FI C13 - 0.03 und LS C25 haben beide ausgelöst - Fehler?

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Autor
FI C13 - 0.03 und LS C25 haben beide ausgelöst - Fehler?

    







BID = 405062

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH
 

  


Hallo Kollegen,

Meine Frau hat beim Putzen des Dampfabzugs in der Küche versehentlich die falschen Schrauben gelöst und irgendwie einen Kurzschluss vom Schalter gegen das Gehäuse gemacht.

Die Küche ist in der Unterverteilung der Wohnung über einen FI/LS C13 - 0.03 geführt, LS Abschaltung 13A, Charakteristik C (langsam), FI 30mA Auslösestrom.

Die ganze Unterverteilung ist von der Hauptverteilung her über 3x C25A abgesichert. Dort ist kein FI verbaut.

Nun hat bei besagtem Kurzschluss sowohl der FI/LS in der Unterverteilung wie auch der LS in der Hauptverteilung ausgelöst.

Ist das normal? Sollte da nicht nur der C13er rausfliegen, v.a. wegen dem Strom gegen das Gehäuse. Der C25 sollte doch drin bleiben?

Kann mir da jemand weiterhelfen, ob ich den Elektriker beiziehen soll für einen Funktionskontrolle der Absicherungen?

Danke für die Antworten
Gruss, Martin

BID = 405069

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236

 

  

Hallo

Ferndiagnose ist in einem solchen Fall sehr schwer.

Das hört sich nach einem satten Kurzschluß zwischen L und PE an.

C bedeutet, das der schnellauslöser zwischen dem 5 und dem 10 fachen des Nennstroms schnell auslösen muß.

Der C25 darf ab 125A schnell auslösen.
Der C13 muß spätestens ab 130A schnell auslösen.
Es ist also der Fall denkbar, das es bei einem Kurzschluss ein Strom von 127A fließen und es ein Wettrennen zwischen den Sicherungen erfolgt.

oder der C13 war nicht schnell genug beim Unterbrechen des Stromes.

So etwas kann etwas immer mal passieren, besonders wenn es sich um unterschiedliche Hersteller/Produktserien handelt.

Gruß Topf_Gun




BID = 405088

schweizer

Stammposter



Beiträge: 356
Wohnort: Schweiz

Die Ursache dieses Problems liegt mit grösster Wahrscheinlichkeit darin, dass hier zwei LS in "Serie" verbaut sind. Und in diesem Fall ist die Selektivität zueinander nicht gegeben. Allgemein bei LS in Serie.

Lass dich nicht beunruhigen! Sei froh das die Sicherung angesprochen hat.

_________________
Nie unter Spannung arbeiten.

Herr über 6x CAT 3516B HD
1x Sulzer BAF 22

BID = 405144

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH

Wie sonst als "in Serie" sollten sie denn sonst verbaut sein?
Die Leitung zur Unterverteilung muss ja auch abgesichert sein. Oder liege ich da falsch?

BID = 405148

Woscit

Stammposter



Beiträge: 223

Jepp, klar, aber nicht unbedingt mit einem gewöhnlichen LS. Mit einem Neozed-Element mit 25 A oder einem SLS wäre Selektivität (weitgehend / erfahrungsgemäß) gegeben.

Dennoch kenne ich einen Fall, wo bei einem satten Kurzschluss der H 16 A LS auslöste und die NH mit vermutlich 35 oder 50 A im HAK.

BID = 405152

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Möchte hier schweizer beipflichten. Es ist ein Designfehler, zwei Leitungsschutzschalter hintereinander zu schalten. Sie sind bei ausreichend großem Kurzschlussstrom (magn. Auslösung) prinzipbedingt nie selektiv. Bei Überlast (therm. Auslösung) schon.

Falls es nicht stört, kann man es lassen, sonst muss eine Schmelzsicherung oder etwas Verzögertes davor.


BID = 405174

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH


Zitat :
Topf_Gun hat am  7 Feb 2007 17:28 geschrieben :


Es ist also der Fall denkbar, das es bei einem Kurzschluss ein Strom von 127A fließen und es ein Wettrennen zwischen den Sicherungen erfolgt.



Deine Aussage ist nicht ganz richtig! Bei einem satten Kurzschluss begrenzt nur der Netzinnenwiderstand den Strom. Dieser ist meist größer als 250A und so Schalten natürlich beide LSS ab!
Der Kurzschlussstrom muss nicht zufällig zwischen d1e LSS-Auslöser fall, der C-LSS schaltet beim 5...10-fachen des Nennstroms aus, aber begenzt den Kurzschlussstrom nicht!

Shark1

BID = 405179

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

So ist es.

Daher klare Feststellung:
Die Anlage ist zwar von der Verfügbarkeit her nicht optimal konzipiert, aber der Sicherheit tut dies keinen Abbruch.
Ich sehe insoweit keinen Handlungsbedarf.
Allerdings sollte das Gerät überprüft werden, ob es nach der Aktion noch dauerhaft sicher ist!

BID = 405212

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH


Zitat :

Allerdings sollte das Gerät überprüft werden, ob es nach der Aktion noch dauerhaft sicher ist!

Welches Gerät genau? Der Dampfabzug oder die LSS?
Wer überprüft dies wie?

Danke für die bisherigen Antworten.

BID = 405230

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Also ein LSS hält im normalfall 4000 elektrische Schaltspiele aus, ich hoffe ja das deine Geleibte noch nicht so oft den Abzug "gereinigt" hat.

Überprüfen sollte man den Abzug.

*Ob alle Isolationen von Leitungen, Klemmen.. noch in Ordnung sind
*Ob noch ein ausreichender Isowiderstand vorhanden ist.
*Ob der Berührungsschutz noch gegben ist!
*...

Shark1

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Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!

BID = 405243

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH

Der Berührungsschutz ist noch gegeben, das habe ich schon kontrolliert, resp. den versehentlich abmontierten Teil wieder richtig fixiert.
Ich werde dann den Abzug nochmals (spannungsfrei geschaltet) demontieren und die Elektrik kontrollieren.

Kann man den Isolationswiderstand mit einfachen Mitteln (Multimeter) selbst messen? Wenn ja, wie? (z.B. Ohmmeter zwischen Aussenleiter und Gehäuse?)

BID = 405252

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Nein für das braucht man ein Isolationsmessgerät, der wenn du keinen optischen Fehler erkennen kannst, kann man nach meiner Sicht auch drauf verzischten, da du sowieso einen 30mA FI hast.
Drücke mal die Testtaste!

Shark1

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