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Brumschleifen, Netzbrummen usw in Proberaum/Studio Suche nach: netzbrummen (83) |
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BID = 135704
OEmer Gelegenheitsposter
Beiträge: 81
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Ich werde demnächst einen Proberaum/Studio ausbauen (ist mein Hobby, also nichts professionelles und soll demnach möglichst auch nicht professionell kosten ;)).
Ein grosses Problem beim Aufnehmen ist das Brummen, das entweder als Netzbrummen, Brummschleife oder durch induktive Einstreuung entsteht (soweit mein Kenntnisstand). Das ganze möchte ich soweit es geht schon im Vorfeld minimieren. Grade Musiker basteln sich da gerne einiges an Murks zusammen (abkleben der Schutzleiterkontakte ist fast schon üblich), und sowas will ich vermeiden.
Es wird wohl so aussehen, das in einem Raum Instrumente+Verstärker stehen und in einem anderen Computer, Mischpult usw um aufzunehmen.
Vorhanden ist eine uralte Wechselstrom-Unterverteilung, die ich aus Sicherheitsgründen komplett ersetzen werde. Drehstrom ist nicht ohne grösseren Aufwand verfügbar, Netzform ist TN-C
Ich bin für jede Idee dankbar, insbesondere in Sachen Einstreuung (Computer, Leuchtmittel, Trafos) |
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BID = 135758
psiefke Schreibmaschine
Beiträge: 2636
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Wenn du die Unterverteilung ersetzt musst du eh auf TN-C-S
(also getrennter Schutz/Neutralleiter) umstellen. Das ist schonmal ein schritt in die richtige Richtung. Wie Stark ist die Zuleitung zur Unterverteilung?
Du solltest auf konsequent Symetrische Leitungsführung achten
Der elektrischen Sicherheit dienlich wäre es wenn due für das Musikerequipment einen Trenntrafo 230V/230V bereitstellen würdest. Gerade wenn die kollegen Musiker meinen Brummschleifen innerhalb ihres Setups durch abkleben des Schutzleiters unterbrechen zu müssen.
Tonstudiobau ist eines meiner Standbeine, da bin ich dir gern mit ein paar Tipps behilflich.
_________________
phil
PS:
Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären. |
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BID = 135783
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Gibt es bisher eine Verbindung vom PEN zum HPA?
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BID = 136538
OEmer Gelegenheitsposter
Beiträge: 81
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Mir wurde das alles auch nur gesagt, bis ich das Trauerspiel eben besichtigt habe.
Die Räume befinden sich in einer Scheune. Unterverteilung existiert dort nicht, Zuleitung ist ein 3*1,5mm², ca. 60m lang und ca. 50-60 Jahre alt, abgesichert per LSH 16A. Den Rest das Dramas erspar ich euch einfach mal, da ich das ganze ohnehin erstmal stillgelegt habe und komplett erneuern werde.
Zum HPA kann ich leider noch nicht viel sagen, da der Raum mit dem HAK abgeschlossen war. Allerdings wurde hier vor ca. 20 Jahren grossflächig der Übergabepunkt vom Dachboden in den Keller verlegt, wodurch zumindest der Bereich im Allgemeinen relativ neu und in Ordnung ist.
Ich habe beim Besichtigen allerdings ein stillgelegts NYM-J 5*6mm² entdeckt, das die nicht mehr benötigte UV einer ehemaligen Werkstatt speist.
Praktischerweise verläuft diese Leitung genau auf den ersten 25 Metern (Und der Problematischsten Strecke: im Wohnhaus) auf der Strecke, die ich für die neue Zuleitung benötige. Spricht etwas dagegen, diese Leitung als einen Teil der Zuleitung für die neue UV zu nutzen (sofern sie noch was taugt, gemessen wird übermorgen)? Verlegart ist auf Putz mit Abstandsschellen, und würde ab dem Punkt auf Putz in Rohr weitergeführt werden.
In den Räumen sind 3 Stromkreise geplant, von daher könnte ich jeden auf einen Aussenleiter legen.
Einen örtlichen PA zu setzen dürfte schwierig werden, da der Boden komplett aus Betonfundament bzw. -Platten besteht.
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BID = 136545
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Dann würde ich trotzdem (oder garade deswegen) dazu raten, ein lokales TT zu errichten!
Einen Kreuzerder (oder ggf. mehrere) zu setzen, sollte kein Problem sein. Und Du hast Du die ganzen Störungen aus dem PEN weg. FI sollte sowieso sein.
Die vorhandene Zuleitung wirst Du verwenden können, wenn sie noch in Ordnung ist (warum sollte sie das auch nicht sein?).
Muß man halt ausrechnen, welchen Querschnitt die Reststrecke haben muß für die gewünschte Leitung.
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BID = 139933
OEmer Gelegenheitsposter
Beiträge: 81
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Die gröbsten Arbeiten sind nun erledigt, wie vorgeschlagen habe ich ein örtliches TT-Netz angelegt. Ebenso habe ich auf eine möglichst symmetrische Belastung geachtet. Naja mehr geraten, dann was später drin stehen wird, steht noch nicht ganz fest
Auf jedenfall vielen Dank für die Tips
Nur habe ich natürlich direkt die nächste Frage
Gibt es Leuchten/Leuchtmittel, die besonders störungsarm sind?
Es geht wie immer um das brummen... ;)
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BID = 139936
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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Normasle Glühbrnen.
Schlecht sind dagegen energiesparlampen, Quecksilberdampfalampen usw, weil deren Vorschaltgeräte Störungen produzieren können
Halogenlampen wären ebenfalls ein problem, wenn schaltnetzteile genutzt würden
[ Diese Nachricht wurde geändert von: djtechno am 16 Dez 2004 21:23 ]
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BID = 140038
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hochvolt-Halogenlampen sind preiswert, sehr störarm und trotzdem gut nutzbar. Aber besser Stabform wählen.
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BID = 140053
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Weiß ja nicht obs stimmt, aber man hört einiges über die Hochvoltlampen mit dem Startersockel, dass sie beim Einschalten zerreißen können weil die billigen kein Schutzglas haben
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BID = 140120
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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ja, deshalb empfielt er ja auch die stabförmigen und NICHT die egsockelten
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BID = 140259
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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deshalb habe ich das der empfehlung ja noch angehängt.
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