E-Check - Querschnitt in Verteilung bemängelt

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Autor
E-Check - Querschnitt in Verteilung bemängelt
Suche nach: verteilung (2526)

    







BID = 724359

GrüneTomate

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: Hamburg
 

  


Moin!

Heute habe ich meine Elektroanlage überprüfen lassen. Bemängelt wurde, daß der Querschnitt der Leiter zwischen FI-Schutzschaltern und Leitungsschutzschaltern zu klein sei.

Der Elektriker sagte, daß der Querschnitt vor den LS allein von der Schmelzsicherung bestimmt wird und deshalb bis zu den LS 10 qmm betragen müsse. Sicher hat er Recht. Aber warum? Seine Erklärung habe ich nicht verstanden.

Ansonsten funktionierte alles. Sein Meßgerät, ein Fluke 1653, war zufrieden.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: GrüneTomate am  2 Nov 2010 23:57 ]

BID = 724381

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

 

  

Wie stark ist die Vorsicherung?
Wie stark sind die LSS?

Der jetzige Querschnitt sieht sehr nach 2,5mm², was für Sicherungen über 25A schon sehr sehr sehr grenzwertig ist. Auch wenn es hier nur um den Kurzschlussschutz geht, ich hätte das auch bemängelt.
Aber 10mm² ist ach nicht generell vorgeschrieben. Für 35A sollten es aber schon mind. 4mm² besser 6mm² sein.

BID = 724386

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Auf der kurzen Strecke ist der Querschnitt ziemlich wurscht, Überlastschutz ist durch die Automaten gegeben und Kurzschlussmäßig ist das notfalls auch bei 63A noch in Ordnung.

Da würde ich eher die Schutzleiterkelmme links bemängeln müssen. Das Erden der Hutschienen in einem Klasse-2-Verteiler ist nicht zulässig.

BID = 724391

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Zitat :
Bemängelt wurde, daß der Querschnitt der Leiter zwischen FI-Schutzschaltern und Leitungsschutzschaltern zu klein sei.

Sicher hat er Recht.

Nein, hat er nicht, wie die Vorredner schon ausführten.
In dieser Konstellation sind sowohl Kurzschlußschutz als auch Überlastschutz gegeben.

Er möge seine Auffassung bitte mit Normstellen belegen.


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 724393

kaidegen

Gesprächig



Beiträge: 170

Erstmal stimme ich beiden Vorrednern zu.

Für mich sieht es aber nach 4 mm² aus.

Wurde wenigstens direkt an den Automaten der Kurzschlussstrom bestimmt ?
(Um zu prüfen ob der Kurzschlussschutz gewährleistet ist )

Stutzig macht mich diese Aussage des Elektrikers:

Zitat :
Der Elektriker sagte, daß der Querschnitt vor den LS allein von der Schmelzsicherung bestimmt wird und deshalb bis zu den LS 10 qmm betragen müsse.


Diese pauschale Aussage deutet für mich eher darauf hin, dass sich der Elektriker selbst vllt nicht bewusst ist dass der Überlastschutz hier durch die Automaten sichergestellt ist und der Kurzschlussschutz auch für geringere Querschnitte gewährleistet sein KANN.

Ich würde Ihn zumindest mal darauf ansprechen.



BID = 724395

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Der Kurzschlußschutz ist hier doch schon durch die Art der Verlegung gegeben!
Da kommt es gar nicht mehr so darauf an, ob eine Vorsicherung (hier vermutlich nicht über 40A, sonst hätte man sich die Diazeds sparen können...) den Kurzschlußschutz der inkriminierten Brücken (ich schließe mich übrigens der 2,5er Einschätzung an) mit übernehmen können.

BID = 724402

kaidegen

Gesprächig



Beiträge: 170

Du hast recht.

Dies bestärkt aber die Vermutung, dass bei dem prüfenden Elektriker auch Unwissenheit im Spiel war.

Gruß
Kai

BID = 724476

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
wome hat am  3 Nov 2010 09:30 geschrieben :

Da würde ich eher die Schutzleiterkelmme links bemängeln müssen. Das Erden der Hutschienen in einem Klasse-2-Verteiler ist nicht zulässig.


Was willst Du machen wenn der gnge zu kurz ist und keine »normale« Reihenklemme zur Verfügung steht?

Lutz

BID = 724486

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg


Zitat :
elo22 hat am  3 Nov 2010 15:12 geschrieben :

Was willst Du machen wenn der gnge zu kurz ist und keine »normale« Reihenklemme zur Verfügung steht?


In's Lager fahren und die passende Klemme holen..?
Im Übrigen wäre es durch eine intelligente Aufteilung des Verteilers problemlos möglich gewesen, auf die Verlängerungsklemme für den Schutzleiter zu verzichten. Wenn der Errichter für ein Zehnerle gedacht hätte, wäre der PE-Klemmenblock nun oben rechts (statt links) im Verteiler und die grün-gelbe Ader wäre gleich nach oben zur Klemme geführt worden. Klemmstellen im Schutzleiter sollten generell tunlichst vermieden werden...

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 724491

Elektroprüfer

Neu hier



Beiträge: 30
Wohnort: Großseifen

Wie wär´s mit Stoßverbindern.

EDIT: Sinnloses Vollzitat entfernt.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am  3 Nov 2010 18:39 ]

BID = 724499

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Wer keine stinknormale 16er Reihenklemme im Auto hat, hat vermutlich auch keine Stroßverbinder nebst passender Presszange..

