elektronische Trafos parallel geschaltet noch Gleichrichtung?

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Autor
elektronische Trafos parallel geschaltet noch Gleichrichtung?
Suche nach: gleichrichtung (722)

    







BID = 691749

marbuc

Neu hier



Beiträge: 47
 

  


frohe Pfingsten wünsche ich in die Runde!

Bevor ich mit meinem Projekt 2213.43B loslege, wollte ich zur Sicherheit lieber noch einmal hier nachfragen.

Ich habe vor einen 12v DC Motor (125VA bei 12V) in der Drehzahl zu verändern. Da ich mehrere 105VA Trafos elektronischer Art habe nun mein Gedanke:

Ich möchte beide Trafos an EINEM Phasenabschnittsdimmer hängen, die beiden sekundären Ausgänge jeweils separat an einen Brückengleichrichter gleichrichten. Danach die beiden entstehenden pulsierenden Ausgangsspannungen parallel schalten. Diese positive Pulsung (auch wenn die Trafos nicht in Phase sind) zusätzlich mit ca. 10000-12000yF pufferen.
Ich vermute, das durch die Gleichrichter eine Rückwirkung von einem Trafo zum anderen ausgeschlossen sind?
Die Frequenz an der Sekundärseite hatte nach meinem Meßgerät ca.18kHz. Also im ungünstigstem Fall 36kHz.
Kommt ein Elko damit klar? Oder der Gleichrichter?
Seht ihr andere Probleme?
Anlaufstrom vom Motor ist hoch, aber ich vermute dafür sind die elektronischen Trafos ja vorbereite (Lampe kalt = kleiner R)

würde mich freuen, wenn jemand da gedanklich mit einsteigt.

Grüße
Martin

BID = 691750

marbuc

Neu hier



Beiträge: 47

 

  

ergänzend:

ich hätte auch noch einen 550VA Ringkerntrafo mit 2 x 12V Sekundär. Nur den Trafo primär über Ph-Anschnitt zu dimmen, macht bestimmt Lärm? Sekundär nach Gleichrichtung über eine einfache PWM? Nicht dass ich eine Zündspule baue...Ist aber alles größer und aufwändiger, fragt sich nur welche Lösung die bessere ist.

BID = 691761

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Kommt ein Elko damit klar? Oder der Gleichrichter?
Low-ESR-Elkos kann man verwenden, aber die meisten Gleichrichter nicht. Dass müsten schon Schottky-Dioden mit ausreichender Sperrfähigkeit sein.


Zitat :
Seht ihr andere Probleme?
Ja, diese Netzteile haben praktisch keine Siebkondensatoren. Am Ausgang kommt also eine hochfrequente Schwingung heraus, die mit 100Hz vollständig amplitudenmoduliert ist.
Das bedeutet, dass auch die Spitzenspannungen um das 1,4-fache größer sind als der Effektivwert. Wenn du nun einen grossen Elko an Ausgang anschliesst, kann dessen Lade- und Entladestrom zur Überlastung des Netzteils führen.
Mit kleinen Kondensatoren, die nur zur Entfernung der Hochfrequenz dienen, könnte es aber möglich sein, den Motor zu betrieben.

Trotzdem gibt es natürlich keine Garantie, dass das reibungslos funktioniert.
Die Netzteile sind schliesslich nicht für diese Betriebsart entworfen, und der Motor liefert eine möglicherweise störende EMK, wennn er läuft.











BID = 691769

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Am Ausgang kommt also eine hochfrequente Schwingung heraus, die mit 100Hz vollständig amplitudenmoduliert ist.


Ich würde das als Zweiseitenband (50 Hz) mit unterdrücktem
Träger nennen.
Die Amplitudenmodulation sieht im Nulldurchgang anders
aus, vor allem hat sie keinen Phasensprung des Trägers.
Georg


_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 691983

marbuc

Neu hier



Beiträge: 47

Also,
mit nur einem 105VA Trafo und 300yF sowie einem normalen Brückengleichrichter (35A) läuft der Motor an und geht bis (sekundär gemessene Leistung) 98VA hoch. Allerdings nicht lange. Die Leistung sinkt nach 10 Sek. ab und die ganze Sache bleibt fast stehen.
Ich habe es einfach mal "getestet" Try and error eben. Schutzbrille aufgesetzt und den C mit einer schweren Metallkiste überstülpt. Man ist ja neugierig und möchte dabei keinen Schaden nehmen.
Ich habe dann in alten ATX-Netzteilen noch ein paar schöne Schottkys gefunden: SBL3040PT. Die wären optimal für das Vorhaben.

Allerdings habe ich ein ATX-Netzteil (480Watt) mal umgebaut: Die "dicken Dinger" der 5V (30A) Speisung genutzt und an die 12V Wicklung gelegt. 3,3V über einen Spannungsteiler von SB simuliert und 5V direkt von der SB (5V) geholt (damit das Teil läuft). Nun macht das Netzteil 30A bei 12V. Habe dann die Spannungsregelung des ICs mit einem Poti als Spannungsteiler mit einigen Festwiderständen so manipuliert, dass nun 7,2 V bis 16 V am Ausgang anliegen. 30A stehen immer zur Verfügung! Also 480Watt satt.
Allerdings geht das Netzteil sofort aus, wenn auch nur kurzzeitig mehr als 35A fließen (ANLAUFSTROM Motor). Doof. Muss also wieder was her (Transistor als Längstwiderstand R und nach kurzer Zeit Mosfet zum Brücken des R). Klar, geht auch mit ohmschen Widerstand und Relais.
Ausserdem schaltet das Netzteil ab, wenn man zu schnell den laufenden Motor von z.B. 15 V auf 8 V runterdreht. (Ausgangsspannung höher als geforderte Sollspannung -> Generator)
Da wären die primär gedimmten Trafos (elektronisch) schon einfacher. Oder der große Ringkern. Nur, wie soll ich den dimmen????!???

Technisch sehe ich nach meinem Versuch eigentlich keine Probleme. Die Leistung des e-Trafos war anscheinlich zu niedrig.
Wie sieht die Ausgangsspannung eines elektronischen Trafos denn aus? Gibt es da ne Grafik?
Wie sieht sie nach einem Phasenabschnitt aus?

BID = 691989

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle

Ähem

Ich würde mal sagen, dass die elektronischen Trafos erst gleichtgerichtet und dann parallel geschaltet werden dürfen.
Schliesslich haben die am Ausgang allesamt eine rechteckige Wechselspannung die niemalsnicht synchron verläuft.

powersupply

BID = 692008

marbuc

Neu hier



Beiträge: 47

Natürlich erst gleichrichten und dann parallel. Aber das habe ich doch so auch beschrieben. Am Ausgang eines Trafos habe ich ein Rechtecksignal mit Wechselstrom? Das pfeffert dann ja ganz gut in die Kondensatoren. Vielleicht eine Induktion in Reihe schalten?


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