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Fehlerström löst FI in fremden Netz aus |
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BID = 813239
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Zitat :
f77 hat am 1 Feb 2012 15:43 geschrieben :
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Meine Bedenken bzgl. Eon komme eher daher, dass ich mir nicht sicher bin wie die auf meine Anfrage als Laie reagieren. Zugegeben, wenn ich sehe was die hier alles kritiklos akzeptiert haben ...
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Das wiederum kann ich nachvollziehen... sinnvolle Lösung für das Dilemma fällt mir aber leider auch keine ein.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!" |
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BID = 813524
f77 Gesprächig
Beiträge: 125 Wohnort: Bielefeld
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Ich mal wieder ... Das was ich ursprünglich als TN-C-S ausgemacht habe ist kein solches. Die von mir interpretierte PEN-Brücke ist ein schwarzes Flachkabel, das einen der Stromkreise versorgt.
Es handelt sich also letzten Endes wieder um ein TT, für das aber nie eine ordnungsgemäße Erdung installiert wurde. Derzeit übernimmt die Gas-Therme der Wohneinheit aller Wahrscheinlichkeit nach die Erdung. Wenn mich mein Auge nicht täuscht sind anscheinend auch zahlreiche Steckdosenstromkreise mit Querschnitten kleiner 1,5mm² über L16A angebunden.
Hier noch ein Bild wie der Querschnitt der Hauptleitung einfach mal ein wenig verkleinert wurde ("Vorsicherung" NH 63A) |
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BID = 813525
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3434 Wohnort: Mainfranken
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Du sagtest es gibt keinen Drehstrom ?
Die Verdrahtung sieht aber schwer danach aus ..
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BID = 813527
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Spaß lass nach!
Zumindest wird die Sache dann langsam klarer... alle Nullungsbrücken raus und ordentlichen Potenzialausgleich erstellen.
@Freak: es war nie davon die Rede, dass alle Wohneinheiten nur Wechselstrom haben.
Für diese geniale Anlage würde sich eindeutig ein Block Nachzählersicherungen anbieten, je nach Querschnitt dieses Machwerks mit 25 oder maximal 35A.
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BID = 813528
f77 Gesprächig
Beiträge: 125 Wohnort: Bielefeld
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@Freak
In unserem Haus gibt es insgesamt 4 Wohneinheiten; Drei haben Drehstrom und eine Wechselstrom.
@Trumbaschl
Nullungsbrücken sind in dieser Wohneinheit nicht so das Problem, da die Installation "relativ" neu ist. Ich habe allerdings eine Steckdose ohne Funktion und zwei mit PE Problemen gefunden. Dabei fielen mir auch nochmal die kümmerlichen Querschnitte an der Steckdose auf. Aus einer der Steckdosen hängt ne 6mm² Einzelader raus, die entweder die Erdung der Steckdose sicherstellen sollte oder die alte Heiztherme erden sollte. Muss ich auch nochmal ein Foto von machen.
Das mit der Vorsicherung scheint mir auch dringend angebracht, platzmäßig geht da aber leider nicht mehr viel.
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BID = 813531
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Und wenn es ein TT-Netz ist um so wichtiger ist eine saubere Schutzleiterführung und der Potentialausgleich, da solltest du zu aller erst ansetzen und jeder Verteilung einen PE zur Potentialausgleichsschiene spendieren und den Potentialausgleich da vornehmen! Du wirst dich wundern was schon allein das bringt.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 813532
f77 Gesprächig
Beiträge: 125 Wohnort: Bielefeld
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Achja, da fällt mir noch eine Frage ein: Sind die Schutzleiter in HV/UV auf direktem Weg mit der HPAS zu verbinden oder darf ich auch eine beliebige PAS unterwegs "anzapfen" die Verbindung zur HPAS hat?
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BID = 813534
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Querschnitte unter 1,5mm2 sind gar nicht gut... war in Deutschland anscheinend nie zulässig.
Wie herum die 6mm2 gedacht waren wird man wohl nie mehr ergründen können, eine Schnapsidee waren sie auf alle Fälle... das Maximum was Steckdosen meiner Erfahrung nach irgendwie klemmen können (bei Schraubklemmen) sind 4mm2, und sicher nicht 1,5 und 4mm2 gemeinsam.
Viel Spaß beim Basteln!
PS: gibts da übrigens keine Plomben?
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BID = 813538
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Besser direkt, jede zusätzliche Klemmstelle verschlechtert den Erdungswiderstand
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BID = 813555
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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....wo sind denn die Zählerplomben
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 813872
f77 Gesprächig
Beiträge: 125 Wohnort: Bielefeld
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In der Tat, die Plomben fehlen. Hier im Haus sind jeweils nur die Zähler als solche verplombt, alle anderen Klemmstellen sind frei zugänglich. Bis 2008 war hier auch noch der HAK frei zugänglich. Den neuen Kasten hat Eon dann verplombt... Und nein, ich habe auch keine Plombe entfernt
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BID = 815694
f77 Gesprächig
Beiträge: 125 Wohnort: Bielefeld
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@Trumbaschl
Diese merkwürdige Erde ist tatsächlich auch nur 4mm², ich habe nicht richtig geguckt. Nachdem ich die Steckdose auseinander genommen habe konnte ich feststellen, dass der PE für die Steckdose ursprünglich von der alten Heiztherme kam. Hab dann mal den nächsten Verteiler aufgemacht und (mal wieder) nicht schlecht gestaunt. Im nächsten Raum habe ich auch schöne Steckdosen gefunden, aber seht selbst ...
Nachdem ich mich nochmal mit Ausarbeitungen zum Thema "verPENnte Installation" befasst habe ist mir jetzt klar geworden, was den FI bei mir zum auslösen gebracht hat: Aufgrund einer zentralen Datenhaltung, bzw. gemeinsamen Nutzung des Internet im Haus besteht eine kupfer-basierte Ethernet Verbindung zwischen Netzwerkkomponenten im Bereich der HV meiner Eltern und Netzwerkkomponenten im Bereich meiner HV. Was aufgrund der unsauberen Installation dann passiert ist, kann man sich denken. Ich werde jetzt zusehen, dass ich mit Medienkonvertern eine galvanische Trennung zwischen den Netzen realisiere.
Ich bin persönlich ganz froh, dass mir diese Tatsache nicht sofort bewusst gewesen ist, da ansonsten wohl zahlreiche Fehler in der Installation unbeachtet geblieben wären.
Ich werde hier sicherlich noch einige Zeit zubringen um das alles in einen ordentlichen Zustand zu bringen. Danke auf jeden Fall nochmal an alle, die mir hier mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben
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