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BID = 696714
Heimwerker. Stammposter
Beiträge: 268
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Hallo,
in einem Zählerschrank, eingespeist mit 16 mm² aus dem HAK (63A, TT-System), liegen vom Zähler zu den Geräten nur 6mm². Da sonst keine Vorsicherungen existieren, ist ja norminell mit 63A zu rechnen Es handelt sich aber nur um eine 50m²-Wohnung (mit DLE), von daher sind diese 63A ja nicht wirklich zu erwarten. Die Frage ist, ob 6mm² ausreichend sind. Es gibt ja diese ominöse Regel, dass man im Verteiler eine Querschnittsstufe runtergehen kann - aber 6mm² sind doch wohl zu wenig, oder?
Grüße
HW
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Viele Grüße,
Heimwerker
Alle Angaben sind ohne Gewähr und unverbindlich zu verstehen, ich übernehme auch keine Haftung für entstehende Schäden.
Ich bin kein Fachmann und meine Meinung muss nicht den Normen entsprechen. |
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BID = 696718
prinz. Moderator
Beiträge: 8931 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
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Moin
Welches Bj. ist das Haus?
Klingt so wie dort wo Ich meinen Laden hab.
Bin der einzige zu dem 16mm2 gehen alle anderen Wohneinheiten werden mit 6mm2 gespeist Haus ist Bj. 68.
mfg
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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken |
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BID = 696721
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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In bestimmten Fällen kann man die speisenden Leitungen auch aufgrund der nachfolgenden Sicherungen dimmensionieren.
Stichwort Kurzschlussfeste Verlegung.
Ob das jetzt in dem Fall zutrifft, kann ich nicht beurteilen.
Als ich noch im Schaltschrankbau gearbeitet hatte, war auch die Verlegung als Ringleitung durchaus in Verwendung. Damit konnte auch Querschnitt eingespart werden.
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BID = 696727
wome Schreibmaschine
Beiträge: 1252
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In älteren Zähleranlagen wurde früher regelmäßig die Verdrahtung entsprechend den nachgeschalteten Sicherungen ausgeführt. Das waren früher oft nur ein paar, daher gibt es auch Zähleranlagen mit 2,5mm² Innenverdrahtung. Der Überlastschutz erfolgt durch nachgeschatete Sicherungen, der Kurzschlussschutz ist durch kurze, gut belüftete Leitungen meist trotzdem gegeben.
Ein Problem entsteht hier, wenn nachgerüstet wird. Dann müsste die Zählerverdrahtung angepasst werden. Ist diese auch noch in TN-C ausgeführt, kommt dann schließlich die Diskussion "neuer Zählerschrank" ins Spiel.
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BID = 696978
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Wohnungs-Zähleranlagen der 50er bis 70er Jahre wurde fast auschliesslich mit NYA(H07V-U) 6mm² verdrahtet, oftmals auch unter berücksichtigung von Gleichzeitigkeitsfaktoren. Meist war aber der Überlastschutz problemlos gegeben. Probleme damit sind nir nicht bekannt, und wir betreuen massig von derartigen Anlagen.
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BID = 696984
schattenlieger Schriftsteller
Beiträge: 995 Wohnort: Nordkreis Celle
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Ich schließe mich Ego an, hier ist so eine Verdrahtung aus diesem Zeitraum üblich und bis auf ein paar lose Klemmstellen unproblematisch. Lose Klemmstellen können aber in jeder Querschnittsstufe auftreten und sind insofern beim OP nicht das Problem.
Offtopic :
| Die losen Klemmstellen hierzulande machen mir allerdings zunehmend Sorgen, denn immer öfter betrifft es auch den PEN, gerade wenn irgendwer mal was nachgerüstet hat und zu faul war, eine neue Kemme aus dem Auto zu holen. und ein loser PEN in der Zählertafel ist nicht so spassig |
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