Brasilianische Elektrik

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Achtung immer VDE beachten !!

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Autor
Brasilianische Elektrik

    







BID = 651488

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen
 

  


32A bei 115V sind genau so heiß wie 16A bei 230V. Die Leistung ist die gleiche. 3680W bleiben 3680W. Du kannst dir auch einen Duschkopf konstruieren der mit 12V läuft, sofern du die 300A irgendwoher bekommst.


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-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 651491

Micha94

gesperrt

 

  

https://forum.electronicwerkstatt.d......html

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猿も木から落ちる - Niemand ist perfekt

BID = 651510

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Offtopic :
Ach so, ja, und von 6V erzeugte Rotglut (Widerstandsdraht) ist auch nicht heiß, das kann man anpacken... ich weiß! (meinte ein Mitschüler von mir im Physikunterricht beid en Experimenten)



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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 651533

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1363
Wohnort: Solingen


Zitat :
sam2 hat am 29 Nov 2009 13:00 geschrieben :


Ich muß DD etwas korrigieren:


Zitat :
>(B)Weiterhin seien die Kabel zu dünn, deshalb auch die hohe Stromrechnung.

Unsinn³

Eben KEIN Unsinn! Auch nicht in Potenz.
Zu geringe Aderquerschnitte zwischen Zähler und Verbraucher bewirken SEHT WOHL einen Verlust, welcher bei gleicher Nutzleistung am Verbraucher dann eben zu erhöhtem Verbrauch am Zähler führt.

Allerdings ist ein um 200% zu hoher Verbrauch damit nicht zu erklären, nur höchstens einige zig Prozent.


Das gilt aber nur für Geräte, deren Netzeingang dementsprechend geregelt ist.
PC, TV, alle Arten von Schaltnetzteilen, usw. ist klar

Nicht für rein Ohm´sche Verbraucher, wie die meisten Großverbraucher in Privathaushalten.
Herd, DLE, Heizungen, Lampen, Pumpen, usw.

Daher habe ich die Geräte mit kleinerer Leistung bewusst nicht breücksichtigt.

BID = 652555

Johvr

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Altenberge

Werte Kollegen,

erstmal herzlichen Dank für die zahlreichen Hinweise !

Ich denke mittlerweile, daß ein FI Schutzschalter auf jeden Fall angebracht wäre. Ich habe einen entsprechenden Siemens Schalter im amerikanischen Ebay gefunden, siehe

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll.....AX:IT

und eine Anleitung vom amerikanischen Siemens Vertrieb, auch wenn es sich offenbar um ein Vorgänger oder Nachfolger-Produkt handelt, siehe http://www.sea.siemens.com/us/inter.....8.pdf



Was meint Ihr, ist der im Ebay angebotene Siemens 50A Schalter für mein Problem geeignet ?

Ein weitere Frage, die mich beschäftigt ist, wie ich mit den zwei Spannungen im brasilianischen Haus umgehen sollen. Es gibt Schaltkreise mit 220V, z.B. für den Kühschrank und Schaltkreise mit 110V für Lampen und andere Verbraucher.

Der Siemens Schalter ist für 120V/240V ausgelegt. Mir scheint aber, dass man sich für die eine oder andere Spannung entscheiden muß. So gesehen bräuchte ich für die 120V Verbraucher einen weiteren Schutzschalter ? Oder gibt es Schaltungen, die beides abdecken, so wie in Deutschland Starkstrom neben 220V und was muß hierbei beachtet werden ?

Grüsse und nochmals vielen Dank
Johannes


PS: Kennt jemand eine gute Bezugsquelle für den 120V/240V Schalter hier in Deutschland ?

BID = 652576

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Du kannst für die 120/240V auch jeden auf 230V oder 400V ausgelegten FI nehmen. Der Wert stellt nur die höchstzulässige Dauerspannung dar!

Je nach Verschaltung der Hausanlage reicht auch ein einziger FI, um 120V- und 240V-Stromkreise abzudecken.
Es braucht dann mindestens 3 Pole (europäische Bezeichnung) bzw. "2 Pole" (US-Bezeichnung).
Die europäische Bezeichnung bezieht sich auf die durchgeführten (und gemessenen sowie geschalteten) Adern, die US-Bezeichnung offenbar auf die geschalteten (durchgeführt und gemessen wird dann jeweils eine mehr).
Statt eines 2-poligen kann man auch einen 3-poligen und statt eines 2- bzw.-3-poligen einen 4-poligen nehmen.


Hinweis

Sinnvoller ist jedoch, mindestens zwei FI pro Anlage zu verbauen (da reichen dann je 2-polige (EU) bzw. - je nach Netzform!!! - einpolige (US), ggf. sind aber für den 240V-Bereich bei US-Version solche mit einem Pol mehr erforderlich.
Dann steht man nicht komplett im Dunkeln, nur weil irgendwo ein Isolationsfehler aufgetreten ist!

