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Elektrische Anlage der Wohnung |
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BID = 641086
Darklightning
Gerade angekommen
Beiträge: 6
Wohnort: Dornstadt
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Schönen Tag.
kleine Vorgeschichte:
ich bin vor kurzem zu meiner Verlobten in die Wohnung gezogen. Gleich in der ersten Woche ist mir aufgefallen das dort sehr oft die Sicherungen fliegen oder Birnen durchbrennen. Da hab ich mir so meine Gedanken gemacht und nachgeforscht woran das liegen könnte. Bin totaler Leihe was Elektrik angeht.
Daten zur Wohnung:
125 qm Wohnfläche
1 Schlafzimmer
2 Kinderzimmer
1 Wohnzimmer
1 Esszimmer
1 Küche
1 Klo
1 Bad
Als ich eine Lampe im Kinderzimmer Tauschen musste, habe ich festgestellt ups nur 2 Kabel. Das kam mir schon mal komisch vor. Ich schätz schwer das also der Schutzleiter komplett in der ganzen Wohnung fehlt.Der Sicherungskasten kommt mir auch komisch vor. Ich habe für die ganze Wohnung nur:
3 Sicherungsautomaten mit 16A für alle Zimmer
1 Sicherungsautomat mit 20A wo der herd angeschlossen ist
mehr ist dort nicht drin. Durch nachforschungen habe ich rausgefunden das es auch sowas wie nen FI (neu RCD) Schalter gibt gerade fürs Bad und so.
Wenn ich z.B. im Esszimmer das Licht anhabe und im Schlafzimmer meienen Computer einschalte fliegt grundzätzlich die Sicherung. Also immer dann wenn mehrere Sachen (teilweise reichen 2) wo auf der gleichen sicherung liegen fliegt die grundsätzlich raus.
Ist das den so zulässig?
Ich habe meinene Vermieter drauf angesprochen und der hat mich nur blöd angemacht. Kann ich da irgendwas machen, hab ich irgendwelche Rechte wo ich sagen kann da muss was geändert werden?
Bleibt mir nur ein Umzug?
Ich habe 3 Kinder und muss sagen wenn es aus Lichtschlatern funkt wenn ich sie anmache habe ich Angst, gerade den Kindern gegenüber?
Was kann ich machen, ich bitte euch Herzlichst um Hilfe |
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BID = 641118
Bartholomew
Inventar
Beiträge: 4681
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Willkommen im Forum 
Zitat :
| | Ist das den so zulässig? |
War es mal, neu darf man sowas nicht mehr errichten. Welches BJ hat das Haus?
Es gibt ein Urteil, dass bestimmte E-Geräte gleichzeitg funktionieren müssen (ich glaube Licht, SpüMa und Staubsauger), auf mehr hat man kein Anrecht, wenn die Anlage zum Errichtungszeitpunkt den damals gültigen Vorschriften entsprach.
Hinter einem FI muss es dreiadrig weitergehen. Ein Nachrüsten ohne Leitungstausch wird nicht möglich sein, wenn die Stromkreise alle nur zweiadrig angefahren werden.
Zur Erklärung: Eine Schuko-Steckdose hat drei Kontakte: Den Außenleiter (L; mundfaul: Phase), den Neutralleiter (N) und den Schutzleiter (PE). Der Betriebsstrom fließt über L und N. Am L liegt die Wechselspannung gegenüber Erde an, N und PE liegen beide etwa auf Erdpotential. Früher hat man teilweise N und PE bis zur Steckdose in einer einzigen Ader geführt (nennt sich dann Nulleiter/PEN), um Kupfer zu sparen. Das darf man heute nicht mehr.
Wurde die Anlage mal erweitert (neue Steckdosen etc.)? In den Steckdosen sollte jeweils ein Lochkontakt und der Schutzleiterbügel miteinander verbunden sein. Ob das so ist, kann man mit einem Phasenprüfer/Lügenstift testen, ohne die Dose aufzuschrauben:
Stecke ein 5m-Verlängerungskabel in die Steckdose, fasse mit einer Hand an eine Heizung/Wasserleitung und halte den Phasenprüfer an den PE-Bügel der Verlängerung. Leuchtet er, stimmt was nicht.
Einzelne Steckdosen kann man mit einem Fehlerstromschalter-Zwischenstecker nachträglich absichern. Kosten pro Stück etwa 20 Euro:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....69709
Ein FI im Verteiler ist natürlich schöner.
Gruß, Bartho |
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BID = 641123
sam2
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Hallo Dunkelblitz,
erstmal noch willkommen im Forum!
Kannst Du mal bitte Fotos der Unterverteilung (Sicheruingskasten) machen und hier hochladen?
Um welche Art von Sicherung handelt es sich?
Schraubautomaten (rund) oder fest eingebaute?
Welche Kennbuchstaben (z.B. H16A, L20A) besitzen sie?
