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Eine Phase ausschliesslich für Licht - Sinnvoll? |
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BID = 123899
Nico22 Gesprächig
  
Beiträge: 178 Wohnort: Itzstedt bei Hamburg
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Hallo,
Ist es sinnvoll, eine der drei Phasen nur für Licht zu benutzen?
Mich persönlich nervt nämlich, dass beim Einschalten eines großen Verbrauchers alle Lampen, die auf der gleichen Phase sind, kurz flackern.
Dies könnte man doch dadurch verhindern, dass man z.B. L1 nur für Licht nimmt, L2 und L3 für alles andere.
Sinnvoll?
Bis denne,
Nico |
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BID = 123929
KD-one Gesprächig
  
Beiträge: 123
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Moin,
Ich würde mir an deiner Stelle mal die Anspeisung anschauen lassen, ausserdem wäre der Schleifenwiderstand hochinteressant.
Ein Flackern der Beleuchtung beim Einschalten eines größeren Verbrauchers riecht mir verdächtig nach einer falschen Dimensionierung der Zuleitung.
Für genauere Informationen musst auch du mit genaueren Angaben rausrücken.
Gruß
Kurt |
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BID = 123937
Nico22 Gesprächig
  
Beiträge: 178 Wohnort: Itzstedt bei Hamburg
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Schleifenwiederstand müsste ich erst nachgucken.
Bei 2kW dürfte doch ein kleines Flackern berechtigt sein, oder?
Es war mal so eine allgemeine Frage, ich bin sehr froh, dass sich das mit dem Flackern in Grenzen hält, denn ich kenne da durchaus Haushalte, bei denen das wesentlich schlimmer ist.
Auf allen anderen Phasen ist wie gesagt nix los, wenn ich auf einer nen 2kW-Verbraucher (Kompressor) schalte.
Ist wie gesagt ne allgemeine "Sinnvoll-oder-nicht"-Frage
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BID = 123943
KD-one Gesprächig
  
Beiträge: 123
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Ich halte das nicht für sinnvoll, da du so, eine vermutlich sowieso schon vorhandene, Schieflast nur vergrößerst.
Wenn das Phänomen nur bei einer Phase auftritt, wäre eine Messung der einzelnen Phasenströme/-spannungen unter normaler üblicher Belastung sinnvoll, wobei du dann anhand der gewonnenen Erkenntnisse die Last neu auf die einzelnen Phasen aufteilen solltest, sofern du dazu berechtigt und ausgebildet bist. Dieses Problem muss aber nicht in deiner Wohneinheit bestehen, es kann auch schon im vorgelagerten Netz entstanden sein, was du ja anhand deiner Messungen herausfinden kannst.
Dann bist du allerdings auf den Hausbesitzer und sein Goodwill, oder aber auf den Netzbetreiber angewiesen, sofern die Schieflast schon im öffentlichen Netz(was ich nicht für so wahrscheinlich halte) besteht.
Eine weitere Möglichkeit wäre auch eine schlechte Klemmstelle mit erhöhtem Übergangswiderstand.
Kurt
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BID = 123945
Nico22 Gesprächig
  
Beiträge: 178 Wohnort: Itzstedt bei Hamburg
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Nein, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Egal, an welcher Phase ich es ausprobiere, überall (und bei jedem Haus, das ich bisher gesehen habe) flackern alle Lichter an der entsprechenden Phase kurz auf.
An den beiden anderen Phasen passiert zu dem Zeitpunkt nichts.
Es war nicht fallbezogen auf meine Installation, sondern eine ganz allgemeine Frage, ob eine "Lichtphase" sinnvoll ist.
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BID = 123951
123abc Schreibmaschine
    
Beiträge: 2204 Wohnort: Hamburg
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Ich halte eine Phase als "Lichtphase" nicht für sinnvoll da im falle eines falles alles dunkel sein wird.
Aufteilen auf alle 3 ist sinnvoller.
123abc
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BID = 123953
renoir Stammposter
   
Beiträge: 268 Wohnort: Luxemburg
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Hallo.
Eine Phase nur für Licht zu benutzen, halte ich für unsinnig. Sobald ein Drehstromabnehmer angeschlossen wird, werden die 3 Phasen belastet, ergo ist in diesem Fall diese Zuordnung hinfällig. Ausserdem sollte man dies unterlassen, da sonst die Phasen meist ungleichmässig belastet werden. Ich gehe auch davon aus, dass die Zuleitung unterdimensioniert ist. Um dies zu bekräftigen, musst du uns den Querschnitt und die Länge der Leitung sagen, ebenso wie hoch sie belastet ist.
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BID = 123977
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Außerdem tritt ja nur die Hälfte des im Einschaltmoment entstehenden größeren Spannungsfalls im Außenleiter auf, die andere Hälfte zieht den N herunter, was sich dann auch auf (230V-) Wechselstrom-Verbraucher an den anderen Außenleitern auswirkt.
Das Problem in Deinem Fall dürfte einfach der nicht übermäßig dimensionierte Endstromkreis sein. Was da mit dranhängt, wird stets (mehr oder weniger) mit in die Knie gehen. Aber separate Stromkreise sollten bei einer korrekten Installation kaum betroffen werden, egal, ob sie nun asm selben Außenleiter hängen oder an einem anderen.
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BID = 124006
Nico22 Gesprächig
  
