Fachgerechte Leitungsreparatur ??

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Autor
Fachgerechte Leitungsreparatur ??

    







BID = 623169

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252
 

  


Angenommen, ich semmel mit der Schlitzfräse in ein 5 x 10mm² oder eine Stegleitung, so gibt es für mich folgende Möglichkeiten:

1. Austausch der Leitung

2. 1 oder evtl. wegen fehlender Länge 2 Dosen setzen

3. Fachgerecht verpressen und neu isolieren

Soweit ist alles klar.

Jetzt ist aber dieses fachgerechte Verpressen der beschädigten Adern so genau doch wieder nicht definiert. Denn einige Kollegen arbeiten dann mit isolierten AMP-Verbindern, andere bemühen die teure Klauke-Zange, spezielle Rohrverbinder oder noch speziellere Rohrverbinder für Massivdraht + ganz spezielle Spezialzange (z.B. K02) und jede Menge Schrumpfschlauch.

Fragen:
1. Wie macht ihr das?
2. Hat sich dazu schon einmal irgendjemand geäußert, der Normenkompetenz hat.

Gruß wome

BID = 623193

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

 

  

Ich verwende dazu grundsätzlich Schrumpfmuffen und Stoßverbinder. Bis 6mm² setze ich isolierte Stoßverbinder mit Schmelzkleberfüllung ein, die können z.b. mit der K82 von Klauke verarbeitet werden. Darüber kommen blanke Stoßverbinder zum Einsatz, Crimpwerkzeug ist eine Zange für Sechskantpressung (bei mir K05 und K06). Als Aussenmuffe verwende ich Schrumpfmuffen von Cellpack. So einer Schrumpfmuffe vertraue ich auch wesentlich mehr als einer Schraubverbindung in irgendeiner Abzweigdose denn wenn Verbinder und Crimpwerkzeug zusammenpassen ist das eine absolut sichere und komplett wartungsfreie Verbindung.
Aber mal ehrlich - die zur Verarbeitung von Stoßverbindern erforderlichen Crimpzangen sind doch wirklich nichts spezielles und sollten eigentlich zur Standardausstattung jedes ernstzunehmenden Elektroinstallateurs gehören, wo ist da jetzt also das Problem


Gruß Tobi

_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tobi P. am 25 Jul 2009 23:29 ]

BID = 623204

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252


Zitat :
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

Ehrlich gesagt, ich bin auch einer derjenigen, die solche Werkzeuge kaufen. Aber: Die meisten haben offenbar weniger und crimpen im Ernstfall

mit der Wasserpumpenzange !

BID = 623207

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13380
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
wome hat am 26 Jul 2009 00:12 geschrieben :

und crimpen im Ernstfall mit der Wasserpumpenzange !


Offtopic :
Zumindest im Niederspannungsbereich bei Feindrähtig/Mehrdrähtig funktioniert das auch ohne Probleme langzeitstabil.


_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 623210

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17435

Hallo Kleinspannung
Niederspannung geht bis 1000 Volt !!! und da pruzelts schon mächtig bei nicht ordentlicher Vercrimpung.
Gruß Bernd

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 623212

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13380
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Offtopic :
JA,hast ja Recht.War falscher Ausdruck.
Kleinspannung meinte ebensolche.
Ich sollte wohl lieber ins Bett gehen...


_________________
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(Albert Einstein)

BID = 623254

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Ich benutze grundsätzlich nur blanke Pressverbiner. Für 1,5mm² bis 4mm² habe ich eine Zange (Ich glaube von Weidmüller). Ab 6mm² habe ich die Klauke K05, diese kann man aber nur für Mehrdrähtige Adern verwenden bzw. man muss Zwischenhülsen verwenden. Leider ist nach meiner Meinung die Pressung von 6mm² und 10mm² nicht richtig zufriedenstellend.
DEswegen muss ich mal eine bessere Zange anschaffen.

BID = 623265

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

@ TobiP.