Wurde die Wohnung bei der Vermietung als saniert/renoviert angeboten?
Dann sehen wir weiter.
Gruß,
sam2
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 641133
Darklightning
Gerade angekommen
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Danke euch für die schnelle Reaktion
Folgendes zu euren Fragen:
Das Haus wurde 1952 oder 1962 gebaut ist nicht genau lesbar sorry
Also das Haus hat 3 Parteien, wir wohnen in der mitte. Das Erdgeschoss und die Dachwohnung sind beide frisch renoviert. Bei uns wurde nichts gemacht ausser im Wohnzimmer 2 weiter Steckdosen.
Auf den Sicherungen steht:
S 151 - H
16A 380V Diese ist 3 mal drin.
S 151 - H
20A 380V Diese ist einmal verbaut mit aufschrift Herd
Die Wohnung wurde damals begangen (so nun kommt unser fehler) Mängel wie die alten Fenster und so wurden nur mündlich geklärt und wie gesagt wegen der elektrischen anlage, ich habe keine Ahnung wie sowas aussehen sollte und der Vermieter sagte das alles in Ordnung sei.
-Edit von sam2: richtiges "Bild 2" eingefügt-
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 15 Okt 2009 19:07 ]
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BID = 641134
Darklightning
Gerade angekommen
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-DoPo gewecht-
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 15 Okt 2009 19:06 ]
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BID = 641166
shark1
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Zitat :
| | Bei uns wurde nichts gemacht ausser im Wohnzimmer 2 weiter Steckdosen. |
Wann wurden diese Steckdosen installiert oder sind das FI-Steckdosen?
Wo ist der FI fürs Bad?
Für 1962 schaut doch das ganz gut aus!
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BID = 641169
Darklightning
Gerade angekommen
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FI Steckdosen mh keine ahnung was das sein soll aber ich kann sagen das die Steckdosen nur ein Stück Plastik ist mit 2 Metallklammern.
FI ist nicht vorhanden nirgens.
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BID = 641175
sam2
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Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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WANN wurden die erwähnten zusätzlichen Steckdosen installiert? In wessen Auftrag und von wem?
Das ist wichtig (kann "kriegsentscheidend" sein)!
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BID = 641179
Darklightning
Gerade angekommen
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Vor 4 Jahren eingeleitet durch den Vermieter durchgeführt von einer elektriker Firma (befreundet mit Vermieter)
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BID = 641189
sam2
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Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Gut. Oder besser: schlecht.
Damals waren Erweiterungssteckdosen ohne FI noch zulässig.
Also, zurück zum Problem:
Es sieht gar nicht so tragisch aus.
Die Ursache liegt vor allem den vorhandenen alten Leitungsschutzschaltern des Typs H. Diese vertragen keine Einschaltstromstöße, wie sie aber von heutigen Geräten mit Schaltnetzteilen (z.B. PCs) oder größeren Motoren (z.B. leistungsstarker Staubsauger) verursacht werden.
Wenn man dse H-LS durch moderne mit anderer Auslösecharakteristik ersetzt, sollte sich das Problem lösen lassen.
Aber:
Es darf nicht einfach 1:1 ersetzt werden, weil dann womöglich die (sowieso schon mäßige - es ist der Sicherheitsstandard von vor dem Krieg...) Sicherheit gegen Personenschäden gar nicht mehr gegeben sein könnte.
Dies muß ein erfahrener Elektriker feststellen, indem er die Stromkreise durchmißt (Schleifenwiderstand, Kurzschlußstrom).
Wenn Du viel Glück hast, ist B16A oder vielleicht C13A möglich.
Das Ganze dürfte (mit einzelnen vorbereitenden Messungen und anschließenden Messungen ALLER Steckdosen) in etwa zwei Stunden erledigt sein. Samt Material und Anfahrt ist man mit etwas unter 200€ dabei. Das ist (wegen unbekannter Situation, z.B. was die Freischaltemöglichkeit angeht) reichlich geschätzt. Wenn die günstig ist, keine Schwierigkeiten auftretzen und der Mann gut ist, wäre es auch für rund € 100,- machbar.
Bleibt noch die Frage, wer es bezahlt.
Rechtlich ist ein Anspruch schwierig festzustellen oder gar durchzusetzen.
Ich würde trotzdem mal mit dem Vermieter reden.
Denn der Betrieb von PCs und von mehreren Elektrogrßgeräten auch in Wohnungen ist heute normal. Eine Wohnung mit einer Installation, die das nicht zuläßt, praktisch unvermietbar...
Aber selbst wenn Du es allein zahlen mußt - weit billiger als ein Umzug kommt es allemal!
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BID = 641195
Darklightning
Gerade angekommen
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Ok vielen Lieben Dank für eure schnelle und sehr Liebe Hilfe ich werde das ganze nun in die Wege Leiten
Danke euch allen
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