Britische BS 1363 Steckdosen

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Achtung immer VDE beachten !!

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Achtung immer VDE beachten !!

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Autor
Britische BS 1363 Steckdosen

    







BID = 93962

Kay UK

Gerade angekommen


Beiträge: 6
 

  


Hallo und guten Tag,

wir sind beruflich nach England umgezogen und haben jetzt ein Haus gekauft, die Renovierungsarbeiten, insbesondere die Neuverkabelung, Austausch der Hausverteilung - weg vom Fusewire – hin zur Hager Consumer Unit, sind soweit jetzt abgeschlossen bis auf die Steckdosen und Schalterwahl.
Da meiner Frau und mir die Englischen Schalter und Dosenserien in keinem Fall zusagen, wer möchte kann sich mal auf dieser Seite ein Bild vom verfügbaren verschaffen http://www.tlc-direct.co.uk/Main_In......html , würde es mich interessieren ob es keinen Deutschen oder eventuell anderen Europäischen Hersteller von Schalter und Dosenserien gibt der Steckdoseneinsätze in der englischen BS 1363 Form herstellt.
Für Informationen wäre ich sehr dankbar!

Mit freundlichen Grüßen

Kay UK

P.S. Was ich hier noch vermisse ist der Drehstrom

BID = 94082

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

 

  

Hallo,

Im alten Berker Katalog waren einige Steckdosen zu finden.
Ich kann Sie aber Online nicht mehr finden ( Auslaufmodele)


Fragen Sie direkt bei den Herstellern an.
Das sind in der regel Produkte für den Export

Links zu Herstellern
http://www.busch-jaeger.de/
http://www2.gira.de/
http://www.jung.de/
http://www.berker.de/
http://www.merten.de

mfg SPS

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 23 Aug 2004 14:23 ]

BID = 94086

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich

Hi Kay,

Bei GIRA gibt's zum System 55 bruchsicher Steckdoseneinsätze nach BS 1363 in den Farben cremeweiß, reinweiß, anthrazit und alu (Bestell-Nr. 0429 - 01 ... -26).

Du mußt allerdings darauf achten, ob diese Einsätze auch in die britischen Wanddosen passen!

ciao
chris

BID = 94306

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Muß er wohl eher nicht. Denn die dürften kaum passen...
Wenn ich ihn richtig verstanden habe, will er ja aber sowieso deutsche Systeme verwenden, also auch deutsche Gerätedosen. Oder?
Aber dann hoffentlich auch in hier üblicher Stern- bzw. Baumstruktur und nicht als britische 63A-Ringleitung!

BID = 95023

Kay UK

Gerade angekommen


Beiträge: 6

Hallo,

danke für die Antworten!

Vom Girasystem 55 habe ich sogar noch reichlich Material in der Garage. Ich hoffe nur die die BS 1363 Einsätze in Deutschland beziehen zu können, da ich hier in Englang bis jetzt keinen Gira Vertriebspartner finden konnte.

Zu den Dosen, ich hatte in voraussieht beide Dosentypen gesetzt, die Deutschen als auch die Englischen, die ich dann auch wieder zuputzen werde, die Englischen Wanddosen haben Maße von ca. 7x14 cm bei 12,16,25,35 oder 45 mm Tiefe da würde keine Möglichkeit bestehen deutsche Serien unterzubringen.

In diesem Haus ist jetzt kein „Ringmain“ mehr vorhanden, die komplette Verkabelung wurde, nach deutschen VDE Standart, von Grund auf neu aufgebaut. Drehstrom ( ich bin mir jetzt gar nicht mehr sicher ob Drehstrom auch die richtige Bezeichnung für den 415V Anschluss ist, ich bleibe aber mal dabei) ist dabei auch vorgesehen nur bis jetzt leider noch nicht vorhanden, der Antrag ist gestellt und der Anschluss wird dann wohl mal in den nächsten Wochen gelegt werden. Drehstrom ist hier in England nicht üblich und der Anschluss ist hier mit recht hohen Kosten versehen, in unserem Falle liegen die Kosten bei ca. 1.300 GBP ca. 1.950 Euro.

Beste Grüße

Kay UK

BID = 95160

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich

Hi Kay,

Das mit den 415V dürfte wohl Drehstrom sein. Denn rückgerechnet um Wurzel3 kommen da nämlich 240V raus, also die genormte britische Spannungsebene.