Dein Posting ist schon der richtige Einstieg in die Diskussion:

Einige Kollegen stellen regelmäßig die Behauptung auf, dass die von dir benannten isolierten Quetschverbinder keine gasdichte und damit normkonforme Verbindung darstellen. Deshalb dürfe man nur (blanke) Rohrverbinder in Zusammenhang mit den dafür vom Hersteller freigegebenen Presszangen verwenden, wenn es um die Reparatur einer fest verlegten Leitung geht.

Wir setzen diese isolierten Quetschverbinder regelmäßig zur Herstellung von Anschlussleitungen für Begleitheizungen ein, abder dort hat sie der Hersteller explizit freigegeben.

Im Grunde suche ich nach schriftlichen Festlegungen?!



BID = 623272

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7616
Wohnort: Wien


Zitat :
Kleinspannung hat am 26 Jul 2009 00:19 geschrieben :


Zitat :
wome hat am 26 Jul 2009 00:12 geschrieben :

und crimpen im Ernstfall mit der Wasserpumpenzange !


Offtopic :
Zumindest im Niederspannungsbereich bei Feindrähtig/Mehrdrähtig funktioniert das auch ohne Probleme langzeitstabil.


Offtopic :
Also ich nehme zumindest bei feindrähtig bis 2,5mm2 die Kombizange *duckundrenn* (*nichternstmein*)


_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 623330

henryunsen

Gesprächig



Beiträge: 196
Wohnort: Hameln Ortsteil Unsen

Zu den dicken Querschnitten ist hier genug geschrieben - viel dringender ist konfektioniertes preisgünstiges Reparaturmaterial und-Verfahren für 1,5Quadrat z.B. für Stegleitungen. Die Sache mit den zwei Dosen dürfte draußen in der überwiegenden Mehrzahl der Anlagen (nicht der Installateure hoffentlich, aber auch nur hoffentlich) so selten auftreten wie acht ums Vordereck - sein wir mal ehrlich, meist kommt entweder eine un-normgerechte Sache heraus oder kein Auftrag, sprich Heimwerker-Pfusch. Leuchtenklemmen, Lötrödel und Isolierband lasse ich mal außen vor, Löthülsen (aus Kugelschreibermine evt. noch gar) und doppelter Schrumpfschlauch sind zwar nicht normgerecht, aber in der Schalterleitung zum Flurlicht wohl selten als Brandursache aufgetreten.Und dann Putz drüber :"Putz und Lehm mach alles ehm".
Nicht, daß ich das jetzt so gutheiße, aber wir dürfen doch nicht die Augen zumachen.
Es wäre also des Gedankenschweißes der Weisen wert, hier mal etwas bahnbrechend Neues auf den Markt zu werfen, auch wenn es für gewisse Zeit altehrwürdigen Grundsätzen des VDE widerspricht. Ich könnte mir z.B. ein isoliertes Drahtende vorstellen mit einer konfektionierten Steckklemme an beiden Enden sowie eine Gummi-(o.ä.)Umhüllung mit "Reißverschluß" die man über einen Stecknippel mit einer hochisolierenden und langsam verhärtenden Gelmasse aus einer Tube füllt.
Nur als Erinnerung : Um 1950 kamen die ersten schraubenlosen Klemmverbindungen von Wago aus Minden auf den Markt - ich selber habe aus der Zeit noch mehrere "Bananenstecker" - und wurden von gewissen Richtlinienschaffenden aufs heftigste "bekämpft", heute ist die WAGO-Klemme (und ihre Verwandten) längst Stand der Technik. Die Amerikanischen "Wire-Nuts" (zB.CONRAD Bestellnummer 73 12 00 - 15 ) sah ich erstmals an Leuchten in den frühen 60ern und fand sie auch schaurig, damals noch reines Phenolharz ohne Feder drin, heute sind sie trotz der "Unlösbarkeit" in weiten Teilen der Welt Standard, bei uns eben nicht, weil wir die Feder-Technik haben, aber die guten Exemplare tragen heute auch das VDE-Zeichen und sind sicher -ordentlich montiert- vielfach besser als die unausrottbaren "DOLÜ"-Dinger.
Wer hüpft in die Marktlücke?
Pensionär