Bei korrekt installiertem Netz ist die EU-Version technisch besser, da stets der Neutralleiter mitgeschaltet wird.
Aber welche Bauform beu Euch in die Verteilung paßt, weiß ich nicht. Man könnte den/die FI aber auch (in geeignetem Gehäuse) dabenensetzen. So wäre jede Form verwendbar.

Generell:
Diese US-Version ist nur mit einem Bemessungsfehlerstrom von lediglich 4-6mA erhältlich. Das ist als Sammel-FI eigentlich ungeeignet. Selbst bei Einzelstromkreisen kann das schon Probleme mit Fehlauslösungen aufgrund von zulässigen Ableitströmen führen.
Sinnvoller wäre da ne EU-Version mit 30mA.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  4 Dez 2009  9:19 ]

BID = 652641

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Das US-Ding ist eigentlich ein Leitungsschutzschalter mit Zusatzfunktion und aufgrund seines geringen Nennfehlerstroms wie von Sam2 schon erwähnt nur für einen einzelnen Stromkreis vorgesehen!

Die Bezeichnung funktioniert offenbar folgendermaßen: da das Ding dazu gedacht ist, einen 2-poligen Leitungsschutzschalter zu ersetzen wird er (ungeachtet des angeschlossenen und überwachten N) als 2-polig bezeichnet.

In den USA sind DI-Schalter vorgeschrieben für: Bäder, Küchen und unbeheizte Feuchträume, ansonsten wird die Schutzmaßnahme Nullung mit lokaler PEN-Stützung und PEN-Aufteilung im Hauptverteiler mit 15A- oder 20A-Leitungsschutzschaltern angewendet. DI-Schalter sind meistens in Steckdosen integriert und haben Lastklemmen, um weitere Steckdosen zu schützen. In manchen etwas älteren Häusern findet man eine(!) solche DI-Steckdose, beispielsweise in der Garage oder hinter dem Kühlschrank, die dann alle weiteren Steckdosen mitversorgt. Wenn dann noch elektrotechnishc unbedarfte Bewohner keine Ahnung haben, wo diese Steckdose sitzt bzw. daß sie überhaupt existiert wird es beim Auslösen lustig.

Bei der Verwendung von europäischen FIs ein Wort der Vorsicht! Wenn Brasilien nach US-Vorbild arbeitet haben die Verteiler vermutlich enorme Anschlußwerte (200A sind in den USA Standard, es gibt für elektrische Durchlauferhitzer auch 400A-Hausanschlüsse für Einfamilienhäuser!!!) Allein schon ein Herd wird an einen 30A oder 40A-Stromkreis gehängt! Man wird also nicht unbedingt leicht hiesige FIs für derartige Ströme zu zahlbaren Preisen finden!

Mein Vorschlag wäre eher, für alle Stromkreise (eventuell außer denen, die Motorgeräte wie Kühglgeräte versorgen und eventuell eigene für Computer) mit jeweils eigenen "GFI breakers" auszurüsten.

Aber Achtung! US-Verteiler können es im Allgemeinen gar nicht ab, wenn man Geräte von anderen Herstellern einbaut (entweder sie passen gar niht oder sie geben brandgefährlich unsicheren Kontakt), da die Phasenschienen nicht wie bei uns an die LSS angeschraubt werden, sondern sowohl Phasenschienen als auch Befestigung der Geräte fix im Verteiler sitzen! Manchmal ändern sogar Hersteller zwischen verschiedenen Serien die Gerätetype!

Einfache, aber ganz sicher unzulässige Variante wäre, den US-Verteiler rauszureißen und durch einen Hutschienenverteiler zu ersetzen, aber dann hast du wieder ein Problem mit den sagenhaften Strömen und Leitungsquerschnitten.

Mal so ein kleiner Vorgeschmack, was dich in einem solchen Verteiler erwartet:
http://www.technick.net/public/code.....etric

AWG 14 (auch als #14 bezeichnet) ist Haushaltsquerschnitt und darf mit 15A abgesichert werden, #12 mit 20A. Für größere Lasten im Haushalt findet man leicht auch #10 und #8.
Vom Zähler kommen kann durchaus auch 4/0 (107mm2) oder gar 6/0 (170mm2). Für Mitteleuropäer im Haushalt unvorstellbare Querschnitte! Bei so großen Querschnitten (eigentlich AFAIK ab #10) wird auch gerne Aluminium verwendet (bis in die 1970er war für 15A-Haushaltsstromkreise #12-Al üblich und macht riesige Probleme mit losen Klemmstellen!).

