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BID = 346462
pino Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Hi Ihr,
sorry - aber mir ist nochmal eine Frage zu den Erdeinführungen eingefallen, auf die ich noch keine Antwort gefunden habe; könnt ihr nochmal helfen, bitte?
Ist es nach VDE erlaubt, an so eine Erdeinführungsstange auch mehrere Ableitungen (elektrisch leitende Teile) anzuschließen und falls ja, darf das dann über jeweils eine Klemme passieren oder alles an eine Klemme?
Grüße
pino
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BID = 346504
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
  
Beiträge: 7473
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Zitat : | | ...könnt ihr nochmal helfen, bitte? |
...aber Licher
Zitat : | | Ist es nach VDE erlaubt, an so eine Erdeinführungsstange auch mehrere Ableitungen (elektrisch leitende Teile) anzuschließen und falls ja, darf das dann über jeweils eine Klemme passieren oder alles an eine Klemme? |
...mehrere Klemmen an der Erdeinführungsstange würde zwar etwas komisch aussehen aber wenns schöö macht
...wenn es kein Blitzableiter werden soll geht das obwohl ein Abgang und ne PAS sich besser machen würde
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern! |
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BID = 346521
pino Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Danke für deine Antwort Primus von Quack!
Ich dachte nur, weil man ja sonst jede Ableitung nach Innen in das Haus zur PAS führen müsste, wäre es doch praktisch, all diese Ableitungen zusammen an eine Erdeinführung anzuschließen, die dann an der PAS angeschlossen ist. Ich denke hier z.B. an die Fallrohre einer Dachrinne, einen Außenwasserhahn, usw.
Um all diese Dinge zu erden, müssten die jeweiligen Ableitungen dann ja sonst alle einzeln in das Haus zur PAS geführt werden, oder?
pino
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BID = 346553
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
  
Beiträge: 7473
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...was hast du eigentlich vor  du planst doch was  oder
...planen ist aber gut
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 346594
pino Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Zitat : | | du planst doch was oder? |
Hm, ist etwas schwer zu erklären - nicht ich, mein Kumpel plant sozusagen etwas.
Es geht um ein älteres Haus (TN-C-S-Netz) bei dem der Kreuzerder eine Verbindung zur PAS hat. Fundamenterder, oder Ähnliches gibt es nicht. Allerdings so eine Erdeinführungsstange (mit der PAS verbunden), an die ein sep. Antennenerder angeschlossen ist. Ausführung erfolgte damals von einem Fachbetrieb.
So, nun hat mein Kumpel den Garten neu angelegt und das Dach renoviert. Dabei wollte er jetzt z.B. auch die Dachrinne, Wasserhähne erden und dies, aus praktischen Gründen, über die herausstehende Erdeinführungsstange vornehmen.
Zitat : | | Also Ableitungen etc. an zusätzlichen Erderfahnen/EES außerhalb des Hauses anschließen. |
Hm, sowas gibt es leider nicht!
Zitat : | | Mehrere Ableitungen? Was für Ableitungen genau? |
Naja, meinte z.B. die Ableitung des sep. Antennenerder.
Grüße
pino
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BID = 346596
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Nein, das sollte man eben garade möglichst NICHT tun!
Sonst machst Du Dir den Vorteil des separaten Erders doch wieder kaputt...
Also:
Blitzschutzerdung/Antennenerdung auf der einen und PA samt Erdung auf der anderen Seite immer sauber getrennt (und natürlich Näherungen vermeiden!). Eine Verbindung schaffen, das möglichst weit unten.
Fäddisch!
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BID = 346625
pino Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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1) Hm, also wenn ich es richtig verstanden habe, dann sollten alle noch zu erdenden Teile an einen neuen Erder und dieser könnte dann auch mit der PAS im Haus verbunden werden, ok?
2) Bezüglich Näherungen vermeiden...
Dort, wo die Erdleitungen von Erder1, Erdeinführungsstange und neu gesetztem Erder ins Haus zur PAS führen, gibt es doch zwangsläufig eine Näherung.
3) Was wären denn die genauen Vorteile vom separaten Antennenerder?
Danke!
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BID = 346631
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Bei separatem Erder wird Dir im Falle eines Ableitvorgangs nas Potential im Haus nicht so arg hochgezogen. Hatte ich Dir aber vor eingen Tagen schonmal irgendwo hier erläutert.
Warum soll denn der Wasserhahn geerdet werden? Leitung nichtleitend oder was?
Was ist mit dem Fallrohr? Bildet das das ne Näherung zur Erdungsleitung der Antenne? Oder warum erden?
Und wieso ein dritter Erder?
Bals versteh ich gar nix mehr. Hat Dein Bekannter zuviele Beiträge von Fenta gelesen...?
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BID = 346637
pino Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Ja, der Wasserhahn ist an einem nicht leitenden Rohrsystem angeschlossen, also nicht mit dem PA des Hauses verbunden.
Die Ableitung der Antenne verläuft direkt hinter dem Fallrohr.
Dritter Erder – den hätte ich jetzt für den Wasserhahn und das Fallrohr im Auge gehabt.
Na denke mal, mit Fenta hat es in diesem Fall nichts zu tun…
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BID = 346640
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Dann sehe ich beides als unnötig an. Sowohl den Anschluß dieser Teile als auch einen weiteren Erder.
Was soll das bringen?
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BID = 346658
pino Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Zitat : | | ... sowohl den Anschluß dieser Teile als auch einen weiteren Erder. Was soll das bringen? |
Nun, dann habe ich wohl fälschlicherweise im Hinterkopf, dass fremde, leitfähige Teile ebenfalls mit in den PA einbezogen werden sollen.
Zusätzliche (umlaufende) Erderfahnen gibt es nicht; die Erdungsleitungen des Wasserhahns und des Fallrohrs (falls anzuschließen) müssten ja aber irgendwo angeschlossen werden. Da der Erdeinführungsstab (Antennenerder angeschlossen) dafür nicht verwendet werden soll... was dann?
Wobei ich das (noch) nicht ganz nachvollziehen kann, da ja die Erdeinführungsstange ebenfalls mit dem Erder verbunden ist; somit gibt es doch auch keine Trennung von Antennenerdung und PA?
Wo hab ich da jetzt den Denkfehler?
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BID = 346664
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
  
