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Durchführungen von Abzweigkasten nicht verschlossen; erlaubt? |
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BID = 880581
desire67 Gelegenheitsposter
Beiträge: 78
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Hi Zusammen,
bei mir hat der Eli einiges an der Installation erweitert und unter anderem so einen Abzweig- bzw. Verteilerkasten (wie auf den Bildern zu sehen) gesetzt. Über das Ganze soll dann eine Holzblende kommen.
Meine Frage ist nun:
Hätten die Kabeldurchführungen nicht verschlossen gehört; gerade weil sich relativ viel Holz in unmittelbarer Nähe befindet?
Lieben Dank für eure Einschätzungen...
[/img]
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LG
desire67 |
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BID = 880585
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Hallo,
der Kasten sieht aus als gehört der eigentlich komplett Unterputz und hätte so niemals montiert werden dürfen. Die Befestigungsschrauben werden auch keine entsprechende Durchführung haben, da wird jemand einfach durch die Rückseite gespaxxt haben.
Meine Einschätzung daher: unzulässig
Wenn eine Holzblende davor kommt ist sicher zu stellen, dass die Klemmstelle auch später zugänglich bleibt.
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Reboot oder be root, das ist hier die Frage. |
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BID = 880586
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Da hätte ein Hohlwand-Abzweigkasten 150mm*150mm hin gesollt. Das ist definitiv unzulässig!
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BID = 880587
123abc Schreibmaschine
Beiträge: 2195 Wohnort: Hamburg
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Aus meiner Sicht hätte der ganze Kasten dort nicht hin gehört.
So wie es aussieht ist das ein UP Kasten.
Wenn der Eli diesen Kasten gesetzt hat so soll er wieder kommen und seinen Bastelkram beseitigen.
Die Einführungen hätten zumindest mit Kabelkit verschließen sollen.
123abc
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BID = 880589
desire67 Gelegenheitsposter
Beiträge: 78
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Danke für eure Antworten!
Aber ein Hohlwandabzweigkasten kann doch nur über Klemmen an der Rückseite in Holz befestigt werden, oder?
Da jetzt ja das Holz an dieser Stelle schon ausgeschnitten ist, müsste es ein Abzweigkasten sein, der unter Holz zulässig ist und an die Mauer geschraubt werden kann.
1) Gibt es so etwas?
2) Wer hat im Falle einer Neuinstallation die Kosten zu tragen?
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LG
desire67
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BID = 880595
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Die Alternative wäre wohl ein entsprechender Feuchtraum-Abzweigkasten, bloß sind da ein bisschen viele Leitungen pro Seite, die kriegt man schlecht durch die Einführungsöffnungen. Andererseits: wenn nicht Schutzart IP 44 gefordert ist, kann man dann mehrere Leitungen durch einen Würgenippel einführen, solange der Berührungsschutz halbwegs gewährleistet bleibt?
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 880596
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Sicher, toll ist das nicht.
Wenn ich mir aber die Randbedingungen da anschaue, so sieht es stark danach aus, als ob der Eli Bastelkram der übelsten Art durch diese Kasten entfernt hat, und mit gewissen gegebenheiten(Kabelbündel aus einer Richtung) leben mußte.
Gibt es einen Deckel (Kunstoff weiß) zu diesem Kasten?
Wenn ja ist nach meinem dafürhalten das ganze zwar prinzipiell so nicht vom Hersteller des Kasten vorgesehen, passieren kann aber eigentlich nichts.
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BID = 880598
super999 Stammposter
Beiträge: 374 Wohnort: Neustadt am Kulm
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Ich würde evtl. zu einer großen Feuchtraum Abzweigdose raten. Z. B. sowas:
Feuchtraumdose 16 Einführungen
Und mit 16 Einführungen sollte es eigentlich funktionieren. Wäre zumindest dann schöner, jedes Kabel hätte ein Loch. Wenn die Dose Hochkant gesetzt würde, müßte evtl. max ein Kabel unten rein.
Sonst evtl. nach noch was größerem suchen.
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BID = 880601
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Abgesehen davon das dort keinerlei Zugentlastung, IP10 und mehrere Stromkreise in einer Dose geklemmt sind dürften da gar keine PE unverklemmt in der Dose sein!
Sofern der Kasten keine Verbindung zum Holz und nicht unter Holz verschwindet gibt es da außer den oben genannten Punkten keine Bedenken.
Der fehlende Deckel wurde ja schon angesprochen!
