Drehrichtung und Belegung der Aussenleiter

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Autor
Drehrichtung und Belegung der Aussenleiter

Problem gelöst    







BID = 383064

marcel77

Neu hier



Beiträge: 30
 

  


Hallo zusammen,

mich würde mal was zum Thema Drehfeld interessieren. Es soll ja alles sein Ordnung haben.

Muss man davon ausgehen, das am Zähler L1 auch wirklich L1 ist, oder könnte L1 auch L2 sein, solange es rechts rum dreht? Zählt der Zähler trotzdem richtig?

Wir haben unser Fertighaus selber verkabelt. Am Ende ist dann alles geprüft und abgenommen worden (Das war mir so peinlich, als der mit mir an jede Steckdose wollte. Wir hatten bestimmt doppelt so viele gesetzt, wie ursprünglich eingeplant). Als jedoch der Strom am Hausanschlusskasten angeklemmt wurde, kann ich mich nicht daran erinnern (und ich stand daneben) das in irgendeiner Form gemessen wurde, obs richtig rum dreht, und ob L1 auch L1 ist.

Nun haben wir eine Garage gebaut. Als Zuleitung (im Moment noch tot) habe ich ca. 12m NYM J 5x16mm² verlegt. Hier soll mal irgendwann (das traue ich mir zu) eine kleine Unterverteilung dran. Da als Zählervorsicherung 3xE35 verwendet wurde, wollte ich die Zuleitung auch über 3xB35A absichern. Im Moment gehts nur um Licht, ein paar Steckdosen und den Garagentormotor.

Wieder zurück zum Thema: Gerade in der Garage könnte ja mal irgendwann (Man weis es ja nie) eine Drehstromdose benötigt werden. Für die angeschlossenen Geräte sollte es doch auch hier egal sein, ob L1 nun L1, L2 oder L3 ist, hauptsache es ist rechtsdrehend, oder? Aber wie ist das am Zähler? Mit bezahlbaren Messgeräten (z.B. Duspol) kann man doch auch nur die Drehrichtung messen, und nicht, wo L1, L2 und L3 ist?

Vielleicht könnt ihr meinen Wissensdurst stillen.

Gruß Marcel

BID = 383070

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Es gibt keine einfache Möglichkeit, die echte Zuordnung von L1 zu prüfen.
Aber das macht nichts, da es völlig egal ist!

Wichtig ist lediglich das Rechtsdrehfeld und das auch nur für motorische Drehstromverbraucher. L1/L2/L3 ist also gleichwertig zu L2/L3/L1 oder L3/L1/L2.

Dem Zähler ist das Drehfeld völlig wurscht.


Der 3xB35A für die zusätzliche UV ist weder nötig noch sinnvoll. Nimm stattdessen einen schlichten Hauptschalter.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  3 Nov 2006 22:16 ]

BID = 383074

schweizer

Stammposter



Beiträge: 356
Wohnort: Schweiz


Zitat :
sam2 hat am  3 Nov 2006 21:57 geschrieben :

oder L3/L2/L1.




Du meinst sicher L3/L1/L2

_________________
Nie unter Spannung arbeiten.

Herr über 6x CAT 3516B HD
1x Sulzer BAF 22

BID = 383075

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Jetzt hast Du mir meinen Test kaputtgemacht!
Der war doch für Marcel gedacht...

BID = 383077

Satman

Gesprächig



Beiträge: 169
Wohnort: Oberfranken


Zitat :
Dem Zähler ist das Drehfeld völlig wurscht


Aber dem EON-Zählermonteur nicht

BID = 383080

Gonzo2k1

Aus Forum ausgetreten

da es schon im netz nicht 100% nachvollziehbar ist was L1/L2/L3 ist es völlig egal was - wo angeklemmt ist.
rechtsdrehend ist das gebot....
wenn wir nen HAK setzen sollen wir ein rechtes drehfeld rein bringen aber kommt mal vor das es nicht so... der installateur biegt das im abgang hin.


_________________

BID = 383090

marcel77

Neu hier



Beiträge: 30

Wahnsinns Forum! So schnell hätte ich nicht mit einer {mehreren} Antwort(en) gerechnet!


Zitat :
sam2 hat am  3 Nov 2006 22:17 geschrieben :

Jetzt hast Du mir meinen Test kaputtgemacht!
Der war doch für Marcel gedacht...


Wäre mir aber aufgefallen :-)

Welche einfache Möglichkeit gibt es denn, wenn es selbst im Leitungsnetz nicht 100%ig nachvollziehbar ist?