Zum Vergleich: Bei uns ist's 400V, rückgerechnet um Wurzel3 sind das 230V.

ciao
chris

PS: Ich glaub' der Grund, warum in GB Drehstrom nicht üblich ist, ist ganz einfach der, dass sich die Briten nicht einig wurden, ob rechts- oder linksdrehend Standard sein soll...

BID = 96129

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

In ausreichend tiefe UK-Wanddosen müßte man sogar deutsche Geräteeinsätze schrauben können, umgekehrt geht es sicher.
Paar kleine Hinweise: Steckdosen sind in Bädern grundsätzlich nicht zulässig.
Drehstrom ist in England deshalb unüblich, weil die Engländer panische Angst vor jeder Spannung >240V (nominell inzw. 230/400V +/-10%) haben. Sind in einem Raum Steckdosen auf verschiedenen Phasen, mußt du ein Warnschild: "Warning! 415V between outlets!" anbringen. Normalerweise hängt wenn überhaupt immer das ganze Zimmer an einer Phase.

BID = 96133

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen

Steckdosen für Rasierer (mit Trenntrafo) habe ich aber schon in Badezimmern gesehen.
Ist aber mal wieder eine komische Regelung, Steckdosen sind nicht erlaubt, der Durchlauferhitzer für's Duschwasser direkt in der Duschkabine ist erlaubt :-)


_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 96242

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Jau, Sorry, das hab ich gestern vergessen, war schon spät. Rasierersteckdosen mit Trenntrafo sind als einzige Ausnahme erlaubt, sofern sie weit genug von der Wanne weg sind (die Zonen sind IIRC genauso wie bei uns).
Die Briten haben panische Angst vor dem sprichwörtlichen DAU, der den Fön in die Wanne schmeißt in der er gerade sitzt. Problem: die meisten DAUs haben von dieser Schutzvorschrift keine Ahnung und ziehen aus dem nebenzimmer ein Verlängerungskabel ins Bad, das ist dann oft nichtmal FI-geschützt. Deswegen argumentieren einige britische Elektriker, man solle doch lieber Badsteckdosen mit zwingend 30mA-FI zulassen.

BID = 96317

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Hallo Kay UK

Haben Sie die gesamte Installation nach VDE ausgeführt, Also mit 30mA FIs für Steckdosen, LS-Schaltern B13 / B16 ,NYM Leitungen usw.? Ist sicher besser einen 30mA FI mit 415V Drehstrom im Bad , als eine 63A Ringleitung ohne FI-Schutzschalter und im Bad ein Trenntrafo den Eh keiner benutzt!

Habe mal einen Computer aus England bekommen. Die Anschlussleitung war 3x1,25[noch nie gesehen] dann wollte ich Schko-Stecker daran montieren, da musste ich feststelen, dass die Liezen des Kabels ohne Aderendhülsen in den klemmen waren. Es waren fast alle abgedreht. Der Stecker kam direck vom Hersteller, war noch eingepackt! Das zeigt, dass VDE/ÖVE/CENELEC/HAR/ENEC sicher sind als die BS die Panische Angst vor Strom hat! :)

Shark

[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 29 Aug 2004 16:49 ]

BID = 96321

swemers

Gesprächig



Beiträge: 112

Hi,
da der Begriff hier jetzt mehrmalls gefallen ist, um was handelt es sich bei dieser 63A Ringleitung?

mfg
Swemers

BID = 96331

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Der "Ringmain" ist eine echte (also geschlossene) Ringleitung für die Steckdosen, welche oft ein komplettes Stockwerk umfaßt und mit bis zu 63A abgesichert vorkommt.

In den Steckern sitzen dann weitere Sicherungen, welche auf die jeweiligen Geräte abgestimmt sind (max. aber 13A).

BID = 96352

Kay UK

Gerade angekommen


Beiträge: 6

Hallo,

eine Britische Ringleitung oder "Ringmain" wie sie hier genannt wird ist ein kompletter Ring an dem die Steckdosen hängen, dieser Ring wird von der Verteilung durch alle Dosen wieder zurück zur Verteilung geführt und dort beide Enden an einem, Rewireable Fuse Carrier angeschlossen.

