DEHNbloc-Blitzschutz Typ 1 am HAK?

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Autor
DEHNbloc-Blitzschutz Typ 1 am HAK?
Suche nach: blitzschutz (624)

    







BID = 81360

OStein

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Beiträge: 10
Wohnort: Raum Stuttgart
 

  


Hallo Forum,

für meinen EFH-Neubau will ich einen Überspannungs- und Blitzschutz vorsehen. Typ 1 ist ein DEHNbloc/3 und Typ 2 ist 4x DEHNguard 275. Letztere kommen in den Zählerschrank (zwischen Zähler und FI), aber der DEHNbloc soll laut DEHN 15m weit weg sein. Also direkt am HAK? Ist es zulässig, direkt beim HAK einen kleinen Verteilerkasten mit 8TE zu setzen und dort den DEHNbloc anzuschliessen? Der wird ja praktisch mit allen 4 Leitungen verbunden, also braucht man eine Art 16mm²-3fach-Abzweigung... wir würdet Ihr das sehen/machen?

Danke im Voraus!!


BID = 81375

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

 

  

Es müssen nicht zwangsläufig 15m sein.
Es gibt bei Dehn auch Spulen, die die Leitungsinduktivität ersetzen, damit kann man die B- und C-Ableiter direkt beieinander platzieren, müssen halt in die Verbindungsleitung dann diese Induktivitätaten Namens DehnBridge eingebaut werden. Gibt's aber auch bei allen anderen üblichen Anbietern von Blitzschutzelementen.
Bei 35A Belastbarkeit sind die Dinger dann 2 TE breit pro Leiter, bei 63A sind's glaub ich 4TE.

Kasten am HAK:
Müssten wenn dann aber auf alle Fälle verplombbar sein usw.
Evtl. als HAK 'n Kasten für 6 NH's verwenden und dort B-Ableiter in NH-Form vorsehen?

16mm²:
Was ist dort das Problem? Wenn's in Automatenform ist: so'ne Automaten-Sammelschiene verwenden? Gibt's da nicht was fertiges von Dehn? bei den C-Ableitern gibt's doch auch die passende PE-Schiene dafür, wo man gleich 'ne Anshclussklemme mit dran hat. Oder Schutzleiter-Reihenklemmen verwenden?

BID = 81377

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo OStein,

also, technisch geht das und wäre auch sinnvoll, aber da sich der Überspannungsableiter der Klasse B (also der "DEHNbloc") dann ja im ungezählten Bereich befinden würde, sehen das viele EVU gar nicht gerne. Sprich - sie erlauben es nicht immer!

Außerdem wäre noch die Frage der Vorsicherung zu prüfen. Je nach Größe der Hausanschlußsicherung und des Klasse-B-Ableiters braucht der u.U. einen eigenen Satz kleinerer Vorsicherungen.
Und der benutzte Kleinverteiler müßte natürlich die ausreichende Schutzart aufweisen und geschlossen sowie verplombbar sein!
Alternativ gibt es (z.B. auch von DEHN) fertige Komplettsysteme für genau diesen Einsatzzweck.

Du mußt also unbedingt vorab bei dem zuständigen EVU anfragen, ob man Dir das genehmigen würde (ggf. mit welchem speziellen Material) und welche Hausanschlußsicherungsgröße zum Einsatz kommen soll.
Erst dann kann man weiter planen.


Alternativ kann man passende Entkopplungsinduktivitäten (z.B. "DEHNbridge") einsetzen. Damit können die Ableiter der Klase B auch unmittelbar vor die der Klasse C (hier:"DEHNguard") gesetzt werden.

Welche Netzform habt Ihr überhaupt? TT oder TN?

Wenn TN, dann sollte man in Neuanlagen die Zuleitung in jedem Falle bereits ab HAK 5-adrig ausführen (unabhängig von der Frage des Überspannungsschutzes - der dem aber natürlich angepaßt sein muß)!