Beiträge: 7473
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BID = 346699
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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@ pino
Da ist in Deinem Hinterkopf wohl was verschütt gegangen:
Das mit den fremden, leitfähigen Teile bezieht sich natürlich nur auf solche, die geeignet sind, ein Potential einzuschleppen. Dazu müssen sie leitfähig durchverbunden sein (wie z.B. ein verschweißtes Geländer, vernietete Ständer von Leichtbauwänden, eine durchgehend metallische Wasserleitung etc.).
Wenn aber wie hier ein metallisches Auslaufventil an einem nichtleitenden Rohr sitzt, wie soll es dort ein abweichendes Potential einschleppen? Gleiches gilt für das Fallrohr. Es befindet sich vollständig außerhalb des Gebäudes. Also auch kein Problem.
Falls man die Teile unbedingt anschließen will (was ja nicht verboten ist), würde ich das Fallrohr mit dem Erdeinführungsstab des Antennenerders verbinden. Beim Wasserhahn hängt es davon ab, wo der sich räumlich befindet (in unmittelbarer Nähe zum Fallrohr/Erdeinführungsstab?).
Zum Denkfehler:
Klar müssen die beiden Erdungsysteme verbunden werden (damit sie im Normalbetrieb gleiches Potential besitzen).
Aber eben nur an einer Stelle und die soll möglichst tief liegen. Damit eben im Ableitfall das Potential des PA möglichst wenig mit hochgezogen wird und vermieden wird, sich Teil-Ableitströme ins Haus zu holen.
Zähe Geburt, das...
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BID = 346832
pino Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Danke für deine Ausführungen und Geduld sam2!
Ok, da habe ich Einiges durcheinandergewürfelt; ein Unterschied ist mir allerdings noch nicht ganz klar:
Es gibt doch auch durchverbundene (gelötete) Dachrinnen/Fallrohre; worin unterscheiden sich diese zu einem durchgehenden Metallgeländer, dass so ein Fallrohr nicht in den PA einbezogen werden muss, ein Geländer jedoch schon?
Man sieht das doch öfter, dass so ein Fallrohr z.B. an einem Erdeinführungsstab angeschlossen ist…
Grüße
pino
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BID = 347200
tekman Stammposter
   
Beiträge: 412
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Zitat : | | Zumindest mein Vorgesetzter erdet solch verlötete Dachrinnen auch immer... komisch, habe ich noch nie nach dem Grund gefragt... |
Weil möglicherweise die Schraub-Klemmerderverbindung eine höhere Zuverlässigkeit und geringeren Übergangswiderstand hat als die verlöteten Verbindungen?
Kommt manchmal ganz gut, wenn man nach Jahren sich den Zustand von Lötverbindungen nach Freiluftbewitterung ansieht.
hth,
Andreas
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