Beiträge: 178 Wohnort: Itzstedt bei Hamburg
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Na bei uns ist das auch alles soo tierisch kompliziert.
Allein unser Haus (Gleich nen gewerblicher Betrieb mit drinne) hamm wa 5 UVs. Dann kommt noch eine für die Werkstatt dazu..
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BID = 124082
raftinthomas Gesprächig
  
Beiträge: 125 Wohnort: Aachen
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man sollte wohl nicht vergessen, dass so ein kompressor, je nach alter und bauart, auch ne menge strom im einschaltmoment ziehen kann. da muss natürlich der rest etwas in die kniee gehen, oder ?
was für ein ding ist das denn (fabrikat, alter) ?
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BID = 124432
joe Schreibmaschine
    
Beiträge: 1747 Wohnort: Ba-Wü
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Richtig man sollte schon auch die Einschaltströme berücksichtigen, bevor man von "nicht übermässigen dimensionierten" Stromkreisen spricht. Ein 1phasiger Kompressormotor wird immer für ein Flackern im Licht sorgen, außer man installiert diesen Stromkreis mit 16mm².
Selbst bei mir zu Hause wo der DEH direkt an der HV sitzt kommt es beim einschalten zu einem Spannungseinbruch an allen anderen Stromkreisen.
Das Stromnetz sollte ,von der Impedanz her betrachtet, so "hart" sein damit es auch unter ungünstigen Umständen reicht einen LS im Fehlerfall auszulösen. Allerdings sollte es auch "weich" genug sein um die Einschaltströme etwas zu "begrenzen". Bekannter Effekt: Wer direkt neben einem Trafo wohnt, und somit ein recht "hartes" Netz hat, dem fliegt beim Durchbrennen von Glühlampen öfters mal die Sicherung.
mfg Joe
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BID = 124457
Bernddi Schriftsteller
    
Beiträge: 530 Wohnort: Waldheim
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hallo zuerstmal
also joe wie du 16 mm² in die fassung einer "glühbirne "bringst will ich sehen
aber zurück zu dem thema bei gewerblicher nutzung und wohnung am selben hak ist zu überlegen ob nicht eine getrennte netzeinspeisung über 2 hauptleitungen sinnvoll ist ??? und grosse lasten sollten eh über drehstrom und nicht über wechslstrom angeschlossen werden !!! es ist schon ein unterschied ob der motor im anlaufmomnt 16 oder eben nur 4 A zieht !!!! zumal dann noch die möglichkeit des stern dreieckanlaufs gegeben ist !!
gruß bernddi
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BID = 124533
:andi: Inventar
     
Beiträge: 3212 Wohnort: Bayern
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Mal ne grundlegende Frage zum Lichtflackern, kann es denn nicht auch normal sein, dass das Licht beim zuschalten großer Verbraucher dimmt?
Muss immer davon ausgegangen werden, dass der Schleifenwiderstand zu hoch/Spannungsfall überschritten ist?
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BID = 124541
KD-one Gesprächig
  
Beiträge: 123
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Zitat :
:andi: hat am 7 Nov 2004 03:09 geschrieben :
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Mal ne grundlegende Frage zum Lichtflackern, kann es denn nicht auch normal sein, dass das Licht beim zuschalten großer Verbraucher dimmt?
Muss immer davon ausgegangen werden, dass der Schleifenwiderstand zu hoch/Spannungsfall überschritten ist?
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Naja, dimmen ist wohl nicht gerade der richtige Ausdruck dafür, aber was solls.
Du würdest dich wohl auch nicht freuen, wenn du eine Lichtorgel zuhause hättest, weil der Nachbar einen Baukran aufgestellt hat?
Ausserdem ist schon die Fragestellung von Nico äusserst subjektiv, was ihn stört, bemerkt u.U. ein anderer gar nicht oder aber umgekehrt.
Wirklich zuverlässige Aussagen lassen sich nur durch exakte Nachvollziehung der gegebenen Umstände treffen, die hier ja bei weitem nicht bekannt sind.
Zulässige Spannungseinbrüche beim Motoranlauf lassen sich ja ohne weiteres berechnen, wenn die Umgebungsvariablen bekannt sind..
Kurt
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BID = 124626
:andi: Inventar
     
Beiträge: 3212 Wohnort: Bayern
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mit dem "grundlegende frage" wollte ich eigentlich andeuten, dass es nix mit der Frage von nico zu tun hat. Woltle nur wissen, ob es auch einfach "normal" sein kann dass das licht bei last dunkler wird, weil immer sofort geschrien wird schleifenwiderstand, brandgefahr...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 7 Nov 2004 13:47 ]
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