Gruß,
sam2



_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 10 Jul 2004 13:17 ]

BID = 81384

OStein

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Beiträge: 10
Wohnort: Raum Stuttgart

Hallo,

wow, mit so schneller REaktion hätte ich gar nicht gerechnet... vielen Dank!!

@Teletrabi:

DEHNbridge kenn ich, wollte ich mir aber sparen (400€)... Aber wenns nicht anders geht

HAK (mit 63A-Panzersicherungen) ist schon gesetzt, hatte beim EVU gefragt,ob die da Alternativen haben, aber leider Fehlanzeige...

Hm, nen Sammelschienenanchluss hat der REHNbloc... muss mal bei DEHN gucken, ob die da was mit Anschlussklemmen für haben... oder das DK35...

@sam2:

bei <250A braucht man keine Voricherung, sagt DEHN...

Wir haben ein TN-C Netz, also meinst Du, PE und N direkt am HAK aufsplitten und mit 5x16mm² zum Zählerkasten gehen?
Bringt das wirklich Vorteile gegenüber der Aufteilung im Zählerfeld?

Danke schonmal im Voraus!

BID = 81399

sam2

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Beiträge: 35330
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Tja,
wir sind ganz gut, gell...


Zur Dimensionierung der "DEHN-Bridges" (gibt ja verschiedene):
-werden SLS-Schalter eingebaut? Nennstrom?

Zum Preis:
-versuchs mal über ebay. Da kriegt man diese Dinge teilweise erstaunlich billig!

Zur Leitung:
-ja, vollständiges S-Netz hat Vorteile (schau mal unter dem Stichwort "verPENtes Netz", u.A. auch hier im Forum)
Ab HAK muß im EFH nicht unbedingt sein, aber ab Zählerkemme dann bitte auf jeden Fall. Keine UV nur 4-adrig anfahren!


Zu Alternativen:
-frage doch bitte einfach mal schriftlich und konkret beim EVU an, ob sie Einwände dagegen hätten, wenn ein "DEHN NAK TAB 3" (oder TAB 4) direkt hinter dem HAK montiert würde.

Könnte billiger als die Verdrosselung sein und ist im Grenzfalle sogar besser von der Wirksamkeit her. Man würde einfach ca. 50cm oberhalb des HAK einen zu verplombenden Abzweigkasten setzen. Von dort kurze Stichleitung zum "NAK". Der hat dann außerdem direkte Verbindung (Erdung) zur Hauptpotentialausgleichschiene.


Zur Frage der Vorsicherung:
-es gibt DEHNblocs mit verschiedener Belastbarkeit!


Gruß,
sam2

P.S.
Macht Ihr auch einen Klasse-A-Schutz?


BID = 81404

OStein

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> Tja, wir sind ganz gut, gell...

yepp, muss ich schon sagen :)


>Zur Dimensionierung der "DEHN-Bridges" (gibt ja >verschiedene):
>-werden SLS-Schalter eingebaut? Nennstrom?

Ja, ein 63A-SLS (Hager HT363EA) auf den 5mm-Sammelschienen.

>Zum Preis:
>-versuchs mal über ebay. Da kriegt man diese Dinge >teilweise erstaunlich billig!

da gibts immer nur die 35A-Variante, die nützt mir ja nix :(

>Zur Leitung:
>-ja, vollständiges S-Netz hat Vorteile (schau mal unter >dem Stichwort "verPENtes Netz", u.A. auch hier im Forum)
>Ab HAK muß im EFH nicht unbedingt sein, aber ab >Zählerkemme dann bitte auf jeden Fall. Keine UV nur >4-adrig anfahren!

UV's gibts bei mir eh nicht (mache ne EIB-Installation mit vielen zentralen Aktoren, die Verkabelung des ganzen Hauses ist strukturiert/sternförmig zum Zählerschrank, d.h. es gibt keine einzige Abzweigdose oder sonstige Verzweigung in den 230V-Leitungen).
Hätte gern ein Gefühl dafür, was der Unterschied zwischen "PEN auftrennen im HAK" und "PEN auftrennen im Zählerkasten" praktisch bedeutet...