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 724719

GrüneTomate

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: Hamburg


Die Leitungen zwischen FI und LS sind alle 2,5qmm.
Schmelzsicherungen 3x 35A, LS-Schalter 3pol-B16 für Herd, B13 für einzelne Steckdose (WaMa) und viermal B16 für vier Stromkreise mit jeweils mehreren Steckdosen. Im Zählerschrank sitzt ein SLS mit 3x50A, von dem 5x10qmm in die Wohnung und 5x2,5qmm in meinen Kellerraum abgehen. Die Kellerleitung ist mit einem 3pol-B16 gesichert.

Wenn ich das alles richtig verfolgt habe, gab's drei Messreihen:
Isolation:
Hier hat der Elektriker an der Verteilung gearbeitet und mit mit 500V Gleichspannung die Isolation überprüft.
Schleifenwiderstände:
Gemessen wurde an sämtlichen Steckdosen. Notiert wurden für jeden Stromkreis die Meßwerte der "schlechtesten" Steckdose.
FI-Schutzschalter:
Wieder an sämtlichen Steckdosen. Gemessen wurden abwechselnd Auslösestrom und Auslösezeit. Erste Dose Strom, zweite Dose Zeit, dritte Strom usw. Hier durfte ich mithelfen und den FI immer wieder aktivieren.

Die ganze Aktion dauerte etwas mehr als zwei Stunden. In der Regel brauche er eine Stunde, bei Aufträgen von Vermietungsgesellschaften gäbe es auch schon mal Zeitvorgaben von 20 Minuten pro Wohnung.


BID = 724724

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
GrüneTomate hat am  4 Nov 2010 02:37 geschrieben :


B13 für einzelne Steckdose (WaMa) und viermal B16 für vier Stromkreise mit jeweils mehreren Steckdosen.


Gäbe es so bei mir nicht.


Zitat :
Im Zählerschrank sitzt ein SLS mit 3x50A, von dem 5x10qmm in die Wohnung und 5x2,5qmm in meinen Kellerraum abgehen. Die Kellerleitung ist mit einem 3pol-B16 gesichert.


Länge bin in den Keller?

Lutz

BID = 724732

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704

wie bereits auch von anderen gepostet:

überlastet kann der 2.5mm² nicht werden, da nach dem RCD immer nur ein LS pro Phase hängt. -> Begrenzung des Stromes durch die mnachfolgende Sicherung.

Die Leitungen sind an und für sich das kurze Stückerl vom FI zum LS Kurzschlussfest verlegt. Das auftreten eines Kurzschlusses ist hier ohne äussere Gewalteinwirkung einfach nicht möglich. -> Die Leitung muss nicht für einen eventuellen Kurzschlusstrom der vorgelagerten, sondern kann lediglich auf den möglichen Kurzschlusstrom der nachgelagerten Sicherugn ausgelegt sein.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: fuchsi am  4 Nov 2010  7:57 ]

BID = 724736

TF_tronikfan

Stammposter



Beiträge: 372
Wohnort: Stuttgart

Regeln und Ausnahmen

Es ist sicher aus der Beschreibung zu erkennen, dass der Prüfelektriker eine saubere und umfangreiche Messung durchgeführt hat.


Zitat :
Wenn ich das alles richtig verfolgt habe, gab's drei Messreihen:
Isolation:
Hier hat der Elektriker an der Verteilung gearbeitet und mit mit 500V Gleichspannung die Isolation überprüft.
Schleifenwiderstände:
Gemessen wurde an sämtlichen Steckdosen. Notiert wurden für jeden Stromkreis die Meßwerte der "schlechtesten" Steckdose.
FI-Schutzschalter:
Wieder an sämtlichen Steckdosen. Gemessen wurden abwechselnd Auslösestrom und Auslösezeit. Erste Dose Strom, zweite Dose Zeit, dritte Strom usw. Hier durfte ich mithelfen und den FI immer wieder aktivieren.



Was leider bei solchen Messungen nicht selbstverständlich ist.
Wenn dieser Prüfelektriker nun als klare Regel - Reduzierung des Querschnitts nur an der Absicherungsstelle- sieht, denke ich gehört der immer noch zu dem kleinen Prozentsatz guter Elektriker.

Die Regeln die hier zitiert werden sind Ausnahmen dieser Regel;
Isolation durch Abstand - Eigensicherheit durch gefahrloses Ausbrennen der kritischen Stelle - kurze Leitungslängen - Schutz des Stromkreises durch Überlastschutz "irgendwo" im Stromkreis.

Wenn der Prüfelektriker also Bedenken sieht müsste IMPO zuerst mal gefragt werden, wie hoch ist der Schleifenwiderstand in der Verteilung. Wenn dieser (nach Berechnung der Mess- und Anlagenabweichungen immer noch im sauberen gut Bereich ist.

Die Betrachtung der vor mir schreibenden sind sicher alle richtig aber eigentlich außnahmen zu der vom prüfelektriker aufgestellten Grundsatzregel, die sicher auf der ganz guten Seite liegt.

Auch die Elektroinstallationstechnik kann nicht nur in schwarz und weiß eingeteilt werden. Es gibt sehr viele Grautöne. (Die selbstverständlich möglich - aber in ihrer Funktionalität nachgewiesen werden müssen).

Wenn der Prüfelektriker der Meinung ist dies nicht verantworten zu können oder zu wollen gibt es nach meiner Meinung keinen Grund an Ihm zu mäkeln - oder?

Gruß
TF










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