Eigen"verbrauch" von Ferraris-Wechselstromzähler

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Autor
Eigen"verbrauch" von Ferraris-Wechselstromzähler

    







BID = 682759

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
 

  


@ Georg
Ja, so sind die Dinger wirklich gebaut.

@ DD
Bei dafür berechtigten Einrichtungen, sog. Zählerrevisionsbetrieben.
Eine sehr bekannte ist z.B. die Fa. BAUER in Mindelheim:
http://www.bzr-bauer.de/uber-uns.html

Allerdings ist das Nacheichen eines privaten (Zwischen)Zählers als Einzelstück völlig unwirtschaftlich!
Eine Überprüfung kommt daher nur bei begründetem Verdacht einer falschen Abrechnung aufgrund eines in Betrieb befindlichen Zählers ersthaft in Betracht.

Ansonsten (und im Falle des schlichten Ablaufs der Eichfrist) wird der Zähler einfach durch einen serienmäßig aufgearbeiteten und frisch geeichten Gebrauchtzähler ersetzt. Der ist im Kauf deutlich billiger als die Nacheichung eines Einzelstücks.


Das Mitzählen des Eigenverbrauchs (ganz korrekt: lastunabhängigen Anteils des Eigenverbrauchs, der aber meist deswegen interessant ist, weil er eben durchgehend anfällt) geschieht, indem die Spannungsspule auf der Verbraucherseite des Strompfades angeschlossen wird.
Bei der üblichen Verschaltung von Verbrauchszählern ist die Spannungsspule hingegen auf der Netzseite angeschlossen.
In Zeiten ohne Verbrauch wird die Erfassung dieses Eigenverbrauchs durch die von Perl schon beschriebene Leerlaufunterdrückung verhindert.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  9 Apr 2010 14:51 ]

BID = 682763

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

 

  


Zitat :
@ Georg
Ja, so sind die Dinger wirklich gebaut.

Mir war bisher nur der Magnet für
die Wirbelstrombremse bekannt.

Ich dachte, das "Eichen" sei Privileg der
Eichämter? Hat sich da was geändert?
Gruß
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 682765

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Schon lang gibt es mit diesem Recht beliehene Fachbetriebe.
Nennt sich dann "Staatlich anerkannte Prüfstelle":

http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%BCfstelle

Die fachliche Aufsicht liegt dabei (da es weiterhin ein hoheitlicher Vorgang ist) bei der PTB.

BID = 682767

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Sam2,
ich hab mal für die Pfalz nach dem Eichamt
gefahndet, da hat sich seit meiner Kindheit
einiges verändert (reduziert).
Damals gab es pro Landkreis zwei bis vier
Dienststellen, wo die Bauern ihre Fässer oder
Literbleche eichen lassen konnten, heute
gibt es für ganz Rhld/Pfalz nur noch vier
Dienstellen.
Elektromeßgeräte haben die vermutlich nie geeicht.
Gruß
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 682824

Murray

Inventar



Beiträge: 4858

Hier im Land gibt es ein Eichamt.
Haben recht gute Verbindungen zu denen da deren Beamte in der Firma ab und zu Eichungen durchführen. Demzufolge haben wir auch einen geeichten Meßpark und entsprechende Eichmittel deren Beschaffung für das Eichamt mehr oder weniger eine Kostenfrage ist.
Das Eichamt selber hat sehr umfangreiche Möglichkeiten elektronische Meßtechnik zu eichen, war selbst überrascht als ich den Katalog diesbezüglich in den Händen hatte.

Ein Kuriosum finde ich das darüber gesprochen wird das Eichamt zu privatisieren, eigentlich ist doch sowas eine hoheitliche Aufgabe

BID = 682870

elektron53

Gelegenheitsposter



Beiträge: 59
Wohnort: wittenberg

Guten Morgen,
und Dank für die rege Beteiligung!

Aber:
Meine Frage ist damit noch nicht beantwortet. Vielleicht könnte ja mal jemand, der die technischen Möglichkeiten dazu hat (wie zB Murray), so nen stinknormalen Einphasenwechselstromzähler (10(40) Ampere) an ein geeignetes Meßgerät anschließen und die Wirkleistungsaufnahme ablesen. Was das bei ca. 80 Zählern aufs Jahr ergibt, kann ich mir ja dann selbst ausrechnen. Damit wäre mir schon viel geholfen.

Nun ja, ich werde die Verwalterin noch mal nach genaueren Daten befragen, auch der Tipp, daß eine "Einmalgebühr" nicht zulässig ist, hilft vielleicht weiter. Mir kommt es sowieso so vor, als wären da Ökonomen am Spiel, und keine Techniker.

Vielleicht gibt es ja auch noch die Variante: Danke, brauche ich nicht, Sicherung raus und vetrplomben. Das bißchen, was ich brauche, liefert die Autobatterie allemahl. Habe ich beim Gas zum Kochen schon durch. Rote Flasche neben dem Herd, Stadtwerke ADE! Die wollten doch glatt 2,50 EUR für eine kWh, dank Grundgebühr.

Vielleicht kann mir ja doch noch jemand meine Frage beantworten, 0,5 , 1 , 2 Watt??? bei 5 Watt müßte das Zählergehäuse ja schon merklich warm werden, was ich aber nicht festgestellt habe.

MfG
elektron53

BID = 683049

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389

...ich habe eben mal einen nicht beglaubigten Wechselstromzähler,
denn ich noch im Keller rumliegen habe durchgemessen, bei 227 V zieht der Zähler 14 mA

und jetzt darf gerechnet werden

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 683063

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
bei 227 V zieht der Zähler 14 mA


Knapp daneben,
wer rechnen kann, fängt damit erst gar nicht an.
Wie hoch ist der ohmsche Widerstand des Spannungspfades?
Georg


[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 11 Apr 2010 13:16 ]

BID = 683097

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

NB: Es gibt neben Zählerverlusten auch noch Verluste auf den Leitungen und, so vorhanden, Schalt- und Schutzorganen, die sich vornehmlich als Wärme (kaum) bemerkbar machen. Je nach Ausdehnung der Garagenanlage und Längen zwischen Haupt- und Unterzählern käme da noch 'was dazu.


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