>Zu Alternativen:
>-frage doch bitte einfach mal schriftlich und konkret beim >EVU an, ob sie Einwände dagegen hätten, wenn ein "DEHN NAK >TAB 3" (oder TAB 4) direkt hinter dem HAK montiert würde.

werd ich wohl tun...

>Könnte billiger als die Verdrosselung sein und ist im >Grenzfalle sogar besser von der Wirksamkeit her. Man würde >einfach ca. 50cm oberhalb des HAK einen zu verplombenden >Abzweigkasten setzen. Von dort kurze Stichleitung zum >"NAK". Der hat dann außerdem direkte Verbindung (Erdung) >zur Hauptpotentialausgleichschiene.

Ja, genau so hatte ich das vor.


>Zur Frage der Vorsicherung:
>-es gibt DEHNblocs mit verschiedener Belastbarkeit!

Meiner ist ein DB 3 255, der kommt jedenfalls ohne Vorsicherung aus.


>Macht Ihr auch einen Klasse-A-Schutz?

Äh, ist das der äüßere Blitzschutz? Naja, der höchste Punkt des Hauses ist der Antennenmast, und der hängt mit 16mm²-CU-Leitung an der PAS. Reicht das? ;-)
Nee, nen direkten Blitzeinschlag haben wir kaum zu befürchten, mir gehts um den Schutz vor Überspannungen aus dem EVU-Netz (EIB-Installation, EDV-Netzwerk)...


BID = 81453

elektrotechniker81

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Beiträge: 7

hallo leute,

habe mal mit einem ansprechpartner von dehn telefoniert.der sagte mir, daß man auf die induktivität verzichten kann, wenn man 15m ( wurde ja schon erwähnt) zwischen dem ableiter typ b und typ c hat.wenn man diesen abstand von 15m nicht hat, reicht auch die induktivität des zählerns vom VNB.man benötigt also keine zusätzliche induktivität.

wenn du deinen ableiter typ-b (zum blitzschutz-potentialausgleich) in einem geschlossenen gehäuse unterbringen willst, dann mußt du drauf achten, ob die ableiter "ausblasen" oder "selbstlöschend ohne ausblasen" sind.bei ausblasenden muß das gehäuse groß genug sein, wegen den "dynamischen kräften" die beim ausblasen auftreten können.plombierbar muß es natürlich auch sein, wenn es im ungezählten bereich installiert wird.

wenn dir das mit dem abstand zwischen den einzelnen ableitern zu aufwendig ist, warum kauft du dir nicht das DEHN-ventil???!!!das ist eine komplettlösung.beinhaltet B&C&D schutz in einem.bekommst du bei ebay sogar schon für unter 200euro.beim händler unbezahlbar (866euro)!!!

das du deine außenantenne mit der potentialausgleichsschiene verbunden hast, ist richtig, aber du mußt noch zusätzlichen einen extra erder errichten.z.b einen staberder von 2,5m,der 1m vom fundament entfernt ist.am besten einen ringerder.

hoffe dir weitergeholfen haben zu können.

mfg elektrotechniker81

BID = 81461

sam2

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Hallo elektrotechniker81,

erstmal Willkommen im Forum!

Der Vorschlag mit der Nutzung der Induktivität des Ferraris-Zählers (falls da überhaupt ein solcher zum Einsatz kommt) ist im Prinzip richtig.
Leider bringt es hier nichts, da man dann auch (mit den B-Ableitern) im ungezählten Vorzählerbereich wäre und genau das ist ja hier offenbar schwierig...


Übrigens sind die genannten "DEHNblocs" stets gekapselt! Ausblasend wäre z.B. die (ähnlichen) "DEHNport".


Wenn es mit der Schaltung direkt hinter dem HAK nichts wird, dann könnte aber tatsächlich ein von Dir vorgeschlagener (B/C-) Kombiableiter (z.b. "DEHNventil TNS") eine gute Alternative sein.