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BID = 654733

Johvr

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Altenberge


Freunde,

danke für die hilfreichen Tipps !

Ich habe einen Hinweis aus dem Brasilien Forum bekommen, daß regelmässig die Erdung in den Häusern nicht reicht oder sogar völlig fehlt. Was hieße das im Allgemeinen und weiterhin spezifisch für den FI-Schutzschalter ?

Ansonsten wurde wie auch schon von Euch der Hinweis gegeben, daß ich einen FI mit höherem Bemessungsfehlerstrom für die Auslösung wählen sollte. Wie hoch darf dieser Wert sein, um noch einen hinreichenden Personenschutz z.B. im Nassbereich sicherzustellen ?

Viele Grüsse
Johannes


BID = 654737

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

Das sollten 30mA sein.

Wüsste nicht was gegen Europäiche Modelle sprechen würde, nötigenfalls bleibt halt ein Kontakt frei.

BID = 654783

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Richtig.

Und bei fehlendem Erder muß eben einfach einer errichtet werden.
Ebenfalls bei zu schlechtem Erder.

Wobei der - wenn ALLE Stromkreise durch 30mA-FI geschutzt werden - gar nicht besonders gut zu sein braucht!
Die Abschaltbedingungen sind DANN (aber auch NUR dann) i.d.R. auch mit Erderwiderständen von einigen hundert Ohm einzuhalten.

Wirklich gute Erder (im Sinne eines sehr niedrigen Erdungswiderstandes) braucht man nur dann, wenn ohne FI gearbeitet wird.

BID = 654854

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Das einziges was IMO gegen einen europäischen FI spricht, ist der zu erwartende extrem hohe Wert der Vorsicherung! Für 150 oder 200A kriegt man einfach in Europa keinen FI zu Haushaltspreisen, auch für 80 oder 100A nicht! Bei 120/240V sind das aber gar nicht so abwegige Vorsicherungswerte.

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BID = 654870

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Solange man keine richig großen Verbraucher hat, ist das doch auch kein Problem. Kauft man halt in der Bucht 10x 40A oder 63A FIs und teilt die Lasten entsprechend auf, so dass keine Überlstung entseht.

BID = 655042

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Zitat :
shark1 hat am 12 Dez 2009 20:46 geschrieben :

Solange man keine richig großen Verbraucher hat, ist das doch auch kein Problem. Kauft man halt in der Bucht 10x 40A oder 63A FIs und teilt die Lasten entsprechend auf, so dass keine Überlstung entseht.

Das geht, vorausgesetzt man europäisiert gleich den ganzen Verteiler.

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BID = 655074

Micha94

gesperrt

Oder man Schustert eine Hutschienenverteiler nebenhin ...

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Micha94 am 13 Dez 2009 16:19 ]

BID = 655224

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Zitat :
Micha94 hat am 13 Dez 2009 16:18 geschrieben :

Oder man Schustert eine Hutschienenverteiler nebenhin
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Micha94 am 13 Dez 2009 16:19 ]

SO, und jetzt kriegst du auch von mir den ersten echten Anpfiff. Kannst du vielleicht a) lernen, einen Beitrag genau zu lesen und b) auch im Zusammenhang mit den davorstehenden Beiträgen zu verstehen?

Willst du eine Kiste mit x FIs bauen und dann X Leitungen in den alten Verteiler jeweils zu einer Gruppe LSS ziehen?
Zum Mitmeißeln, so ein Ami-Verteiler hat normalerweise EINEN Haupt-LSS und ein fix installiertes Schienensystem, das allen LSS die Außenleiter liefert! Folglich hat man auch nur EINE Anspeisung!

So sieht ein Verteiler eines Einfamilienhauses in den USA aus (dieses Exemplar ist ohne Haupt-LSS)
http://absolutely-wired.com/Panel%20-%20Taunton%20Mass%2001.jpg
Die Anordnung der PEN-Schienen ist etwas seltsam, normalerweise sind die PE- und N-Schienen unten waagrecht. Links unten sieht man einen DILS, das was die Amis GFI nennen. Die spiralig aufgewickelte weiße Ader ist der von der PEN-Schiene kommende N, der abgehende N wird an den GFI breaker angeschlossen.

Von unten kommt die Einspeisung und geht über die oben über den LSS sichtbaren Metallplatten zu den LSS.

Was mir an diesem Verteiler komisch vorkommt (bezogen auf meine Kenntnisse von US-Vorschriften): ich sehe keinen blanken Leiter der vom Erder kommt (für die örtliche PEN-Stützung) und rechts oben sitzt ein Haufen weißer Leiter an zweipoligen LSS, weiß darf aber IMO außer bei geschalteten Außenleitern an Ausschaltern kein Außenleiter sein.

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