Warum ist der 3xB35 nicht sinnvoll? Er müsste doch früher auslösen, als die E35. Aber ok ein Hauptschalter ist bestimmt auch günstiger. Muss denn dann sowohl in den Zählerkasten als auch in die Unterverteilung ein Hauptschalter?

Gruß Marcel

BID = 383098

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Warum sollte er das tun?

Und:
In der Zusatz-UV genügt der FI als Hauptschalter. Ans hausseitige Ende dieser Leitung müßte gar kein Schalter, aber es wäre sehr sinnvoll, dort einen einzubauen.

BID = 383106

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

@Sam2
Das ist dem Zähler zwar auch m.E. wirklich wurscht, aber den Zählermonteuren bei uns leider nicht!
Wenn kein rechtsdrehfeld auf der Zählerverdrahtung ist packen die direkt die Koffer! Andererseits auch irgendwie richtig!

@marcel
dein 5x16 zur Garage ist sicher etwas over sized, aber was solls! Sam2 hat (natürlich) recht, den selektivität besteht nur zwischen Sicherungen die einen gewissen abstand zueinander haben(nicht räumlich)

Insofern macht es überhaupt keinen Sinn Geld in eine Sicherung zu verbraten!

BID = 383108

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

@Gonzo: Nichts für ungut, aber einen falsch angeschlossenen HAK bräuchte man mir nicht abliefern!

@threadstarter: Die Garagen-UV mit 20A Neozed oder einem Leistungsschalter mit 25A absichern und gut!

MfG; Fenta

BID = 383111

marcel77

Neu hier



Beiträge: 30

Ich bin kein Elektriker, denke aber auch das 35A = 35A entsprechen. Aber die Charakteristik sagt doch etwas über das Verhalten bei Einschaltströmen aus bzw. "E" als selektiver Leitungsschutzschalter über die verzögerte Auslösung.

Daher dachte ich, "B35" wäre als Vorsicherung und Schalter hier sinnvoll. Ansonsten habe ich doch gar keinen direkten Leitungsschutzschalter zwischen Unterverteilung und Zähler. Die Selektivität dürfte ich doch hier auch nicht verletzen, da B35 doch vor E35 auslösen müsste. Natürlich werden die einzelnen Kreise der Unterverteilung hinter dem FI mit B16 bzw. B10 abgesichert, aber die B35 sollten doch nicht stören?

Gruß Marcel

BID = 383112

marcel77

Neu hier



Beiträge: 30


Zitat :
Fentanyl hat am  3 Nov 2006 23:49 geschrieben :

@Gonzo: Nichts für ungut, aber einen falsch angeschlossenen HAK bräuchte man mir nicht abliefern!

@threadstarter: Die Garagen-UV mit 20A Neozed oder einem Leistungsschalter mit 25A absichern und gut!

MfG; Fenta


sorry habe ich erst nach meinem letztem Beitrag gelesen.

Kann es denn vorkommen, das man jemals im privaten umfeld eine 32A Starkstromdose braucht oder reichen da die 16A CEE Dosen? dann wird es doch ein wenig knapp mit 20 bzw. 25A


Zitat :
ego hat am  3 Nov 2006 23:35 geschrieben :


...
@marcel
dein 5x16 zur Garage ist sicher etwas over sized, aber was solls! Sam2 hat (natürlich) recht, den selektivität besteht nur zwischen Sicherungen die einen gewissen abstand zueinander haben(nicht räumlich)

Insofern macht es überhaupt keinen Sinn Geld in eine Sicherung zu verbraten!

Den Beitrag hab ich ganz übersehen. Ich wusste damals keinen den ich Fragen konnte und bevor mir nachher einer sagt, ich hätte besser mal 16mm² gelegt, habe ich es direkt gelegt. Ich dachte mir, das es nicht so falsch sein kann. Das Kabel habe ich Ende 2004 gekauft. Da war Kupfer noch nicht so teuer wie jetzt. Ich habe im Baumarkt gesehen, was jetzt NYM J 3x1,5mm² kostet. Normal ist das nicht!!!

Gruß Marcel

[ Diese Nachricht wurde geändert von: marcel77 am  4 Nov 2006  0:10 ]

BID = 383120

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Das Selektivitätsproblem besteht eher zwischen den B16-Automaten deiner Unterverteilung und den B32 (B35 A kenne ich nicht, nur gL35A !) in deiner Hauptverteilung. Bei einem satten Kurzen gehen meist beide 'raus, selbst wenn du C32 einbaust, weil die Geschwindigkeit der Trennung bei LS aus Prinzip nicht selektiv ist. Daher schlägt unser Schmerzverursacher korrekterweise Schmelzsicherungen vor. Diese sind möglich, aber technisch wirklich nicht nötig, da der SLS mit 35A Bemessungsstrom die 16 mm² problemlos mitschützen kann.