BID = 623345

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss


Zitat :
wome hat am 26 Jul 2009 12:05 geschrieben :

Einige Kollegen stellen regelmäßig die Behauptung auf, dass die von dir benannten isolierten Quetschverbinder keine gasdichte und damit normkonforme Verbindung darstellen.


Moin wome, entscheidend ist hier die Freigabe des jeweiligen Herstellers. Wenn der mir sein Produkt in Verbindung mit dem richtigen Presswerkzeug zum verbinden von Adern netzspannungsführender Leitungen/Kabel schriftlich freigibt nehme ich das mal als geeignet hin.

@Henry: Gibts schon, nennt sich Powergel-Muffe und wird von Tyco-Electronics produziert. Nach dem verbinden der Adern wird die Muffe zugeklappt und kann auch wieder geöffnet werden. Mit der Zugentlastungsplatte ist diese Muffe sogar für nicht fest verlegte flexible Leitungen geeignet. Ich habe schon einige davon verbaut und bin sehr zufrieden, bis jetzt hatte ich noch keinerlei Probleme mit eindringender Feuchtigkeit oder den Iso-Werten.

@Shark: Was stört dich an der Klauke-Zange denn? Ich hab die ja auch im Einsatz und konnte bisher auch bei den kleineren Querschnitten keine Probleme feststellen - die Kabelschuhe und Verbinder halten sicher auf dem Leiter und die Übergangswiderstände sind auch ok (lt. Wärmebildkamera, ich arbeite teilweise in Bereichen in denen eine Thermografieaufnahme an Verbindungsstellen gefordert ist).

Gruß Tobi

_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 623348

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

@ Tobi:


Zitat :
Wenn der mir sein Produkt in Verbindung mit dem richtigen Presswerkzeug zum verbinden von Adern netzspannungsführender Leitungen/Kabel schriftlich freigibt nehme ich das mal als geeignet hin.


Aber genau das war die Frage. Tut Klauke das? Ich wollte es mit nach Dortmund nehmen.

Gruß Wome

BID = 623373

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Ich kenne nur "Quetschverbinder", die eine Freigabe für flexible Adern haben.
Für starre Adern setze ich bislang entweder Lötverbinder oder eben zumeist DIN-Pressverbinder ein. Die gibt es allerdings nicht in isoliert.

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 623557

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704

Da lobe ich mir unsere Installtionsart: Einzelader in Rohr.

Wennst da in ein Rohr bohrst, stemmst etc. kommen die Einzeladern raus, und ein NYM wird eingezogen, und das ganze ist optimal repariert.

BID = 623999

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7616
Wohnort: Wien


Zitat :
fuchsi hat am 28 Jul 2009 10:40 geschrieben :

Da lobe ich mir unsere Installtionsart: Einzelader in Rohr.

Wennst da in ein Rohr bohrst, stemmst etc. kommen die Einzeladern raus, und ein NYM wird eingezogen, und das ganze ist optimal repariert.

Durchschnitsselektriker reparieren den Schlauch an der Schadensstelle und ziehen wieder Ye ein.

Unangenehm wirds bei angebohrtem Bergmannrohr mit Ye so wie bei uns im Haus... aber nachdem eh schon der Verputz komplett herunten ist, dürfte ein Tausch des Rohrs die sinnvollste Lösung sein (bevor ich versuche, in ein Bergmannrohr mit 2 engen 90-Grad-Bögen ein YM einzuziehen).

Kommt halt nicht gut, wenn der Elektriker beim Bohren für den Kabelkanal den Dübel mitten in die Deckenleuchtenzuleitung setzt...

_________________
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