 geschrieben :

Das Fallen des Fi-Schalters bei der Schleifenimpedanzmessung ist normal. Die lässt sich in Stromkreisen mit Fi-Schaltern nur mit speziellen Schutzmassnahmenprüfgeräten messen, da bei der Messung ein Fehlerstrom fliesst der den Fi auslöst. Ersatzweise ist aber auch die Messung der Netzimpedanz (Netzinnenwiderstand) möglich, um den Kurzschlussstrom zu ermitteln.


Hi Tobi!
Bitte nicht vergessen das die Netzimpedanz keine wirkliche gute Alternativ lösung für die Schleifenimpedanz ist. Denn du überprüfst nicht die Schutzmaßnhme für indirektes Berühren sondern die Schutzmaßnahme gegen Kurzschluss nach VDE 0100-610

Gruß
Neo


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BID = 485809

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Da hast Du Recht:

Die Messung des Netzinnenwiderstands ist (und nur in TN-Systemen) ein Anhaltspunkt dafür, ob es funktionieren KANN.
Nicht jedoch kann man darüber den Nachweis führen, daß die Schutzmaßnahme TATSÄCHLICH funktioniert!


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