Auch ich würde hier einfach einen Hauptschalter setzen. (Die Macke mit den Leistungsschaltern werden wir diesem Theoretiker noch austreiben müssen!)

Es gibt übrigens durchaus VNBs, die schon 'mal Linksdrehfelder liefern, dann wird das eventuell auf dem HAK vermerkt. Kenne keine Norm, die da zwingend rechts vorschreibt. Habe hier selbst 'mal so einen alten HAK mit entsprechendem Aufkleber als Foto gepostet. Nun gut, dann wird man dennoch versuchen, ein rechtes Drehfeld am Zähler einzurichten, auch wenn es dem Herd meist egal ist.

Um so 'was würde ich aber keinen Aufstand machen. Wichtiger finde ich, das die Steckdosen rechts drehen, an denen der Saft 'rauskommt.

CEE 32A brauchen wir nur für das Ladegerät des Gabelstaplers. Aber vielleicht hast du ja so'n Teil zu Hause, um dein Auto auszuladen.

BID = 383122

marcel77

Neu hier



Beiträge: 30

Ne, Stapler hab ich zu Hause keinen. Also würde ich max CEE 16A benötigen (wenn überhaupt irgendwann).

Also ich hab B35 gefunden:
http://www.verteilungsmaterial-onli.....4-kA/

Sorry, soll keine werbung sein. Ich kenne den Shop nicht und habe noch nie da gekauft, war nur der erste, den ich jetzt mit B35 gefunden habe.

Aber ein SLS 35A löst doch nicht direkt bei 35A aus, oder verstehe ich das Falsch. An anderer Stelle im Forum las ich, hauptsächlich dient er als Schutz für die Panzersicherung, und um die Anlage einfacher Spannungsfrei schalten zu können. Ausserdem könne man den halt nicht so einfach austauschen (und vergrößern) wie Neozed und Diazed Sicherungen.

Könnte ich mir dann im Fall der Fälle nicht meinen 40A Fi in der Unterverteilung zerstören?

Gruß Marcel

BID = 383127

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

B35 ist eine normale Größe, wird halt nicht ganz so oft verwendet. B-LS sind als vorsicherung ungeeignet, entweder man setzt also einen Neozed-Lasttrennschalter mit 20A oder wirklich einen Leistungsschalter mit thermischem und magnetischem auslöser, deren Werte man von 25-40A (und proportional ~5-10x Im) verändern kann. So kann man im Notfall, falls man mal übergangsweise CEE32 braucht (für größere Bauarbeiten z.B.) einfach mal die Werte hoch stellen, übergangsweise ist die Selektivität vernachlässigbar. Das hat nichts mit Spinnerei zu tun, sondern mit Effizienz und hat sich so vielfach in der Praxis bewährt (Wome verwechselt übrigens auch algetisch mit analgetisch, aber egal).
Das mit der Selektivität ist sowieso so eine Sache, Schmelzsicherungen begrenzen den maximalen Kurzschlussstrom aufgrund ihres natürlichen ohmschmen Widerstandes etwas mehr als LS EBK3. Beispiele:
Diazed DIII-63 -> Leistungsschalter Ith=40A/Im=400A. Bei einem Phasenschluss lösen meist beide Schutzorgane aus, bei einem Kurzschluss zwischen L und N meist nur der Leistungsschalter.

Neozed D02-35 -> LS B16: Bei einem Phasenschluss kann es durchaus vorkommen, dass auch die Neozed auslösen

Neozed D02-63 -> Neozed D02-35 -> LS B16: Selbst bei einem Phasenschluss ist es unwahrscheinlich, dass die 63A-Sicherung auslöst.

Das ganze ist natürlich auch sehr stark vom Schleifenwiderstand abhängig!

B-LS sind als Vorsicherung ungeeignet - sieht man das als vorsicherung für weitere B-LS, weiß man, dass der Errichter keine Ahnung hatte. Selbst C-LS sind nur bedingt geeignet (z.B. als Hauptsicherung für einen Verteiler, dessen vorgelagerte Sicherungen weit entfernt oder schwer zugänglich sind und etwa im selben Bereich liegen (35A -> 32A). Keine echte Selektivität möglich, aber bei einem Kurzschluss im Endstromkreis wird der LS wahrscheinlich vorher auslösen.

Ein RCD mit 40A ist hinter einem 35A SLS absolut zulässig, gar kein Problem, außer es geht u,m Stromkreise mit hoher Oberwellenbelastung, hier sollte man die Vorsicherung auf 25A reduzieren oder den RCD gegen eine 63A-Version tauschen!

MfG, Fenta


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