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 880615
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Zugentlastung bei festverlegten Leitungen fordert ja auch kein Mensch.
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BID = 880623
desire67 Gelegenheitsposter
Beiträge: 78
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Vielen Dank für eure Hilfe!
Ja, einen weißen Deckel gibt es; hatte diesen nur entfernt, damit man die Situation besser erkennen kann.
Ist das verboten, dass mehrere Stromkreise in diesem Kasten verdrahtet wurden? Es wird aber alles über eine Sicherung versorgt!
Sollte diese "Unterputzdose" nun gegen so eine Feuchtraum-Abzweigdose ersetzt werden?
Die kleine linke (geschlossene) Dose wäre doch so etwas in klein, oder?
Wie gesagt, es soll schon eine Holzblende über den Kasten geschraubt werden; wäre das bei einer Feuchtraum-Abzweigdose besser?
_________________
LG
desire67
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BID = 880626
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Wenn das über eine Sicherung versorgt wird ist es nur ein Stromkreis und so zulässig.
Offtopic :
| Zum Punkt Zugentlastung die wäre selbst mit Würgenippel gegeben |
Bei dem Wilden Drahtverhau sollten die Leitungen jedenfalls gegen raus ziehen aus dem Kasten gesichert werden, dazu reichen auch Kabelbinder!
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BID = 880627
desire67 Gelegenheitsposter
Beiträge: 78
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Ok, vielen Dank!
Aber dann ist noch immer das Problem mit den unverschlossenen Kabeleinführungen, richtig?
Denke hier an Kurzschluss innerhalb des Kastens, wenn dann eine Holzblende davor sitzt.
Sollte dieser Abwzeig-Kasten also besser gegen einen Feuchtraum-Abzweigkasten getauscht werden?
Ist so ein Feuchtraum-Abzweigkasten unter Holz erlaubt?
_________________
LG
desire67
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BID = 880646
super999 Stammposter
Beiträge: 374 Wohnort: Neustadt am Kulm
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In einem Feuchtraum Abzweigkasten ist der Stromkreis geschützt verklemmt sowohl gegen eindringenden Schmutz als auch gegen Feuchtigkeit, die evtl. bei Temperaturschwankungen hinter der Holzwand - sofern das eine Außenwand ist entstehen kann geschützt - und somit spricht eigentlich nichts gegen die geplante Ausführung, außer die Zugänglichkeit der Klemmstellen.
Ich hatte bei mir ähnliche Konstruktionen mit nachgerütsten Holzwänden, da sind gerade bei den Außenwänden die Kupferleiter nach ca. 20-25 Jahren plötzlich schwarz gewesen (Oxidiert). Deshalb würde ich etwas geschlossenes nehmen.
Allerdings eine total verbaute Dose widerspricht natürlich dem Grundsatz, daß Klemmstellen zugänglich sein sollten. Wenn bei einer zugebauten Dose einer was machen soll geht halt nix ohne die Holzwand zu entfernen. Aber evtl. kann man dieses Problemchen durch geschicktes Anbringen der Bretter lösen, so daß man evtl. leicht diese an der Stelle aufmachen kann falls man dort rein muß, dann wäre diese ja auch wieder "zugänglich".
[ Diese Nachricht wurde geändert von: super999 am 22 Mär 2013 13:37 ]
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BID = 880651
henryunsen Gesprächig
Beiträge: 196 Wohnort: Hameln Ortsteil Unsen
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Ich erkenne nicht eindeutig, was hinter diesem Kasten für ein Baustoff ist; der sichtbare Dübel läßt auf Putz oder Stein schließen. In dem Fall könnte man die Sache evt. ja "heilen", indem man den Ausschnitt in der Vertäfelung etwas vergrößertund dann den Unterputzkasten rundum mit einem "Kragen" aus Gipsputz versieht, also gewissermaßen "einputzt"oder "anputzt".(Stuckateurarbeit) Dabei muß man natürlich aufpassen, daß durch die Öffnungen nicht zu viel Gips in den Kasten eindringt. Zum Schluß den weißen Deckel drauf und über das ganze "Kunstwerk" (einschl. der links daneben sichtbaren über Eck sitzenden FR-Dose) eine leicht abnehmbare Holzverkleidung passend zu der übrigen "Verbretterung" anbringen. Professionell ist das ganze natürlich nicht, schön schon gar nicht, aber mit einem zugedrückten Auge tolerierbar. Es gibt aber in vielen umgewidmeten Partykellern (eigene Erfahrung) viel schlimmeres.
Henry
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