@ psiefke
danke für den link...
sorry für meine doofen Fragen aber mit dem e-check habe ich noch nichts zu tun gehabt.
ich denk den labortest habe ich verstanden. aber wie macht man das in der praxis? firma kommt zum e-check in ein mehrfamilienhaus. einige wohnungen haben ein TN-C Netz und einige wurden modernisiert und haben ein TN-C-S. Jetzt soll Wohnung a (mit TN-C-S) Netz geprüft werden. Alle Wohnungen haben eine eigene UV.
Wie geht man hier vor? Erstmal alle Verbraucher der betreffenden Wohnung abklemmen und dann mit der Messung beginnen? Wie realisiert man das bei festangeschlossenen Verbrauchern wie z.b. den Einbauherd? Ausbauen und abklemmen? Wie messt Ihr dann genau?

Also wenn ich es richtig kapiert habe wird in der Praxis die UV am HV freigeschaltet, Spannungsfreiheit geprüft und gegen Wiedereinschalten gesichert. Dann werden in der UV die Aussenleiter und der N-Leiter abgeklemmt und miteinander verbunden. Dann braucht man auch die elektrischen Verbraucher nicht abklemmen... Dann wird die Isolationsmessung zwischen den verbundenen Aussenleiter (und N-leiter) und dem PE-Leiter durchgeführt. Hierbei muss bei Elektrischen Stromkreisen bis einschliesslich 500V mind. ein Isolationswiederstand von 0,5MOhm vorhanden sein. Toleranz des Meßgerätes ist hierbei zu beachten...
Habe ich das soweit richtig verstanden?

Hallo dropsinger ,


also in der Regel - und in der praktischen Umsetzung ist das "E-Check"-Gemesse abhängig vom verwendeten Messgerät.

Im Allgemeinen wird der Schleifenwiderstand gemessen.
Steckdosenstromkreise mit Messadapter zum direkten Einstecken ohne spannungsfreischalten der Anlage oder gar Abklemmen irgendeiner Ader in den entsprechenden Unterverteilungen.
Bei Drehstrom dann über zweipolige Prüfspitzen.

Erst bei Werten ausserhalb den gegebenen Limiten wird Ableitstromprüfungen und dergl. angewandt.

Fehlerstromschutzschalter werden auch unter Spannung durchgemessen , hier macht die Elektronik des Messgerätes die allermeisten Messungen.

Meistens - nach meinen Beobachtungen von Fremdfirmen - schauen die nicht mal unter die Abdeckungen an den Verteilungen und gehen von richtiger Zuordnungen der Leitungsquerschnitte etc.... aus.

Für alle Kollegen : nur meine Beobachtung wiedergegeben - nicht meine Vorgehensweise beim eigenen Erstellen des Messproktokolles.

- Nur zur Beruhigung des Fragestellers - auf dass Ihm niemand irgendwelche Wände aufstemmt oder gar Unterverteilungen auseinanderbaut !

Gruss
gretel

Wenn wirklich der Isolationswiderstand korrekt gemessen werden soll, dann muß meist (wenn er nicht schaltbar ist, z.B. durch einen FI) allerdings zumindest der N abgeklemmt werden. N und L werden dabei sinnvollerweise nicht verbunden, denn auch der N muß ja gegenüber dem L gemessen werden. Und dann natürlich der N gegen den PE und der L gegen den PE.
Erst wenn diese Summenmessung verdächtig niedrige Werte ergibt, muß der N stromkreisweise abegetrennt werden.


Leider stimmen meine Beobachtungen, was den tatsächlich erfolgenden Meß- und Überprüfungsumfang beim E"-Check" angeht, mit denen von gretel überein. Was da an Fehlern übersehen wird, ist manchmal haarsträubend...