Was die Antennenerdung angeht:
Da es sich um einen Neubau handelt, muß für die Potentialausgleichsschiene bereits ein Erder vorhanden sein (vermutlich Fundamenterder). Dieser genügt dann auch für den Antennenblitzschutz. Ein weiterer Erder wäre somit NICHT erforderlich.



Gruß,
sam2

BID = 81667

OStein

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Beiträge: 10
Wohnort: Raum Stuttgart

@elektrotechniker81:

Super Idee, an die Induktivität des Zählers hatte ich nicht gedacht.. .spricht ja nix dagegen, den DEJNbloc vor den Zähler in den Schrank zu bauen und die DEHNguards hinter den Zähler, oder? :)

Das DEHNventil wäre in der Tat eine gute Alternative, wenn es nicht so verbrannt (Wortwitz ) teuer wäre und ich die o.a. Komponenten nicht schon gekauft hätte... :(

Als Erder habe ich (Neubau-typisch) einen Fundamenterder (quadratisch ca. 9x9m in die Aussenkante der Bodenplatte eingegossen), den ich mit einem zusätzlichen 2m-Staberder versehen habe (ich fand das sinnvoll, denn der Widerstand zum Erdreich wird sicher größer, wenn der Beton trocknet)

@sam2:

die B-Ableiter könnte man doch NACH dem Zähler einbauen, oder? Dann wäre doch alles ok?!?


BID = 81687

sam2

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Beiträge: 35330
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Hallo OStein,

da verwechselst Du jetzt offenbar was!
(du kannst ein und denselben Ableiter ja schlecht gleichzeitig VOR und NACH den Zähler einbauen)


Nochmal zur Klarstellung:

-Klasse A wäre der äußere Blitzschutz (entfällt bei Dir, mit Ausnahme der Antennenerdung - diese Leitung ist unbedingt separat und möglichst geradlinig hinunterzuführen, Näherungen vermeiden!)

-Klasse B ist der Grobschutz (das ist z.B. Dein DEHNbloc)

-Klasse C ist der Mittelschutz (z.B. Deine DEHNguard)

-Klasse D wäre der Feinschutz (z.B. in der Steckdose oder am Gerät selbst)

Die besagte Entkopplung ist zwischen B und C erforderlich.


Daher bleibt das Problem leider unverändert bestehen:
Egal, ob Du den Grobschutz direkt nach dem HAK anordnest oder direkt vor dem Zähler - er wäre da stets im ungezählten Bereich und daher NUR mit ausdrücklicher Zustimmung des EVU möglich.
Außerdem ist die Schutzwirkung etwas höher, wenn die Grobableitung bereits vor der Hauptverteilung erfolgt.


Warum brauchst Du eigentlich eine Belastbarkeit von mehr als 3x35A? Da werden die Sachen natürlich teurer, aber wozu?


Die Erder-Situation ist dagegen voll ausreichend. Beton wird eigentlich erst nach vielen hundert Jahren so richtig trocken (und auch erst so richtig fest), daher leitet er üblicherweise deutlich besser als man denkt.

Das Problem ist heutzutage eher, daß gedankenlose Bauarbeiter unter die Bodenplatte gerne eine Kunststoffolie (oder gar noch Dämmstoffe) legen, was die Funktion des Fundamenterders aufhebt!!!


Gruß,
sam2

BID = 81763

OStein

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@sam2:

jetzt bin ich wirklich etwas verwirrt... ;-)
Es ging mir lediglich darum, die Induktivität (DEHNbridge), die zwischen Klasse B und C gefordert wird, durch ein paar Meter Kabel plus den Zähler zu ersetzen... natürlich nur, wenn das EVU das erlaubt...