Der Rewireable Fuse Carrier wird heute aber oft durch normale Unterverteilungen, wie in Deutschland auch üblich, ausgetauscht. Ein solcher Fuse Carrier ist mit einem Sicherungsdraht, in den Stärken 5-15-20 und 30A, bestückt dem man im Falle eines Falles, der Draht brennt durch, wieder ersetzen muss.

In unserem Haus war eine Verteilung vorhanden die mit 2x5A für zwei Lichstromkreise, 1x15A für den Wasserwärmer der Heizung und 1x30A für alle Steckdosen und die Garage bestückt war.

Die gesamte Installation nach VDE, habe ich von einem Freund aus Deutschland, selbstständiger Elektromeister, erstellen lassen. Da fehlen jetzt zwar noch ein paar Kleinigkeiten, aber diese traue mir dann selbst zu.

Beste Grüße

Kay UK


BID = 96548

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Und nochmal zum Mitmeißeln, es gibt im Haushaltsbereich _keine_ ring mains mit 63A, nur 30A Schmelzsicherung oder 32A Leitungsschutzschalter!

Wenn ich mich richtig erinnere wurde dieser ganze Topfen seinerzeit erfunden, um mit weniger Stromkreisen und dünnen Leitungen möglichst viel Wohnfläche/Steckdosen zu versorgen. Wo kann man sonst mit 2,5mm2 einen 32A-Stromkreis betreiben?
Die Steckersicherungen gibts IIRC in 3, 5 und 13A und alle Briten die was von Strom verstehen achten panisch drauf, daß z.B. in Videorekordern immer nur 3A-Sicherungen drin sind - obwohl haargenau das gleiche Gerät anderswo an einer mit 16A abgesicherten Schukosteckdose hängt...
(Übrigens: es gibt in DE Konturenstecker mit Sicherung! Meine alte Revue-Schmalfilmleuchte hat sowas! Glaub eine eingebaute 6A-Glassicherung.)

BS mag seine Kuriositäten und Schwächen haben (ring mains, Schutzleiter mit verringertem Querschnitt,...)
Was das Problem z.B. wie bei shark1 Computer ist, daß die BS-Regelwerke keinen Rechtscharakter haben und von Billigherstellern (v.a. in Fernost, wo das meiste Computerzeug herkommt) halt so weit befolgt werden wies ihnen gerade in den Kram paßt. Eine korrekt nach BS ausgeführte moderne Installation ist zwar für unsere Verhältnisse skurril und etwas kompliziert, aber sicher nicht viel weniger sicher als eine deutsche oder österreichische. Gefährlich werden Ringunterbrechungen durch Aderbruch oder pfuschende Heimwerker.

Und wer redet von 415V im Badezimmer??? Ich hab gesagt, daß die Briten panische Angst davor haben, und deswegen jedes normale Haus nur eine Phase kriegt, die dafür mit 63 oder 100A.

GB ist übrigens das einzige mir bekannte Land, wo im städtischen Bereich jemals großflächig TN-S(!) eingesetzt wurde, also bereits vom E-Werk in der Straße ein separater Schutzleiter verlegt wird.
Bei TT-Netzen wurden schon in den 30erjahren FU-Schalter flächendeckend eingesetzt, heißen dort Voltage Operated ELCBs, das sind Earth Leakage Circuit Breakers, also kombinierte Fehlerspannungs-Leitungsschutzschalter. 30mA-FI ist heute Pflicht für alle Steckdosenkrise, meistens wird er kurzerhand als Hauptschalter in die Verteilung gesetzt.

BID = 96557

xamax

Neu hier



Beiträge: 23

ein auch für mich als laie sehr interessanter thread. und jetzt mal eine ganz blöde frage: (Ich hoffe es wird nicht zu sehr Off Topic). Da in anderen threads ja des öfteren mal über unterschiedliche vorschriften zwischen deutschland und österreich gestritten (tschuldigung diskutiert) wird. und die netze und bestimmungen in Ö und D im großen und ganzen trotzdem recht ähnlich sind. wie sieht es da in GB aus? Ist dort eine Installation nach VDE überhaupt zulässig? Sind die LS usw. dort überhaupt zugelassen?

gruß xamax


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