Die 35A reichen m.E. deshalb nicht, weil ich einen 63A-Hausanschluss habe :)

Was das 16qmm-Erdkabel vom Antennenmast angeht, da habe ich keine besonderen Abstände zu den ebenfalls verlegten Koax-Kabeln (9 Stück) gehalten... kann ich aber noch ändern. Wieviel Abstand ist denn erforderlich? 10-20cm könnte ich sicherlich hinkriegen... das Kabel "liegt" einfach auf den waagerechten Dachbalken, schön parallel auf ca. 8 Metern und dann senkrecht herunter... wollte es eigentlich dort (im Heizraum im DG) an die PAS (die habe ich 1x pro Etage vorgesehen) anschliessen. Von dort geht ebenfalls mit 16qmm zur PAS im EG und von dort zu PAS im Waschkeller, wo auch der Fundamenterder angeschlossen ist.

Ist das ok so?

Danke nochmal für die schnellen Antworten!!


BID = 81791

sam2

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Also das verstehe ich jetzt nicht, wie man da verwirrt sein kann...


Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten:

Entweder Dein EVU erlaubt den Anschluß von Klasse-B-Ableitern im ungezählten Bereich. Dann kann man die nach dem HAK oder vor dem Zähler anordnen (nach dem HAK wäre aber besser).
Oder es erlaubt es nicht, dann müssen B- wie C-Ableiter nach dem Zähler. Da bei Dir die UV nicht getrennt sitzt, daher keine ausreichende Leitungslänge dazwischen liegt, bleibt dann nur entweder der Einsatz eines Kombiableiters oder eben die Verwendung von Entkopplungsdrosseln.


Was heißt "63A-Hausanschluss"?
Der HAK und die Leitungen etc. müssen gemäß TAB so ausgelegt werden, daß sie mindestens 63 A vertragen. Aber ohne besonderen Grund (wie z.B. eine umfangreiche Elektrospeicherheizung) werden Dir viele EVU für ein EFH trotzdem keine tatsächliche Belastung mit 63A zubilligen. Vielfach üblich sind in solchen Fällen z.B. 35A.

Diese Begrenzung wird in der Regel mittels der Zählervorsicherungen realisiert. Sind denn bei Euch SLS vorgesehen und wenn ja mit welchem Nennstrom? Wenn nicht (manche EVU machen die nämlich seltsamerweise auch in 63A, aber dann ist die eigentlich erwünschte Selektivität zur Hausanschlußsicherung ja wieder weg!), kann man das auch einfach selbst durch eine entsprechend dimensionierte Zählernachsicherung begrenzen. Dann werden nicht nur die Überspannungsableiter etc. billiger, sondern auch so Sachen wie FI-Schalter usw.

Und mit 3x63 kommt man schon sehr weit (ist ja schließlich noch ein Gleichzeitigkeitsfaktor zu berücksichtigen und der kleine Prüfstom ist ja auch nicht ohne...)!


Die Erdungsleitung vom Antennenmast sollte möglichst ungeschnitten (also in einem Stück!) und unbedingt DIREKT zur Haupt-PAS im Keller geführt werden!!! Also keine Abzweige oder anderweitige Verbindungen unterwegs.

10 bis 20cm Abstand von den Koax-Leitungen ist ausreichend, aber die lange waagerechte Führung ist gar nicht sehr schön. Dadurch wächst die Gefahr von Näherungen (und damit des Überspringens auf andere Bauteile) stark.

Geht es nicht noch anders?
Wenn waagerecht, dann besser im Keller als im Dachboden.

BID = 81833

OStein

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@sam2:

ok, mit dem Blitzschutz-Thema ist jetzt für mich alles klar, werde morgen das EVU kontaktieren.

Zur Dimensionierung des Hausanschlusses: es wird ein 63A-SLS verwendet. Ich sehe also vor dem Zähler keinerlei Begrenzungen auf <63A...

Was die Erdung des Antennenmasts angeht, da werde ich wohl nochmal schauen, dass ich das irgendwie anders hinkriege (gemäß Deinen Vorschlägen)... ist es tatsächlich so, dass es "schlimm" wäre, wenn sich der Blitzstrom an der ersten PAS auf 3-4 weitere Leitungen verteilt? Solange der Übergangswiderstand zum Erdreich gering genug ist, würde der Strom sich doch sowieso für diesen Weg entscheiden, oder?




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